2 Doppel 18er - welche Endstufe (T.Amp)

  • Das nervige etwas ist wieder da! Seid gegrüßt!


    Ich habe ja derweil 2 Doppel 18er hier daheim, Bluewheels sind montiert und Kabel verlöte ich neu, da diese nicht so schön aussehen.


    Es handelt sich um D.A.S. Doppel 18er mit 600w r.m.s. pro Chassis. Entsprechend hätte ich also entwerder

    4*600w @ 8ohms oder 2*1200 @ 4 Ohms.


    Ich habe nun zwei bis vier Überlegungen.


    Meine 30kg Eisenschweine sind genug um die beiden zu versorgen, jedoch müsste ich dann jedes Chassis einzeln ansteuern, bzw. hätte mit meinen Palladium Vintage 2000 alleine 60kg an Amp Gewicht dafür.


    Meine Idee: Endstufe kaufen die über 1200w pro Kanal @ 4 Ohm schafft. Die Chassis dennoch einzeln ansteuerbar lassen.


    Ich würde also um Sub Pro Chassis auf +1 und -1 2 SpeakonBuchsen verkabeln.

    Bei Parallelbetrieb würde ich dann ein kurzes Speakonkabel von Chassis 1 zu Chassis 2 Führen und kann den Doppel 18er auf 4 Ohm anfahren.


    Sollte jedoch mal was mit der Endstufe sein habe ich immer noch die Eisenschweine, die zwar pro Kanal ein Chassis befeuern können, aber nur zu zweit in der Lage sind alle 4 Chassis auf 8 Ohm zu befeuern.


    Siehe Skizze


    Nun kommt dahingehend aber meine Hauptfrage:


    Welche Endstufe macht Sinn?

    Preislich wollte ich im Rahmen bleiben und habe mir deswegen ausschließlich T.Amp Endstufen herausgesucht.


    Welche macht Sinn?


    TSA 4000

    2*1500w @ 4 Ohm

    Schaltnetzteil

    12kg


    E-1500

    2+1430w @ 4 Ohm

    Class H (?)

    16kg


    E-1200

    2*1200 @ 4 Ohm

    Class H (?)

    15,28kg


    TA2400

    2* 1200w @ 4 Ohm

    Class AB

    19,7kg


    Jede dieser Endstufen wäre deutlich leichter als meine DAP.

    Ich denke, dass ich lieber etwas mehr Headroom hätte und dementsprechend die ersten beiden favorisieren würde.


    Was ist der Vorteil/Nachteil zwischen Schaltnetzteil und Class H?


    Kann mir jemand evtl. gar aus eigenen Vergleichen sagen welche der beiden besser geeignet wäre?


    Gruß


    Bassey

  • Moin.


    Exakt da hatte ich von den vieren nur die TA 2400 (MK-X). Von jeweils der TSA- als auch der E-Serie hatte ich aber jeweils zwei andere Modelle hier.. da die Eindrücke über die jeweils zwei Amps (also innerhalb der Serie) uniform waren, denk ich lassen sie sich auch auf andere Modelle der Reihe übertragen.


    Erstmal, enttäuscht war ich von keinem der Modelle, bzw. keiner Reihe. Zu den Leistungsangaben hatte ich nie einen Zweifel. Jede hat so ihre leicht eigene Charakteristik, aber keine wirklichen Ausreisser ins negative.


    TSAs fehlt im Bass minimal die Kontrolle, bzw. kommt's einem teilweise vor als würden sie "aufdicken". E Serie wird gegen Limit im Bass etwas "soft". Und bei der TA fällt mir eigtl. rein gar nix negativ auf.


    Unsere TA 2400 hatten wir grad dieses Wochenende zum Betrieb eines Doppel 18ers deines Kalibers (EV Xsub, 2x600w RMS). Der Sub hing an einem Kanal. Ging ganz wunderbar - Limit war stets der Sub, nicht der Amp. Spielte so wie gewohnt - knackig, tight, druckvoll - immer wieder eine Freude. Das teuerste Zeugs das ich bis jetzt hier hatte waren Nexo NxAmp 4x4 und Lab FP Serie, und das kann's rein qualitativ auch nicht besser.


    Also.. falsch machst glaub ich mit keinem der Amps was. Meine konkrete Empfehlung wäre aber eindeutig die TA 2400.


    Alternative: Crest Pro 8200. Da kannst auch vier dieser Doppel-18er dranhängen. Wir hatten ein unserer zB mal an vier Doppel-15ern mit LF15X401, welche jeweils mehr Saft abkönnen als deine Doppel-18er, und das ging ganz wunderbar - auch mit fordernder Musik mit niedrigem Crestfaktor (DnB, Tekk, ...).

    Vom Sound her sind die Crest exzellent, sie haben exzellente Clip-Limiter an Bord, und halten tun sie auch ewig.

    Die Dinger kosteten neu 2000€, und jetzt gibt es sie ab 400€ im Gebrauchtmarkt - einfach absurd, was man teilweise heute Performance fürs Geld bekommt ..

  • Wieso willst du denn die Chassis einzeln ansteuern können? 4 Ohm verträgt doch eigentlich jeder Verstärker und bringt auch knapp die doppelte Leistung wie an 8 Ohm?

    Ich selbst hab viel gutes über die TSA gehört, ist halt auch ne Digitalendstufe und deshalb auch ein gutes Stück leichter.

    Alternativ würde mir die LAB PD300 einfallen, namhafter hersteller, guter Preis und Leistung satt.

  • Die Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten.


    Sollte die Endstufe mal ausfallen habe ich noch als Backup zwei DAP Palladium Vintage 2000 hier. Die haben pro Kanal aber weniger Leistung auf 4 Ohm als ein Doppel 18er, aber genug pro Kanal auf 8 Ohm. Somit könnte ich mit beiden Palladiums trotzdem jedes Chassis voll nutzen, sollte ich auf dieses Backup zurückgreifen müssen.

  • Die TA 2400 ist eine für Bässe ungeeignete Endstufe.


    Selbst die schwächere LD PA 1000 hat bei mir bessere Ergebnisse erzielt.


    Wenn Thomann, dann halt die Proline 3000.


    Persönlich habe ich hier z.B. 2 Vision 3500 als Bassamps. Die sind halt schwer, aber machen halt was sie sollen und das mit Wumms.


    Ich überlege seit paar Jahren die mal gegen was leichteres zu ersetzen - da müsste ich aber mehr Geld in die Hand nehmen, als mir der Gewichtsvorteil wert wäre.

  • Eigentlich würde ich nicht davon ausgehen, dass dir eine Moderne endstufe einfach mal so ausfällt, sowas passiert heutzutage eher selten.

    Außerdem müsstest du ja dann auch jedes mal deine Eisenschweine mitschleppen, dann kannst du auch auf eine neue Endstufe verzichten und weiterhin die alten Benutzen.


    Zum unterschied Class H und D am besten einfach googeln, das ist nicht mal eben so erklärt.

    Ein Class H Verstärker ist vereifacht gesagt ein analoger Verstärker mit anpassbarer Versorgungsspannung um die Effizienz zu erhöhen, deshalb schwerer aber günstiger als Class D.


    Die TSA hat jedenfalls genug Bumms um deine 600W Subs angemessen zu versorgen, die LAB wiegt allerdings nochmal die hälfte. Klanglich wirst du nur schwer einen Unterschied feststellen können.


    Gruß Kalle

  • Die TSA 4000 ist aber ebenfalls keine wirklich Bass geeignete Endstufe.


    Ich hab die mal im direkten Vergleich mit einer Proline gehört und da war ein sehr großer Unterschied.


    Dann lieber einen Bass weniger und ein Eisenschwein als Amp. Da kommt dann mehr und vor allem präziseres raus, als aus diesem TSA Ding.

  • Auf die Verstärkerklasse kommt's bei der Ausfallsicherheit weniger an als die Wertigkeit der Konstruktion bzw. der Komponenten. Bei TSAs und Lab Gruppen Klonen hört ma oft dass sie schon (teil)defekt ankommen.

    Bei einem Lab Gruppen Klon ist es mir selbst schon passiert .. direkt mit defektem Kanal angekommen. Bei den TSAs hab ich auch im Umkreis Erfahrungen - ein bekannter VA-Dienstleister hat schon 2 oder 3 zurückgeschickt.


    Unsere erwähnten Crest, Klasse H mit Schaltnetzteil, die wir vor ca. 3 Jahren gebraucht gekauft hatten, hatten vorm Kaufzeitpunkt sicher schon mindestens hunderte VAs auf dem Buckel. Bei uns wurden sie nur kurz überprüft und gereinigt, und auch bei uns spielen sie seitdem ohne Probleme.

    Das ist halt der Unterschied, bzw. einer der Unterschied von Markenware zu Chinaware.



    Wenn ich schon kurz beim tippen bin: Erich, welche TA 2400 hattest du denn in der Hand? Es gibt ja nicht nur eine Version. Bei der MK-X, auf die ich mich bezogen haben, gibt's sicher keine Probleme bei der Basswiedergabe - weder subjektiv / per Ohr, nach eigener Erfahrung an x Bässen, noch objektiv / messtechnisch - siehe zB den Test bei Tools4Music

    Es sei denn man betreibt den Amp falsch, wie zB an 2 Ohm, wofür er explizit nicht ausgewiesen ist.


    Die Proline hatten wir ca. 5 Jahre lang. Tolles Ding, wenn man sich am Gewicht nicht stört. Allerdings auch nicht solide an 2 Ohm.

    Heute gibt's halt SNT-Amps, die klanglich mit den guten alten Eisenschweinen mithalten, leichter und effizienter sind, und pro Watt auch nicht mehr kosten. Deswegen seh ich Geräte wie die Proline eigtl. inzwischen als obsolet - es sei denn man hat nen wirklichen Fetisch dafür.

  • Ich hatte die erste Version und die MKII - beide gleich ungenügend.

    Erst der Umstieg auf die Vision hat mich wirklich glücklich gemacht.

    Die TA ist einfach sehr schnell die Puste ausgegangen.


    Der Test war an 4 Ohm - 2 Ohm kann die TA gar nicht.

    Die Endtransistoren sind auch spärlich gesäht. In der Vision ist ein Vielfaches davon verbaut.

  • Du vergleichst hier auch Äpfel mit Birnen...

    Die TSA kostet gerade mal 400€ und hat Class D Verstärkertechnologie dabei.

    Die Vision hat Class H, 3He, wiegt 4 mal so viel und kostet auch das Doppelte.


    Also wenn Thomann, dann die TSA, für dich absolut ausreichend IMHO.


    Gruß Kalle

  • Erich: alles klar. Dann gibt's offensichtlich Änderungen / Verbesserungen beim neuen Modell. Die MK-X ist meiner Praxiserfahrung nach wie gesagt frei von derartigen Schwächen.

    Auch die Messungen im verlinkten Test sprechen eine klare Sprache - die TA 2400 MK-X liefert eher mehr als weniger Leistung als angegeben. Das bis 4 Ohm auch sehr stabil. Die anderen Endstufen im Test zeigen je nach Frequenz und Dauer der Last einen Einbruch. Die TA liefert genausoviel Dauer- wie Impulsleistung, bei 1 kHz wie im Bass - genau das, was man von einem Bass-Amp will.


    Kalle: dIe TSA ist eine Klasse H mit SNT - siehe Produktbeschreibung. "Digitalendstufe" (Zitat aus Post #4) wäre übrigens auch eine Class D nicht zwangsweise - so könnte man eine solche höchstens nennen, wenn ein DSP an Bord wäre.

  • Das größte Problem mit den TAs war, das sie bei Konserven Musik ganz halbwegs funktionierten.

    Dann aber bei impulslastiger Live Mugge extrem schnell ins clipping gingen.

    Es war unmöglich für die Dinger im DCX einen passenden Limiter zu setzen.

    Sobald Impuls angesagt war musste man den mal eben um stolze 10dB verändern, da dann schon die roten Lampen am Amp angingen und es aus den Boxen rotzte.


    Mit den Visions gibt es das Problem nicht - die machen stabil ihr Ding.

    @ Kalle 76

    Äpfel und Binen und Pflaumen ist schon klar....

    Aber - was bringt mir eine 20 kg Ersparnis am super billig amp, wenn ich ein besseres Ergebnis mit einem Eisenschwein und einem Bass weniger(sagen wir mal 40kg für einen 18er - z.B. 3Stk. statt 4Stk.) habe?
    Genau das gegenteil.

    Daher immer das ganze System rechnen - sonst schleppt man mehr, als nötig.

  • Tatsache, da hab ich wohl was durcheinander gebracht, sorry dafür...

    ERICH wenn das Ergebnis mit einem "super billig amp" aber ausreichend gut ist, was bringt mir dann ein eisenschwein? Da hilft dann wohl nur probehören und bei bedarf zurückschicken, ist ja beim T kein problem. Außerdem bezweifle ich, dass der TE seine Boxen jederzeit und dauerhaft an der Belastungsgrenze fahren will/muss.

  • Es steht ja jedem frei, in was er investiert und worauf er wert legt.


    Für mich ist immer das Gesamtsystem entscheidend. Es bringt nix an einer Seite was zu verbessern, wenn ich das auf der anderen Seite doppelt drauf leg.


    Wenn ich mit weniger Materialeinsatz ein besseres Ergebnis bekomme, dann werden schnell die Argumente für eine andere Lösung knapp...


    Und beim Thema Gewicht zählt halt das Gesamtgewicht und das Handling / Einzelgewicht, das ich bewegen muss.


    Der super leichte Amp bringt nichts, wenn man dafür mehr Holz benötigt.

    Im Gegenteil - ich hab mehr Gewicht und Volumen zu transportieren. Doppelter Knieschuss sozusagen.

  • Der super leichte Amp bringt nichts, wenn man dafür mehr Holz benötigt.

    Im Gegenteil - ich hab mehr Gewicht und Volumen zu transportieren. Doppelter Knieschuss sozusagen.

    da kenne ich einige, die da protestieren würden...


    Solange alles auf Rollen steht und man keine Treppen oder sonstigen Schweinereien überwinden muss - ok.


    ... wenn man aber das nicht hat, kommen manchmal andere Überlegungen dazu:

    Code
    1x kleines Amprack "leicht" (4x1kw inkl. Controller, 2HE) in 10kg + 2x Top + 4x 15" Sub in "klein und leicht"

    vs.

    Code
    1x Klassisches Standard-Amprack (2x1kw + 2x1.5kw + Controller, 5HE, 45kg) + 2x Top + 2x 18" Sub


    ersteres bekomme ich auch in den klassischen Kombi, kann aber alles alleine tragen, auch gerne mal 'ne Treppe mit 180°-Kurve in den 1. Stock während ich bei 2 - auch wenn das Ding evtl. ein wenig mehr Output bringt - mehr oder weniger zwingend auf einen Helfer angewiesen bin...

  • Ich sollte vielleicht erwähnen, dass eigentlich nur Konservenmusik damit geplant ist.

    Und am Limit kann ich das System eher nicht fahren.

    Die Eisenschweine sollten, wenn, dann im Auto warten, für den Fall der Fälle.

    Vor Ort geht es mir dann eben um die Schlepperei und das Gewicht.