Suche Infra Subs als Erweiterung für eine QSC KW PA (KW122, KW181)

  • Entschuldigt bitte die vielen Einzelbeiträge. Das Forum unterstützt wohl nur noch vier Bilder pro Beitrag.


    Hier noch ein paar Fotos von der Messung






    Der Frequenzverlauf sieht eigentlich ganz okay aus. Deutlich besser als bei der Messung in der Halle.


    Ich hatte aber große Probleme mit der Kalibrierung. Bei jeder Neukalibrierung zeigt ARTA mir andere Lautstärken. Was könnte ich möglicherweise falsch gemacht haben? Dachte eigentlich, ich hätte mich an alles gehalten?

  • Hallo Rainer_Zufall,


    ja, das hat sich wohl gelohnt rauszugehen. Die Frequenzgangmessungen und das Abklingverhalten sehen recht gut aus. Nur die Schalldruckpegelangaben scheinen nicht zu stimmen.

    Was erhälst Du denn, wenn unter "View->Sound Pressure Units" auf 20 dB re 20 uPa/2.83V umstellst?


    Wegen der fehlenden Konstanz der Pegel: Bist Du sicher, dass die Pegel an der Soundkarte nach der Kalibrierung unverändert bleiben?


    Viele Grüße

    André

  • Hi André


    wenn ich auf 20dB uPa/2.83V umstelle verschiebt sich alles ein wenig, aber wer Unterschied zwischen den verschiedenen Kalibrierungen ist immer noch der gleiche.

    Ist das sonst die richtige Einheit um bei 2.83V zu messen?



    Falls sich der Gain verstellt haben sollte, dann nur zwischen den Kalibrierungen. Hatte das auch schon überlegt, weil der Gainregler sehr leichtgängig ist. Aber die Wiederholmessungen pro Kalibrierung sind ja ziemlich gleich.

    Hatte auch schon mal überlegt ob das Multimeter vielleicht zu ungenau ist. Genau 2,83V einzustellen war schon schwierig, da die Werte immer ein bischen geschwankt sind. Und die Spannung am Soundkartenausgang war nur ca. 14 mV.

    Ich benutze ein Peaktech P3360. Ist das Gerät vielleicht kaputt? Oder liegt es daran das ich die Spannung bei 400 Hz über den Lautsprecher gemessen habe und nicht bei 100 Hz über einen 8 Ohm Wiederstand?


    Ich hatte mir das am Anfang so einfach vorgestellt: Das Mikrofon weiß über den Kalibrator wie laut 110 dB sind und vergleicht das ankommende Signal damit. Wie ein Schalllautstärkemessgerät. Aber das ist ja scheinbar deutlich komplizierter.

  • Nun, ein Buch zu lesen kann definitiv nicht schaden. Bis auf eine bestimmte Personengruppe, die sich außerhalb des bürgerlichen Gesetzbuches bewegt, ist mir nicht bekannt, dass zuviel zu wissen schaden würde.


    Aber im Ernst: Für Lautsprechermessungen ist der Bezug auf 2,83 V sinnvoll. Der Bezug auf 1 V eignet sich dann eher für Messungen an elektronischen Geräten. Wie Du schon feststelltest beträgt der Unterschied 'nur' 20*log10(2,83/1V)=9 dB.

    Aber das ist jetzt nicht die Ursache.


    Unklar sind mir noch Deine Pegel 0 dB, -10 dB, ... Was bedeutet das?


    Zur Sicherheit mal mit einem reinen Widerstand die Endstufenausgangsspannung einzustellen ist ebenfalls sinnvoll.

    Aber auch das sollte nicht die Ursache sein. Pegel jenseits der 150 dB sind in 2 m Abstand selbst unter Vollast mit einem 18" nicht drin.


    Kannst Du mal Screenshots von den Fenstern:

    - Setup-> Audio Devices

    - Setup-> Calibrate Devices

    mit den von Dir verwendeten Werten zeigen?


    Ist Deine Verkabelung von der Soundkarte zur Endstufe und vom Mikro zur Soundkarte symmetrisch oder unsymmetrisch?

    Falls symmetrisch, wie hast Du die Ausgangsspannung der Soundkarte gemessen?

  • Unklar sind mir noch Deine Pegel 0 dB, -10 dB, ... Was bedeutet das?

    Im Kalibrierungsfenster kann man den Output Level angeben. Den habe ich auf -20dB gestellt, weil ARTA das ja anscheinend umrechnen kann. Die Messungen habe ich dann mit -20dB, -10dB und -0dB durchgeführt (Einstellung in ARTA). Die Ergebnisse sind ungefähr deckungsgleich bei gleicher Kalibrierung.



    Ist Deine Verkabelung von der Soundkarte zur Endstufe und vom Mikro zur Soundkarte symmetrisch oder unsymmetrisch?

    Falls symmetrisch, wie hast Du die Ausgangsspannung der Soundkarte gemessen?

    Alles symmetrische Kabel. Das Mikrofon sowieso, weil das Phantomspeisung braucht. Zur Endstufe nutze ich ein symmetrisches Klinke-auf-XLR Kabel. Das Loopback-Kabel ist ein symmetrisches Klinkekabel. Zum Messen der Spannung stecke ich da ein anderes, zerschnittenes, symmetrisches Klinkekabel rein und messe zwischen Masse und Spitze. Das dürfet auf den Bildern zu erkennen sein.

    Um die Endstufenspannung zu messen habe ich die zwei Adern am Lautsprecherkabel, nahe an der Endstufe freigelegt.








  • OK, folgendes solltest Du evtl. anders machen:

    - Endstufe einstellen mit Widerstand. Mit Lautsprecher stellst Du 2,83 V an dem Widerstand ein, der gerade durch die Impedanz an der Stelle für Deine Testfrequenz vorgegeben ist. Das führt natürlich zu einem Fehler, da die Endstufe dann ggf. an 8 Ohm eine andere Spannung abgibt.

    - Messen der Pegel an symmetrischen Kabeln gegen Masse liefert Dir jeweils die halbe Spannung. D.h. zwischen den beiden Signaladern messen oder Wert verdoppeln. Wenn Du für Hin- und Rückweg jeweils nur die halbe Spannung angibst hast Du schon 12 dB Fehler.

    - Kalibrieren mit -3 dBFS (Outputlevel) von der Soundkarte. Bzw. den Ausgangspegel so wählen, dass der Messfehler des Multimeters möglichst klein wird. Du musst dann keine winzigen Spannungen mit dem Multimeter messen (der Fehler wird da größer).

    - Lass die Output- und Input-Sensitivities im Audio-Devices Fenster auf den Maximalwerten für 0 dBFs wie Arta sie aus der Kalibrierung bestimmt. Sonst werden die Pegel nicht korrekt bestimmt.

    - Ist Dein Kalibrator auf 110 dB oder 94 dB eingestellt? Und hast Du auch den korrekten Wert in der Maske eingetragen? Wären ja auch 16 dB Fehler on top.

  • Hi André.

    Bisher bin ich leider noch nicht dazu gekommen alles umzusetzen. Hatte mir aber schon gedacht das es was mit der Spannungsmessung zu tun haben könnte.

    Zu dem vorletzten Punkt hätte ich aber mal ne Frage. Die Input Sensitivity im Audio Devices Menü hatte ich nicht verstellt. Das hatte ARTA automatisch gemacht. Soll ich da nach der kalibrierung wieder zurück auf die Standardwerte stellen?


    Der Kalibrator kann sowohl 94 als auch 110dB. Hatte ich beides ausprobiert und war mir eigentlich recht sicher dass das gestimmt hat. Werde bei der nächsten messung aber noch mal genau drauf achten.

  • Okay, ich habe ARTA jetzt entsprechend deinen Hinweisen mehrfach kalibriert und die Impulsantwort gemessen. Spannung verstellt, Eingangsempfindlichkeit verstellt, wieder kalibriert und die Impulsantwort gemessen. Als Messsignal habe ich den Kalibrator einfach laufen lassen, weil ich gerade keinen geeigneten Lautsprecher zur Hand hatte.


    Der absolute Pegel der Impulsantwort ist falsch. Vermutlich weil ich einen Sweep generiere, aber nur einen 1kHz Ton aufnehme. Ist aber egal, weil ich nur versuchen wollte das Ergebnis möglichst oft zu reproduzieren. Aber leider ist der der Pegel von der Impulsantwort nach jeder neuen Kalibrierung anders. Immer 1kHz, aber immer unterschiedlich "laut".



    Der SPL Meter in ARTA zeigt übrigens nach jeder Kalibrierung das richtige Ergebnis an, mit 0,02 dB Abweichung.

    Habe ich vielleicht bei der elektrischen Messung etwas falsch gemacht? Oder ist mein Multimeter defekt oder misst nicht genau genug? Oder funktioniert das ohne Lautsprecher so nicht?

  • Hallo Rainer_Zufall,


    sorry, Nomen est omen?

    Was ist Deine Erwartung, wenn Du den Arta Generator im Sweep Modus betreibst, aber den Kalibrator am Eingang hängen hast?

    Was ich verstehen würde, wäre den Generator auf eine externe Quelle zu stellen.


    Unabhängig davon bedeutet aber, dass Dir das SPL-Meter einen korrekten Pegel anzeigt, dass zumindest die Eingangsseite schon mal stimmt.


    D.h., nun solltest Du mal schauen, dass der Ausgang ebenfalls korrekt ist. Und um hier auf Deine Frage zurückzukommen: ja, da solltest Du einen Lautsprecher und Deine Messendstufe nutzen.

    Das kannst Du zur Orientierung auch Indoor machen.


    Viele Grüße

    André

  • Hach, da wollte ich es mir wohl zu einfach machen. Ich hatte halt gedacht, der Kalibrator liefert ein konstantes Signal und ARTA liefert ein konstantes Signal. Alle Abweichungen kommen dann nur noch von der Kalibrierung. War aber nicht so.


    Habe es jetzt aber mal mit einer Hifi-Anlage getestet und es hat wunderbar funktioniert.

    - Festen Platz für das Mikro gesucht (irgendwo im Raum wo es gerade gepasst hat)

    - ARTA kalibriert und gemessen

    - Output und Input verstellt

    - ARTA kalibriert und gemessen

    - ...


    Dabei habe ich verschiedene Kombinationen ausprobiert:

    - Output laut und leise

    - Beide Input gleich

    - Beide Input unterschiedlich

    - Input laut und leise


    Der ganz leise Output hat nicht so gut funktioniert, vermutlich weil zu viele Störgeräusche da waren. Und ein mal hat die Kalibrierung nicht funktioniert. Vermutlich hatte ich irgend etwas falsch eingesteckt oder irgendwo vergessen auf "Accept" zu klicken. Die nächste Kalibrierung war dann aber wieder okay.


    Jetzt hoffe ich natürlich auf eine Gelegenheit (und gutes Wetter) um den Subwoofer noch ein mal richtig auszumessen. Werde am Anfang vielleicht zwei oder drei mal hintereinander kalibrieren, um Abweichungen zu erkennen. Wenn dann alles richtig ist, kann es los gehen. Ich freu mich schon :)



    VIELEN DANK für die Hilfe!

  • Hi,


    ist irgendeine Fläche ca. 20 cm von der HiFi Boxen Vorderseite entfernt?

    Oder ist da bei ca. 400Hz eine Trennfrequenz?

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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  • Da steht tatsächlich etwas ca. 20 cm von der Box entfernt. Die Seite von einem Desktop PC. Habe gerade extra noch mal nachgemessen.

    Nicht schlecht, was du alles aus Frequenzgängen rauslesen kannst.


    Hatte jetzt nicht auf korrekte Positionierung geachtet, weil es mir nur um die Kalibrierung ging. Aber jetzt wo du das ansprichst, ich sollte mich echt mal um meine Hifi Anlage, bzw. Raum und Aufstellung kümmern ^^

  • Wenn ich das richtig sehe bin ich mit der Entwicklung von den Basslautsprechern schon fast am Ende. Griffe, Anschlussfeld, Streben, Füße, alles Abdichten, lackieren, noch mal ein paar Messungen durchführen und die Bässe auf die Tops abstimmen.


    Das einzige wo ich im Moment nicht weiter komme ist das Frontgitter. Diese Entscheidung wirkt sich Eventuell noch auf die Form des finalen Gehäuses aus, darum stecke ich gerade ein wenig fest.


    Am Liebsten würde ich natürlich ein Gitter über die komplette Front machen. Inklusive BR Ports. Aber ich habe mal gelesen dass dann Windgeräusche entstehen können.

    Muss man einen bestimmten Abstand zu den Ports einhalten oder muss das Gitter besonders durchlässig sein?

  • Muss man einen bestimmten Abstand zu den Ports einhalten oder muss das Gitter besonders durchlässig sein?

    Ich habs bei meinen Bässen so gelöst, dass ich Abstandsklötzchen auf der Front habe. Mit Antirappeldichtband komme ich damit auf ca. 17 mm nach vorne. Das gibt dem Luftstrom zumindest theoretisch ein wenig die Möglichkeit, sich am Portausgang aufzuweiten. Ob das jetzt nun "viel" bringt, kann ich nicht beantworten, da es keinen Vergleich gibt. Wegen des Membranhubs muss aber ja eh etwas Abstand zum Gitter eingeplant werden... Entsprechend macht man mit einem Überstand über die Schallwand von 25-30 mm (Gitter und Schaum nicht vergessen) grds. nix verkehrt. Manche nehmen dort auch lieber noch etwas mehr Platz mit.

    Generell sollte das Gitter möglichst viel offene Fläche haben.
    In stabil genug und mit einer Durchlässigkeit von rund 70% (genau müsste ich jetzt nachschlagen) haben sich Q10G12 und Hexagonal 8 oder 10 mm als grundsätzlich ziemlich beste Wahl erwiesen; offener gehts net. Rundlochung mit Versatz wird auch noch oft genommen; RV8 kommt auf rund 60 % iirc, RV6 finde ich schon tendenziell zu "zu".
    Steht bei vielen Händlern aber dabei, wie viel Fläche offen ist.

  • Wie schon von Müller Sound geschrieben ist es eine gute Idee den Port bei der deutlich zurückversetzten Schallwand enden zu lassen, so daß sich die Luft über die ganze Fläche der Schallwand ausbreiten kann und so nicht die Ganze Luft aus dem Tunnel durch die relativ kleine Gitterläche vor dem Tunnel sich durchzwängen muß.

    Andererseits:

    Wenn man die Optik eines offen sichbaren Bassreflextunnels jetzt nicht so störend findet, ist es sicherlich die einfachste und strömungsgünstigste Möglichkeit den Tunnel nicht mit einem Gitter abzudecken.


    Hexagonallochung ist beim Gitter sicher technsich die beste Variante. Da aber eher teuer und nciht überall erhältlich geht auch eine große Quadratlochung. 70% Durchlässigkeit wäre schon gut.

    Vor Hochtonhörnern hat sicher die Hexagonallochung gegenüber der Quadratlochung nochmal geometrische Vorteile.

    Viele Grüße,
    Fux