4 Kanal Endstufen

  • mathias81


    Klar sind 8 Kanäle praktische aber 2 x 4 ist praktischer.

    Kommt immer auf den Einsatzbereich an.


    Mir ist schon klar das ein LAB Klon nicht so klingt wie ein Orginaler. Aber ein LAB Klon in einem komplett abgestimmten gut Laufendem System hört sich schon nicht schlecht an. Eine viel höherwertige Endstufe gibt noch das gewisse i Tüpfelchen. Du musst mir aber schon recht geben das es in einer Halle mit 500 Leuten wo die meisten 4 oder mehr Bier drin haben, es völlig egal ist ob an den Bässen jetzt eine RAM, LAB, Dynacord oder ein LAB Klon läuft. Das wird keinen stören. Der einzige der es merkt ist dein Geldbeutel ;). (Vielleicht noch die Ausfallsicherheit aber da kann man auch einfach noch einen Klon mehr hinstellen bei dem Preis)


    Kommt schon wieder auf den Zweck an. Aber den meisten wird der Klang der China nachbauten reichen.


    Grüße Raphi

  • ich habe mehrere China-Clones der FP10.000Q im lager und bin mit deren audioperformance absolut zufrieden.

    bei der zuverlässigkeit muss man allerings definitiv abstriche machen! bei wichtigeren jobs habe ich immer einen amp in spare im auto.

    leztlich kommt es hier aber extrem darauf an, wie viele jobs die amps im durchschnitt machen sollen. für 12 jobs im jahr macht die anschaffung eines originalen LAB amps (oder eines anderen amps der etwas besseren sorte) meiner ansicht nach finanziell keinen sinn.

    wenn die dinger aber oft im einsatz sind, vielleicht sogar auf tour, dann sind die mehrkosten der originalen amps ganz schnell kein thema mehr. und in diesem falle würde ich dann selbstverständlich auch die höhere qualität empfehlen.


    der threadersteller muss also erstmal für sich entscheiden, was für ihn infrage kommt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich sehe das anders und habe zu Zeiten, als ich selbst Material hatte, genau von diedem anders gelebt.

    Selbst wenn die alle so voll sind, dass ihnen das meiste egal ist, spätestens wenn es an Subs geht merkt selbst der Umtata Feld-Wald und Wiesen Veranstalter Unterschiede. Von Profis spreche ich noch gar nicht und im Falle einer FP10.000 spreche ich, was Bass angeht, noch längst nicht von einem Amp den ich als gut bezeichnen würde. Das einzig gute an der ist: Sie ist leicht.

    Weiterhin stelle ich die Behauptung auf, dass so eine Aussage nur von Usern der Chinaböller kommen kann, die noch nie einen Vergleich gemacht haben, weder im oder vor dem Lager, noch im echten Veranstaltungsalltag :)


    Edit:

    Um noch auf den Geldbeutel einzugehen: Wenn die Kunden, Mieter, Bands auf den Trichter kommen, dass System X (wir reden jetzt nicht von geschlossenen Systemen) bei Verleiher Y oder wenn Y Material liefert, wesentlich besser spielt, ist das mit dem Geldbeutel ganz schnell hinfällig. Selbst jahrelang so erlebt.

    Die Feedbacks einiger Kunden, denen ich Settings für ihr Holz gebaut habe, denen ich allesamt sagte, dass sie zunächst mal mindestens in einen brauchbaren Controller und am besten nicht in Chinabölleramps, sondern lieber in gute gebrauchte Wahre investieren sollen, sprechen auch heute noch die gleiche Sprache.

    3 Mal editiert, zuletzt von mathias81 ()

  • Also ich hätte noch ein paar Camco Q-Power 14 abzugeben....


    Da kann eine Lapp einpacken... g***



    4x2,5kW, auch im Niederohmigen Betrieb äusserst stabil, per Software parametrierbarer Eingangsstrom in Relation zum vorgeschalteten Sicherungsautomat. Also bei Bedarf zieht die auch mehr als 16A... Die nimmt sich was sie braucht, wenn sie darf. g**


    Da geht was :) Sehr sehr solide.



    Also bei Interesse ruhig PN an mich, die Amps sind sehr gepflegt, in der gesuchten Preisklasse und gehen nur weg weil wir komplett auf Systemendstufen umsteigen.

  • Wenn gebraucht auch denkbar ist, in dem Falle aber keine 4 Kanäle sondern 2. Schau dich noch Power H5000 mit RCM28 Modul um. 2 x 2500 W / 125 V RMS bzw. 175VPeak. Processing ähnlich wie die neuen TGX, 2 EQ Bänder weniger und FIR nur 512 Taps pro Kanal. Gebraucht zu kriegen für ca 1400-1500 Euro / Gerät. Einstallbarer Auslösestrom ist da seit 2005 obligatorisch.

  • bei der zuverlässigkeit muss man allerings definitiv abstriche machen! bei wichtigeren jobs habe ich immer einen amp in spare im auto.

    Neulich in "OP ruft Doktor Wora"...

    "Herr Doktor, wir haben für heute Nachmittag eine Herztransplantation auf der Liste."

    "Ah, ist Frau E.Vent Privatpatientin?"

    "Ja"

    "Gut, dann hängen Sie bitte ein "reserviert"-Schild im Keller an die Ersatzmaschine für das Beatmungsgerät, die chinesischen Nachbauten gehen ja gerne mal kaputt"

    "Mach ich, Doc"


    Nix für ungut, aber wäre es dann nicht sinnvoller den Klon in vertrauensvolle Hände bei ihBäh oder so zu geben, und sich ein zuverlässigeres Gerät zuzulegen?
    Bei der Lufthansa legt man ja auch als Pilot und Passagier gleichermaßen Wert auf die passende Anzahl gut gewarteter Triebwerke im Fluggerät, unabhängig von der Verfügbarkeit funktionierender Austauschaggregate im Wartungshangar...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • mathias81


    Ich denke wir benutzen das Material anderst. Wie wora das geschrieben hat trifft es sich ziemlich gut. Ich hab im Jahr villeicht 20 Va's wenns hochkommt. Und deswegen sind für mich die Endstufen aus Fernost preiswerter. Ich hab die Klon gegen die Orginal vergleichsweise gehört. Der Aufpreis wars mir nicht Wert was die an besserem Klang produziert haben. Und wenn ich halt so viel stehen habe das ich 2 Ohm fahren muss nimm ich lieber noch eine mit falls zur Verfügung. Kostet ja im Vergleich zur Orginal nix.

    Auch bei meinen Veranstaltungen steht das Geld nicht direkt im Vordergrund (Profit) deswegen kann ich mir auch keine Endstufe kaufen die genauso viel kostet wie meine Komplette Anlage.


    Und um das mit dem Geldbeutel nochmal aufzugreifen. Bei mir gibt es in der Gegend auch noch zwei weitere Pa "dantler". Wenn ich jetzt mich hinstellt und sag ich möcht nen Huni mehr weil meine neue Endstufe so teuer war, dann geht der einfach zur Konkurrenz. Wieso sollte er den mehr zahlen wenns ihm vorher schon gepasst hat? Das ist hald leider bei Partys im jüngeren Altersbereich (16-30) so. Kosten darf es nix aber rauskommen soll viel. Und deswegen finde ich den Aufpreis zur Originalen zu hoch als das es mir das Wert wäre. Um dann noch Kunden verlieren und "unter" zu gehen.

    Bei Va's wo viel Klang gefragt ist ist das natürlich anderst. Aber die hab ich hald nicht.

    Nach wie vor wissen wir nicht was der Themen Starter für Jobs hat.


    Uiuiui ganz schön abgedriftet sorry! :|


    Grüße Raphi

  • Ich spreche nach wie vor nicht von der original FP10.000, für die wäre es mir den Aufpreis auch nicht wert. Genaugenommen ging damals bei dem Vergleich das Schmunzeln los als die FP10K übernommen hat.


    Ich schätze die Geschäftsidee war eine andere. Ich habe mich nie hingestellt und gesagt, dass mein Amp oder sonstwas besser sei, sondern das Ergebnis sprechen lassen.

    Wenn dann die Anrufe kamen, sagte ich, dass der Grund für diesen Anruf (Sound) seinen Preis hat. Ich habe nie und zu keiner Zeit das Konzept verfolgt, mich oder die Dienstleisting meines Gewerbes über den billigen Preis oder den Namen auf irgendeinem Gerät zu verkaufen.

    Allerdings wurde mir spätestens 2005 klar, dass im Amping und Processing anteilig mindestens so viel des Endergebnisses liegt, wie in der Box selbst. Diese Aussage hat bis heute Gültigkeit.


    Ich konnte nie nachvollziehen, dass oft über Mischpulte, Mikrofone, Effekte usw. bis ins Detail diskutiert wird und dann hängt da eine FP10.000 oder ein Chinaböller oder eine Pascal - All DSP Kombination oder irgendein Behringer DSP in der Kette.

    Beides zusammen ist dann gar nicht fähig das, von Spezialmikrofon XY, gelieferte Signal der Kickdrum entsprechend wiederzugeben, weil der Limiter im Controller zu tief sitzen muss für den benötigten Peakwert. Bei der nächsten DJ Mucke mit wenig Crestfaktor sterben dann trotzdem Schwingspulen weil der eine Limiter oberhalb dem RMS Wert sitzen muss, weil sonst nichts aus den Schachteln kommt. Dazu noch der Chinabölleramp, der seine groß auf die Verpackung geschriebene Leistung bestenfalls für 10ms hält und dann abfällt. Das ist der Grund warum ich den Begriff Chinaböller verwende, weil die Spannung so schnell flöten geht wie der Knall eines Böllers. Wer Verstanden hat, dass 50Hz eine Periode von 20ms hat und 25Hz mit 40ms ums Eck kommt, dürfte auch erfassen können, dass das so nicht funktionieren kann.

    Die je nach Programm zu knappe Zeit um die Transistoren wieder aufzuladen und was auf Dauer in warmer Umgebung passiert spreche ich gar nicht erst an.

    Meine Erfahrung und Beobachtung: Die meisten Clubs, Verleiher usw. die 2005 etwas tiefer in die Tasche gegriffen haben, nutzen die (Controller)Amps heute noch, haben vielleicht mal 500 Euro in die Hand genommen um das Controllermodul mit Dante Inputs upzugraden und sehen so ziemlich jedem Vergleich ihrer Systeme entspannt entgegen, weil sie auch jeder Zeit mit einem Tagessatz von einem Typen der es kann, das Processing updaten können.

    Ich kenne zum Beispiel bis heute keinen Amp, der mit der H5000 mithalten kann so lange da nicht TGX, Delta 20.4 (wenn man denn mit RS485 und keinerlei digitalen Eingängen leben kann), PLM20K44 oder X4L drauf steht, die allesamt mindestens 10 Jahre später kamen und teilweise nicht die Processingmöglichkeiten oder die Netzwerkfähigkeit bzw beides bieten. Den jüngeren großen RAM Serien oder den Linea Research traue ich, ohne sie bis jetzt getestet zu haben, ähnliches zu. Dafür gibt es dann als Update jetzt TGX / IPX.

    Ich denke aber, dass es einem PLM User ganz ähnlich gehen dürfte, wenngleich die LABs echt keine 2 Ohm Schweine sind.

    Was ich damit sagen will: Den Chinaböller, der so lange stressfrei spielt und mit externem Controller diese Möglichkeiten bietet kenne ich nicht. Wenn also das audiotechnische Endergebnis nicht zählt, dann spätestens nach dem 2. oder 3. Neukauf der Chinaböller die über die Langlebigkeit invertierte Wirtschaftlichkeit.

    Lustigerweise kenne ich da sogar zwei Beispiele zu. Eines davon handelt von einem Club, in dem 2012 der etwas preisintensivere Amp X in rauen Mengen verbaut wurde, im anderen, ein Jahr später Chinabölleramp Y in ähnlichen Mengen.

    Die Ausfälle im einen Club mit preisintensiverem Amp X: genau 1, weil ein Speakon an einem Sub abgetreten und im Getümmel kurzgeschlossen wurde.

    Die Ausfälle im anderen Club mit Chinaböller Y: nach den ersten zwei Monaten alle, in verschiedenen Abständen, ca. 25 an der Zahl.

    Nach einem Jahr mit ständigen Ausfällen kam Firma Chinabölleramp mit einem neuen Amp ums Eck, den man für schmales Geld zum Upgrade anbot, weil das nun der heiße Scheiß war. Das Theater ging von vorne los.

    Irgendwann war man das Thema leid, investiere in die Amps X, weil die im anderen Club ja seit Jahren spielten und seither ist Ruhe.

    Ich behaupte, dass Amp X zwar zunächst mal mehr Geld verschlungen hätte, sich aber über die Jahre locker gerechnet hätte, sogar ohne die ganzen Arbeitsstunden für die diversen Aktionen des hin und her Bauens.


    Ich behaupte, dass grade bei Amps und wenn man auf mittlere Sicht nicht in ein geschlossene System wechseln wird oder will, die etwas preisintensivere Investition, auch wirtschaftlich, auf lange Sicht mehr Sinn macht.

  • Bei der Lufthansa legt man ja auch als Pilot und Passagier gleichermaßen Wert auf die passende Anzahl gut gewarteter Triebwerke im Fluggerät, unabhängig von der Verfügbarkeit funktionierender Austauschaggregate im Wartungshangar...

    bitte keine vergleiche von veranstaltungstechnik mit WIRKLICH lebensnotwendiger technik frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • so sieht´s leider aus.


    wobei, wenn ich zurückdenke, wie oft ich schon vollkommenen murks in sachen VA technik erleben musste, dann ist es vielleicht tatsächlich besser, wenn wir nicht systemrelevant oder gar lebensnotwendig sind. *finger

    aber das ist ein anderes thema! :P

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Camco:

    ja, auf die bin ich neben den Tipps von Matthias auch gestoßen, hab aber noch nie eine in der Hand gehabt oder gehört, würde mich sehr interessieren. Vielleicht lässt sich ja was arrangieren

    Dynacord.

    klingt auch interessant, gebraucht halt nicht sooo verbreitet. Wer eine loswerden will....

    Lexa .

    hab ich selber genug hier. Ist irgendwie ok , aber beim hinhören etwas unpräzise und auch Bassläufe etwas undefiniert, erfüllt eigentlich alle meine Wünsche, außer eben klanglich, daher die Suche

    LAB.

    hab nur Erfahrungen mit den Älteren: nie wirklich schlecht , aber auch nie richtig gut. Macht die Sache ok, glaube aber sofort , wenn jemand behauptet, dass es klanglich besseres gibt. Die Klone klingen kaum anders

    FFA

    hatte ich mal beim Vergleichshören.Die einzige Endstufe, die ich definitiv als komplett ungeeignet für die Wiedegabe von Audiomaterial einstufen würde (war aber eine Größere und Bassqualitätennhab ich nicht beurteilt).

    RAM

    hab nur gutes gehört. Sollte ich mir mal anhören. Wer verkauft eine Gebrauchte?

  • Vielen Dank für eure ausführlichen Empfehlungen.

    Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich bevorzugt gebraucht kaufen würde (sofern möglich)

    Ihr dürft mich auch gerne kontaktieren, sofern jemand etwas in der Liga anzubieten hat.

    Da FFA anscheinend sehr unterschiedlich eingeschätzt wird , würde mich interessieren, ob die einzelnen Modelle sehr unterschiedlich klingen...

    Auch möchte ich meine Vorstellungen von gutem Klang näher definieren:

    Präzise und transparent (d.h. nicht verwaschen, unklar)

    direkt ( möglichst wenig "Vorhang" vor dem Signal)

    Keine Nerver/hohen Klirr,...

    Für die Hörerfahrenen: die Monitore sollen sich nicht durch Lautsstärker durchsetzen sondern durch direkten, transparenten Sound

  • Vielen Dank, schaut sehr praktisch aus und nur 1HE, hat die jemand mal gehört oder/und verglichen?

  • Preisvorstellungen:am Liebsten gebraucht und 2 x 4 Kanal um die 1500,- . Ohne DSP dann etwas drunter.

    8 Kanal darf natürlich dann doppelt so viel. Aufgrund evtl. Mangelsituation am Gebrauchtmarkt kommt auch neu in Frage (dann muss ich natürlich noch zulegen).

    Für 2 Kanal aktiv Betrieb bei Monitoren stört mich die Ubnflexibilität bei 8 Kanälen eher nicht und ich spare mir Platz und Gewicht

  • Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich bevorzugt gebraucht kaufen würde (sofern möglich)

    Electrovoice TG7 (aka H5000) gibt es derzeit bei gebrauchte-veranstaltungstechnik


    Zitat

    Da FFA anscheinend sehr unterschiedlich eingeschätzt wird , würde mich interessieren, ob die einzelnen Modelle sehr unterschiedlich klingen...

    Ich hatte die 8004 und 10000 zum testen da und die waren klanglich einwandfrei, aber beide hatten eher laute Lüfter. Von der 8004 gibt es jetzt noch ne "HD" Version, keine Ahnung ob es das noch bringt.

    Ältere Modelle habe ich nie bewusst oder A/B gehört.


    Edit: FFA ist zu teuer.

  • bezüglich RAM kann ich berichten, dass ich vor jahren von RAM 4044 auf FP10K umgestiegen bin, weil mir die klanglich besser gefielen.

    die RAM waren nicht wirklich schlecht, aber die andern amps hatten einfach mehr punch und eine etwas bessere klarheit im mittelton.

    wenn du die LABs also als eher mittelmässig beurteilst, wirst du mit der RAM nicht wirklich weiter kommen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang