PTZ Tracking per beyerdynamic Quinta / Mediensteuerung / PC / Software

  • Eigentlich wäre es schön, wenn alles auf einem Pult zusammenläuft und ich das Pult steuern könnte. Im Pult wären alle Szenen gespeichert und wenn ich eine Szene aufrufe, sendet das Pult alle Einstellungen an alle relevanten Kameras.

    Brauchst du ein Hardwarepult bzw. musst du manuell blenden können oder reicht dir eine einfache harte Umschaltung? Wie soll eine manuelle Steuerung aussehen, reicht da ein Touchscreen?

    Nächstes Thema: sind die Quinta-Sprechstellen bzw. die Sitzplätze dahinter fest verbaut oder müssen die Kameraeinstellungen auch öfter mal nachprogrammiert bzw. sogar während der Veranstaltung manuell nachjustiert werden können?

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Tendenziell wird es jetzt so laufen (sofern das dann auch gewollt ist aufgrund von Kosten etc.):


    Quinta CU wird an eine Extron IPCP angebunden mit RS232.

    An der IPCP würden mit Ethernet mehrere Kameras angeschlossen werden.

    Die Kameras haben nicht nur Ethernet, sondern auch noch einen Bildausgang (SDI, HDMI o.ä.) und werden an ein Pult angeschlossen. Dieses Pult wird mit HDMI (über Capturekarte) oder über USB an einen PC angeschlossen. Im besten Fall gibt es im Pult auch noch Speicher, die abgerufen werden können. Ton der Quinta wird ebenfalls über eine USB Soundkarte eingespielt.


    In der IPCP gibt es sogenannte "Monitore", die "horchen" können, ob ein gewisser String gesendet wird seitens der CU. Wenn also eine Tischsprechstelle z.b. mit der Nummer 13 angeht, sendet die CU das und die IPCP kann das auslesen. Diesem empfangenen String kann eine Aktion zugeordnet werden. Z.b. "steuere Kamera 1, rufe Preset 13 ab". Dieses Preset wäre in der Kamera gespeichert. Die Kamera würde auf die Sprechstelle fahren. Das Speichern der Presets in den Kameras würde per Ethernetsteuerung (Pad oder PC) gemacht werden. Wenn es mehr als eine Kamera ist, müsste man ja alle Kameras in PbP im Pult anordnen, das macht das Einzelbild sehr klein. Deswegen wäre es gut bei mehr als einer Kamera so viele Presets wie genutzte Kameras im Pult zu haben, um auszuwählen, welche Kamera jetzt "dran" ist.


    Das "Programmieren" bei Extron kann recht aufwendig werden, ist aber mehr Fleißarbeit. Das Setzen der Routinen ist recht übersichtlich, wenn man sich mal mit den Tools von Extron auseinandergesetzt hat.

    Und wenn das alles mal in der IPCP abgelegt ist und woanders (verändert) aufgebaut ist, müsste man nur die richtige Sprechstellen aufbauen, denen Befehle zugeordnet wurden und die Presets in den Kameras anpassen (Positon, Zoom...).


    Mal schauen, ob es so kommt und wie aufwendig das dann wirklich ist :)

    Achja, Kamera und Pult sind noch nicht ausgewählt.

  • Aus unserer Erfahrung würde ich noch eine Pause einbauen.

    D.h. immer erst nach 2 - 4 Sekunden umschwenken.


    Wenn das ncicht gemacht wird, dann bekommt man im schnelleren Wechselgespräch aber auch wenn jemand in das Mikro hustet, flüstert, auserversehen dran kommt einen schnellen Schnitt oder Schwenk.

    Das bring unnötig Hektik rein.

  • Ich habe das neulich so gelöst, dass ich ein 'Zwischenpreset' mit angelegt habe. Sprich: Wenn Platz 1 im Bild ist und dann Platz 5 spricht, sind für 8 Sekunden (einstellbar) Platz 1 und 5 im Bild und auf den, der dann immer noch spricht wird wieder eingezoomt. Man braucht natürlich mehr Presets, aber das Ergebnis war hat dem Kunden gut gefallen.

    Zusätzlich wird alle paar Sekunden ohnehin ausgewertet, was gerade passiert - so verhindert man, dass die Kamera länger als nötig auf einem Redner bleibt, der mit seinem Beitrag fertig ist. In dem Fall geht es wieder in die Übersicht.

    Habe das mit einer Crestron programmiert, Kamerasteuerung geht dann via RS232 oder LAN.

  • Aus unserer Erfahrung würde ich noch eine Pause einbauen.

    D.h. immer erst nach 2 - 4 Sekunden umschwenken.


    Wenn das ncicht gemacht wird, dann bekommt man im schnelleren Wechselgespräch aber auch wenn jemand in das Mikro hustet, flüstert, auserversehen dran kommt einen schnellen Schnitt oder Schwenk.

    Das bring unnötig Hektik rein.

    Gute Idee, danke.

  • Brauchst du ein Hardwarepult bzw. musst du manuell blenden können oder reicht dir eine einfache harte Umschaltung? Wie soll eine manuelle Steuerung aussehen, reicht da ein Touchscreen?

    Nächstes Thema: sind die Quinta-Sprechstellen bzw. die Sitzplätze dahinter fest verbaut oder müssen die Kameraeinstellungen auch öfter mal nachprogrammiert bzw. sogar während der Veranstaltung manuell nachjustiert werden können?

    In weiterem darüber Nachdenken werden wir als "Pult" von Epiphan das "pearl mini" nehmen, das ist eh vorhanden. Ein Laptop übernimmt das Blenden der einzelnen vorher angelegten Layouts. Entweder kann man das in der Live-Ansicht vom pearl machen oder ich habe es so gemacht, dass ich das Elgato Streamdeck mittels Companion mit pearl verbunden habe und die einzelnen Layouts auf den Tasten abgelegt habe. Funktioniert gut. Oder man nimmt ein IPad oder man macht es am pearl selbst oder mit Touchmonitor am Laptop oder oder oder... Die Steuerung läuft auf der Weboberfläche des Pearl.


    Die Sitzplätze sind fest, die Positionen der Kamera bleiben fest. Bei Umbau der Kamera oder Sitzplätze müsste natürlich nachjustiert werden.


    Ich werde bei Gelegenheit mal das komplette Setup beschreiben, denn inzwischen gibt es eine Anwendung dafür.

  • Folgendermaßen sieht es nun aus:

    IPCP Pro 250 xi hinter Quinta CU (RS232).

    An Quinta CU so eingestellt, dass immer nur ein Mikrofon offen sein darf.

    Bei Mikrofon "an" wird nach 1/10 Sekunde (delay) die Position (in einer CV630-IP) abgerufen, die dem Mikro zugeordnet ist.

    Bei Mikrofon "aus" (bewusst oder durch das Anschalten eines anderen Mikros) wird auf eine Home-Position gefahren. Wenn nun ein ein anderes Mikro das vorhergehende Mikro abgeschaltet hat, dann verhindern die 0,1 Sekunden Delay, dass in Home Position gefahren wird, statt dessen wird die Position angefahren, die dem nachfolgenden Mikro zugeteilt ist.


    Eine Aver PTC500S ist standalone und versorgt den Dozenten mit automatischem Tracking (kameraeigenes Tracking).


    Gemischt werden die ganzen Signale in Epiphan pearl mini.

    3x Kamerabild (1x CV630-IP, 2x PTC500S)

    1x Präsentationsrecher


    Der HDMI (Ton und Video) -Ausgang von pearl wird per Capture-Karte an Zoom-Rechner angebunden. Dort als 2. Kamera als geteilten Bildschirm dem Zuschauer gezeigt.


    Die Layouts werden in Epiphan angelegt (PiP, PbP o.ä.) und mittels Elgato Stream Deck über den Zoom-Rechner abgespielt.