Einbauschale Miniaturkippschalter D-Loch

  • Hallo in die Werkstattrunde,


    Ich muss für ein Spezialprojekt Miyama MS500 Kippschalter so in D-Löcher einbauen dass man sie zwar noch locker mit dem Zeigefinger betätigen kann, die Hebel aber nicht gleich beim ersten hängenbleiben mit der Jacke o.Ä. ab sind.

    Die Schalter haben einen Einbaulochdurchmesser von 6.2 mm, der Hebel steht ca. 16mm über die Oberfläche raus.

    Im Prinzip brauch ich also so was https://shop.sommercable.com/V…ff-HI-SW06-6A-230VAC.html , aber ohne den Schalter und mit einem kleineren (oder gar keinem...) Montageloch. Aus Metalldruckguss, daher fällt selber fertigen eher aus.


    Ich weiss dass das Produkt existiert weil ich vor einigen Jahren in einer Firma unterwegs war die die Groundliftschalter in ihren Ampracks und Splittersystemen genau so realisiert hat. Aber wo kam das her? Canford? Penn? Sommer...? Ich finde einfach nix...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Die Kippschalter gibt es auch mit verkürztem Hebel.


    Muss es umbedingt Metalldruckguss sein?

    Aluminium schwarz Pulverbeschichtet... könnte man eben ein paar Plättchen auf der CNC fräsen....


    Ansonsten vermute ich mal, das das hier passen könnte:

    (Kann man ja be Sommer kurz mit der Servicewerkstatt absprechen, was da machbar ist...)

    https://b2bshop.sommercable.co…5SEFD.html#tab_attributes


    Oder der hier vielleicht mit passendem Hinterbaueisatz....

    https://b2bshop.sommercable.co…DET-M.html#tab_attributes

  • Wie wäre es mit Gewindebolzen und einer Montagplatte mit drei Bohrungen?
    Bei Bedarf dann ein 'Filmdöschen' von hinten als Schutz aufgesteckt.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Nimmste die BNC oder RCA d-size-einbaubuchsen von neutrik und ganz vielleicht noch zwei Unterlegscheiben

    Gibz auch ohne.

    "Universal D-Flansch vertieft"


    Loch ist halt 12mm.

    2 U - Scheiben dazu und fertig ist der versenkte Kipper... ;)

    Never stop a running System

  • Das ist vermutlich derselbe Flansch.

    Viel kleiner als 12mm kann das Loch kaum sein, 6,5mm sicher nicht

    Viel größer als 12 - 14mm auch nicht.

    Man müsste es halt zerlegen und messen.

    Aber wozu.

    Genau passend wirds eh nicht sein...


    Flache Platten ist die Kleinste für Mini Klinke.

    Never stop a running System

  • so habe ich es gestern auch rein aus Interesse gemessen. Aber dann passt das eben immer noch nicht. Die richtige Lösung ist: Bestellen, messen, passende U-Scheiben suchen oder selbst herstellen (lassen) und fertig. Alternativ einen anderen Schalter, aber der war ja wohl die deutlichste Vorgabe von allem.

  • Als "Gernemalmitholzbastler" schlage ich noch eine weitere Variante vor:


    Schalter ganz normal einbauen und dann eine Blende aus Multiplex anfertigen, in die

    dann konische Löcher (mit dem Stufenbohrer) als Schaltermulden gebohrt werden.

    Schleifen, schwarz lackieren und auf das Gerät schrauben - zack feddisch


    Allerdings weiß ich nicht ob das bei dem vom TE angedachten Gerät (worum geht es eigentlich?) möglich ist.

  • Danke schon mal mit dem Tip in Richtung Cinch, leider haben die ein 9,5mm-Loch. Holz fällt aus weil das in ein NA-Housing muss, da fehlt der Platz. Der einzige andere Schalter mit der erforderlichen Schaltmimik Ein/Aus/(Ein) der da rein passen würde ist ein Marquardt 1828, und der ist a) viel zu schwer zu betätigen und b) zu laut.

    Ich vermute Neutrik hat früher mal auch andere Cinchbuchsen verbaut (nicht gegen das Gehäuse isoliert) bei denen das Loch in der Schale entsprechend kleiner war. Dürfte aber ziemlich aussichtslos sein das heute noch neu zu bekommen. Also werde ich wohl ein kleines Blech da rein kleben und/oder oder nieten müssen um die Schalter vernünftig fest zu bekommen. U-Scheiben allein sind zu wackelig, die spirreligen Messingmuttern von den Schaltern bringen nicht genug Drehmoment auf dass das hält.

    Ziel der Aktion: Hollyland T1000 Intercom von den unsäglichen 3,5mm-Doppelring-Miniklinken auf 4-pol XLR umrüsten und bei der Gelegenheit auch mal vernünftige Sprechtaster/-schalter verbauen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Meinen Beitrag hast du gelesen? Die 3,5mm Klinken sind doch wesentlich einfacher zu bearbeiten und vom Loch her doch recht passend...

    Vielleicht ist Sommer auch so nett und schickt ein paar Plättchen aus der Produktion.

  • Meinen Beitrag hast du gelesen? Die 3,5mm Klinken sind doch wesentlich einfacher zu bearbeiten und vom Loch her doch recht passend...

    Vielleicht ist Sommer auch so nett und schickt ein paar Plättchen aus der Produktion.

    Da zeigt es mir nix an... Kannst du nicht direkt ein Bild rein stellen?

    Die hier https://shop.sommercable.com/S…5mm-3-pol-HI-J35SEFD.html

    bringen mir nix; ich brauch was deutlich tieferes für halb versenkte Montage, ähnlich dem bekannten Doppelkipptaster für den Weiss/Schwarzabgleich vorne an klassischen Broadcast-Kameras. Sonst ist das beim ersten Mal runter fallen oder irgendwo hängenbleiben gleich hin.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Kannste vielleicht hinter die entkernte cinch wanne eine D-Serie Blindblende mit passendem Loch packen, ähnlich wie von Tomy weiter oben vorgeschlagen? Entsprechende Distanzmuttern und dann sollte das passen. Schalter mit einem Tropfen 2k epoxy auf Position gegen drehen fixieren.


    Oder Wanne aus mehreren gebohrten blinddeckeln stapeln bis die Tiefe passt. Gibt es z. B. bei Dreitec mit verschiedenen Kernlöchern

    https://www.dreitec.de/zubehoe…-plates.htm?number=9331-M

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Wenn es nicht unbedingt Metall sein muss, dann könnte ich dir einen passenden Einsatz aus Kunststoff drucken. Skizze dafür würde reichen.

    Preislich kommt es auf die Menge an - so ab 10 ... 20 Stück wirds denke ich recht entspannt.


    Fräsen aus Alu ginge auch - ist preislich dann aber nicht so entspannt.

  • Muss es denn geschlossen sein? Ansonsten würde ich einfach ein Blech entsprechend bohren und mit Abstandsbolzen sozusagen als zweite Ebene montieren. Alternativ könnte man auch ein (Alu-) U Profil nehmen, das die entsprechende Höhe hat (oder passend feilen/fräsen), dass dann mit normalen Gewindeschrauben verschrauben. Hätte den Vorteil, dass die Blende deutlich stabiler wird.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • 3d-Druck war auch mein erster Gedanke, ich habe da mal was aus ABS-Kunststoff machen lassen, das ist recht robust.


    Eine weitere Möglichkeit, wenn Metall Pflicht ist (Abschirmung?), wäre, da eine Platte rein zu kleben, in welche man ein passendes Gewinde schneidet - wenn ich mich recht erinnere hat der Schaft des besagten Schalters allerdings kein normales metrisches Gewinde, vllt etwas zölliges.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • So, jetzt ist das fertig. Die Lösung brachte eine Rändelmutter M5 nach DIN 467.


    Der kleine Bund passt saugend in das Loch der Schale eines Neutrik NF2D. Der Rändelrand hat genau D-Loch-Durchmesser. Das Gewindeloch in der Mitte lässt sich sauber auf den Kernlochdurchmesser von M6x0,75 aufbohren und der Rand hat genug Fleisch für 2 M3 Gewinde. Lediglich die Schraubenköpfe der M3 Zylinderschrauben sind ein paar Zehntel zu gross um da sauber drauf zu passen, daher wurden es Messingschrauben. Die lassen sich mit wenig Aufwand auch ohne Drehbank etwas schmaler machen.


    Das Ergebnis:

    oben PTT, Mitte Mikro aus, unten Dauertalk. Wie bei einer klassischen Kabelintercom. Auf der anderen Seite des gekürzten NA-Housings sitzt ein XLR4-Weibchen (kompatibel mit den üblichen, älteren Headsets für Sony-Kamerazüge).


    Als Befestigung und Kabeldurchführung dient das abgesägte und durchbohrte Ende eines üblichen Manfrotto Doppelzapfens. Die 1/4" /20 UNC-Buchse im Gerät ist freundlicherweise auswechselbar, damit muss man das Ding nicht bis aufs leere Gehäuse entkernen nur um ein Loch rein zu bohren.



    Der Schalter unterbricht in Ruhestellung stumpf die Mikrofonleitung. Das ist zwar eigentlich eher unschön und verursacht auch einen ganz leisen aber hörbaren Klick beim ersten Sprechen. In der Praxis hat's aber noch niemand gestört; Elektretmikros haben wir eh nicht an Intercomheadsets und wenn das wirklich mal jemand nervt müssen halt noch zwei passende Widerstände über den Schalter und parallel zum Eingang.


    Kurz zum *Warum?*:


    Die Hollyland Mars T1000 eines recht neuen chinesischen Herstellers bietet zu einem deutlich niedrigeren Preis fast komplett die Funktionalität einer Altair WBP 200 oder HME DX. Das noch dazu in DECT auf 1,9 GHz womit das leidige Problem der Kollision mit lokalen WLANs im 2,4 GHz-Bereich auch gleich aus dem Weg ist. Also mal her damit und schauen wo die Haken sind...


    Die mechanische Verarbeitung der Beltpacks ist überraschend gut. Gehäuse komplett aus Metalldruckguss, abschraubbare Stummelantennen und ein stabiler Gürtelclip aus Metall. Die Zentrale kann da mit ihrem Gehäuse aus dünnem Blech, weichen Schrauben und windigem Plastik als Frontplatte nicht mit halten, aber die wird ja auch gecased.


    Sprachqualität und Latenz sind so lala. Es ist halt im Prinzip ein Schnurlostelefon, das geht in DECT nicht latenzfrei. Die Tonqualität ist jetzt auch nicht so der Hit, stark komprimiert und mit hörbaren Gates. Als Kommandoweg aber problemlos brauchbar, die Verständlichkeit ist gut und der fehlende Sidetone erzieht zu deutlichem Sprechen.

    Die mitgelieferten Headsets sind stinkende Chinaplastikbomber und tragen wohl auch ihren Teil zur Tonqualität bei. Bequem und funktional sind sie aber; wenn die Dinger durch sind werden sie halt durch was anständiges ersetzt.

    Sehr praktisch ist die Mitübertragung eines Rot- und Grünlichtsignals.

    Die beiden Hauptnachteile und der Grund für den Umbau sind die Ausführung des Headsetanschlusses als 3,5mm-TRRS-Miniklinke (geht gar nicht) und der bescheuerte Sprechschalter.

    Im Original muss der lange (>3s) gedrückt werden um zu sprechen und 2x kurz um das Mikrofon wieder abzuschalten. PTT gibt es gar nicht...

    Weitere Planung: Anschluss der Zentrale an eine einfache 4-Draht-Sprechstelle um den originalen Klinkenanschluss nicht mehr nützen zu müssen. Die hat nicht mal einen Mute-Schalter für das Mikrofon aber dafür sehr wohl einen symmetrischen 4-Draht-Anschluss per RJ45, ähnlich den AIO-Anschlüssen an den Riedel Performer-Zentralen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."