6,5" Bass Treiber für Subwoofer Projekt

  • Hallo zusammen,


    Ich bin auf der suche nach geeigneten Treibern um einen kleinen BR Sub zu bauen der ab ca 50Hz funktioniert.

    Ziel sind 30-40L mit 2 Stück 6,5" (->aufgrund der Bauhöhe die eingehalten werden soll)


    Die Auswahl an Treibern die in Frage kommen ist begrenzt...folgendes das funktionieren könnte habe Ich gefunden:


    Ciare HSG160

    Beyma P200ND


    habe mich bei der Suche in erster Linie auf fs fokussiert.


    Würde mich freuen wenn noch jemand Vorschläge hat!


    Danke&Gruß,

    Georg

  • was sind denn die max. Außenmaße?


    Man muss Chassis ja nicht zwingend "senkrecht" einbauen...

    gute Frage :)

    gute Idee :thumbup: (bin bei meinem letzigen Bass-Bau auch über einen flach liegenden Doppel-18er [oder 15er] von Celestion im Selbstbau gestolpert)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Tiefe: Max 60cm

    Breite: Max 40cm

    Höhe: Max 22cm


    Das sind deutlich mehr als 40L ABER, es muss hinten noch eine verstärkerplatine + dsp Platine rein + LiIo Akku pack um den Sub mindestens 3h betreiben zu können. Es wird also einiges an Platz für die Kammer draufgehen.


    Ich bringe noch ins Spiel:


    Lavoce WAN061.80


    unter Fs abgestimmt falls das Sinn macht... versuche Ich gerade zu errechnen mit meinen bescheidenen Kenntnissen.


    Das ist leider nicht der Treiber aus dem B8, den gibts auch so nicht zu kaufen - sonst wärs ja einfach ;)


    wie ist das mit nach unten zeigend eingebauten Chassis? Verändert das die Transientenwidergabe im vergleich zu "normalen" einbau? sind da irgendwelche Nachteile zu erwarten?

  • Hallo,


    Ich hol das Thema nochmal hoch in der Hoffnung das jemand der eine Ahnung von passiven Weichen hat mir einen Tip gibt.


    Die Woofer sind fertig. Es ist eine Variante mit 60V LiIo Akku, und aktiv Elektronik der Firma Sure geworden. Getrennt und entzerrt wird mit der DSP die Sure anbietet, gleich mit eingebaut.


    Endstufe ist dieses Modell:


    Datenblatt


    Damit spiele Ich 2x BEYMA 6P200ND 8Ohm parallel.


    Mein Problem: der billig Amp rauscht wie die Seuche. (Hätte Ich vorab das Datenblatt genauer studiert... naja)


    Meine Idee wäre jetzt eine Spule in Reihe zu den Chassis / passiver Low Pass Filter.


    Laut WinISD gehen sich 400W Peak aus bevor Xmax überschritten wird bzw. bevor der Port zu kotzen beginnt.


    Welchen Drahtdurchmesser solle die Spule haben? Welcher Typ Spule macht für so ein Vorhaben Sinn?


    Mein Ansatz wäre die Spule so zu wählen das der LP bei 150Hz beginnt. Das sollte den meisten Noise filtern und Ich hätte noch Spielraum mit der eigentlichen Trennung zum Top via DSP.


    Ich möchte hier nur ungern überdimensionieren da Ich 6 Stück damit nachrüsten muss.


    Wenn sich eine wissende Person dazu äußern könnte wäre Ich sehr dankbar.

    Grüße,

    Georg

  • Naja, ist halt an den Symptomen rumhantieren aber wenn es so ist, ist es eben so...


    Ich habe es jetzt zugegebenermaßen nicht nachgerechnet, aber Größenordnung der Spule wird wohl bei gut 10 mH liegen. Die Impedanz der beiden Treiber liegt da ja schon nahe am Minimum nach der Resonanzspitze bevor der induktivitätsbedingte Anstieg der Impedanz einsetzt.


    Bei der Größenordnung der Spule (10 mH) kommt eine Luftspule mit 2 mm aus Kostengründen wohl eher nicht in Frage. Bleiben also Kernspulen. Da dann gern Trafokern oder I-Kern mit 2 mm Drahtquerschnitt. Ist vmtl. mittlerweile immer noch teuer.


    Lässt sich die Gainstruktur mit dem gegebenen Verstärker nicht optimieren um das Rauschen zu verringern?

  • hi,


    Der amp rauscht auch mit kurzgeschlossenem eingang, da lässt sich nichts machen. außer man möchte sich damit auseinander setzen wie class D am output so gefiltert wird das es nachher passt. nach kurzem eintauchen in die materie war klar, nichts was man sich an einem nachmittag beibringt.


    auf der anderen seite ist es schwierig verstärker für den einsatz an akkus zu finden... wenn jemand bessere amp module die ohne symetrischer versorgungsspannung arbeiten kennt, und nicht nur für industriekunden verfügbar sind: gerne hier posten!


    danke jedenfalls für deine antwort, ich suche mal nach 10mH / 2mm

  • Das dürfte nichts werden mit einfach nur der Spule für eine 6dB Trennung, da der zu höheren Frequenzen hin ansteigende Impedanzverlauf der Chassis von den theoretischen 6dB/oct. vieleicht noch 3 db/oct. übrig läßt. Ich würde da zusätzlich ein R-C Glied (Boucherot-Glied) parallel zu den Chassis schalten um den Impedanzanstieg zu kompensieren, damit die 6dB Weiche Weiche eine einigermaßen konstante Abschlussimpedanz bei zunehmender Frequenz vorfindet.


    Aber ganz ehrlich: Das Rauschen des Verstärkers durch dicke Passivweichenbauteile in jeder Bassbox zu kompensieren.... ich weiß ja nicht ob das billiger kommt als gleich einen richtigen Verstärker einzusetzen.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Hallo,


    indirekt abstrahlende selbst filternde Bass Gehäuse könnten da mehrfache Vorteile haben.


    ;) Schotte

    Das wäre eine Variante gewesen.


    Das dürfte nichts werden mit einfach nur der Spule für eine 6dB Trennung, da der zu höheren Frequenzen hin ansteigende Impedanzverlauf der Chassis von den theoretischen 6dB/oct. vieleicht noch 3 db/oct. übrig läßt. Ich würde da zusätzlich ein R-C Glied (Boucherot-Glied) parallel zu den Chassis schalten um den Impedanzanstieg zu kompensieren, damit die 6dB Weiche Weiche eine einigermaßen konstante Abschlussimpedanz bei zunehmender Frequenz vorfindet.


    Aber ganz ehrlich: Das Rauschen des Verstärkers durch dicke Passivweichenbauteile in jeder Bassbox zu kompensieren.... ich weiß ja nicht ob das billiger kommt als gleich einen richtigen Verstärker einzusetzen.

    Danke für den Tip. Ich versuche mal das zu berechnen und bin dann so frei und poste das Ergebnis hier - vlt. magst du dann nochmal Feedback geben.


    Billiger kommt es in der jetzigen Situation sicher. Der Umstieg auf einen anderen Amp würde ein re-design der kompletten Elektronik bedeuten.


    Das Problem mit einem passiven Filter zu lösen gefällt mir auch überhaupt nicht.

    Wo ist da das Problem? Zwei Akkus in Serie. Masse am Mittelpunkt/Verbindung der beiden.

    Grundsätzlich ja, da gebe Ich dir recht.


    Würde man 2 Akkus so verschalten stellen sich für mich spontan die Fragen:


    Wie symmetrisch muss die Versorgungsspannung tatsächlich sein für einen Störungsfreien Betrieb von zB. einem Hypex Modul?


    Gleichen sich die beiden Akkus dann selbst an, durch die Reihenschaltung? Braucht es Balancer?


    Lässt sich das mit nur einem Ladegerät laden? In der Praxis wird jeder Akku ein eigenes BMS verbaut haben.


    Aber ja, das stimmt, ist ziemlich sicher machbar aus technischer Sicht.


    Was den Platzbedarf und die Kosten betrifft ist die Variante die Ich gebastelt habe vmtl. günstiger / kleiner. Funktioniert auch eigentlich recht gut... bis auf das Rauschen.

  • Das dürfte nichts werden mit einfach nur der Spule für eine 6dB Trennung, da der zu höheren Frequenzen hin ansteigende Impedanzverlauf der Chassis von den theoretischen 6dB/oct. vieleicht noch 3 db/oct. übrig läßt. Ich würde da zusätzlich ein R-C Glied (Boucherot-Glied) parallel zu den Chassis schalten um den Impedanzanstieg zu kompensieren, damit die 6dB Weiche Weiche eine einigermaßen konstante Abschlussimpedanz bei zunehmender Frequenz vorfindet.


    Aber ganz ehrlich: Das Rauschen des Verstärkers durch dicke Passivweichenbauteile in jeder Bassbox zu kompensieren.... ich weiß ja nicht ob das billiger kommt als gleich einen richtigen Verstärker einzusetzen.

    Ich komme für das Zobel Glied auf:


    R= 3,3R

    C=27,4uF


    habe halbierten Re und Le angenommen, da die beiden Chassis parallel geschalten sind.


    LP 150Hz:


    L= 4,2mH


    macht das Sinn?

  • Ich hatte den Wert der Spule nur abgeschätzt. Die werden gern größer als nach Lehrbuch berechnet:

    1. Wie Fux schon schrieb, wegen des Impedanzanstiegs

    2.: Da der Frequenzgang üblicherweise zu den Höhen ansteigt. Hier hatte ich wohl einen Denkfehler, da Du ja einen DSP einsetzt und der Frequenzgang damit grundsätzlich schon passen sollte.


    Aber: Je nach (BR-)Abstimmung wird ggf. nicht der Impedanzanstieg zu den Höhen das Problem, sondern der obere Impedanzhöcker der BR-Abstimmung. Der sorgt für ein "Aufschaukeln" des Frequenzgangs, was in extremer Dröhnneigung enden kann. Gegenmaßnahme wäre ein RCL-Glied.


    Ich bleibe dabei: Du schriebst es wäre ein Hypex-Modul? Die stehen doch im Ruf brauchbar zu sein? Wenn ein Tieftöner extrem rauscht, liegt Dein Problem möglicherweise woanders. Und statt der Symptome sollte das Problem gelöst werden.

    Hat das Modul Eingangspegelsteller?

  • Nein, es ist der oben verlinkte Sure Verstärker.


    Hypex wäre schön weil sicherlich problemfrei.

    Nach abermaliger Recherche übers Wochenende bin Ich mir relativ sicher das eine symetrische Versorgungsspannung (die zB das Hypex Modul eben bräuchte) nicht einfach mit 2 Batterien in Serie mit Mittelabgriff herzustellen wäre.

    Für eine saubere Lösung muss mehr Aufwand getrieben werden. Es scheint so als ob DC/DC Wandler hier das Mittel der Wahl wären. Für diese Leistungsklasse und wenn es ohne massiven Ripple sein soll kostet das halt auch richtig Asche.


    Zitat

    Aber: Je nach (BR-)Abstimmung wird ggf. nicht der Impedanzanstieg zu den Höhen das Problem, sondern der obere Impedanzhöcker der BR-Abstimmung. Der sorgt für ein "Aufschaukeln" des Frequenzgangs, was in extremer Dröhnneigung enden kann. Gegenmaßnahme wäre ein RCL-Glied.

    so habe Ich auch Fux verstanden und oben meine Rechnung dazu gepostet...


    Zitat

    Wenn ein Tieftöner extrem rauscht, liegt Dein Problem möglicherweise woanders. Und statt der Symptome sollte das Problem gelöst werden.

    Hat das Modul Eingangspegelsteller?

    mir erschließt sich nicht was eine veränderte Sensitivity mittels Pegelsteller am Rauschen ändern soll, wenn das Amp Modul selbst bei kurzgeschlossenem Eingang rauscht?


    Zitat

    Und statt der Symptome sollte das Problem gelöst werden.

    Das Problem ist der Verstärker an sich. Nachdem es aber aus finanziellen Gründen ausscheidet die komplette Elektronik umzubauen bleibt halt in dem Fall nur die Symptome zu behandeln.

  • mir erschließt sich nicht was eine veränderte Sensitivity mittels Pegelsteller am Rauschen ändern soll, wenn das Amp Modul selbst bei kurzgeschlossenem Eingang rauscht?

    Das Verständnisproblem liegt vermutlich hier:

    Die Woofer sind fertig. Es ist eine Variante mit 60V LiIo Akku, und aktiv Elektronik der Firma Sure geworden. Getrennt und entzerrt wird mit der DSP die Sure anbietet, gleich mit eingebaut.

    Aber: Das Amp-Board hat ja keinen DSP 'onBoard', sodaß kein Pegelsteller vorhanden ist...


    Was für eine Art 'Rauschen' ist es denn? Hast du mal grob drübergemessen? Is ja eher suboptimal, wenn du da jetzt nenEuro50 in Spulen versenkst und da dann nicht genügend Gerausche weggefiltert wird.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Stimmt, das war vermutlich ein wenig knapp formuliert.


    Der Signalweg ist:


    Übertrager (de-symmetrierung XLR In) -> DSP -> Amp Board -> Speaker


    Gemessen nein, subjektiv: Rauscht Breitbandig. Bis in die hohen Mitten hinein. Ich vermute es würde auch im Hochtonbereich rauschen - kann halt dieses Chassis nicht mehr wiedergeben.


    Mein erster Ansatz ist jetzt eine 12dB billig LP Filter Board aus Fernost das angeblich 600W/4R kann. Trennt angeblich bei 150Hz. Ich hab das ding bestellt und häng das mal rein um zu sehen was passiert.

    Die 20€ sind den Versuch wert.


    Wenn das Board das rauschen unterdrückt -> Belastungstest. Dann hab Ich entweder eine Lösung oder Ich muss den LP Filter selbst aus wertigen Komponenten fertigen.

  • falls von Interesse:


    der Versuch ist soweit gelungen, zumindest was das 'entfernen' des Rauschens betrifft.


    Die Fertigungs Qualität der Weiche ist wie zu erwarten miserabel, die Spule mit Eisenkern hat einen DCR von 0,6Ohm bei einem Drahtdurchmesser von 0,8mm und verändert die Abstimmung / den Frequenzgang messbar im Nutzbereich.


    Ich versuche das Ganze jetzt DIY mit höherer Trennung mit einer 1,4mm Spule von Mundorf die im Datenblatt mit DCR=0,2Ohm angegeben ist.