USB Preamp/Interface für Meßplatz

  • Ich kann mich nur Anschließen.

    Nach einigen Treiberapokalypsen bin ich 2008 oder so zum RME Fireface gewechselt. Das Ding lief immer und überall. Mit fehlendem Firewire am Rechner wurde es dann ein UCX und mittlerweile seit 2015 ein Madiface XT.

    Probleme/Ausfälle seit dem Wechsel auf RME liegen mit Stand heute bei 0,0%.

  • Noch einen Daumen hoch für RME.

    Nachdem ich kürzlich einen Bug im Treiber des FF400 gefunden habe, wird jetzt noch ein update für dieses über 15 Jahre alte Interface programmiert.


    So was habe ich noch bei keiner anderen Firma in unserer Branche erlebt.


    Aber, so erhält man sich treue Kunden....

  • Oh das mit dem USB ist natürlich Schade.


    Hab keine Erfahrung mit AVB. Aber sollte das nicht über den Netzwerk Anschluss funktionieren?

    Oder was sind da die Voraussetzungen an den verbauten Netzwerk Adapter?

  • ich hab noch ne Motu M64, die kann MADI und AVB und USB audio.

    allerdings habe ich damit mit einem Macmini ein problem mit der software, die konfiguration konnte ich seltsamerweise nur über einen PC im netzwerk machen, nicht über den Mac.

    bei mir läuft sie deshalb als reiner MADI zu USB wandler für Liveprofessor auf dem Macmini.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das UR22 MK2 ziert den Schreibtisch meines Dads. Je nach angeschlossenem Kopfhörer kommt mir da viel zu wenig Pegel raus.

  • Das ist ein Problem bei vielen Bus gespeisten Interfaces.


    Ich habe was Kopfhörer Verstärker betrifft sogar noch eine längere Odyssee durch, als mit den Interfaces.


    Speziell für IEM hatten da viele Geräte zu wenig Peak - Leistung. Vermutlich durch geringe Speisespannung (wie die 5V bei USB 2). Erst ein Amp mit 24V Versorgung brachte die lang ersehnte Performance auch bei unkomprimierten Signalen.


    Aber lange Rede kurzer Sinn - für ein Messintetface ist die Leistungsfähigkeit des eingebauten KHV kein ausschlaggebendes Kriterium. Mir wäre sogar egal, ob da überhaupt einer drin ist.


  • Aus Sicht des Schaltungsdesigns war früher beim Thema USB-powered weniger die Spannung das Problem, sondern die verfügbare Leistung. 2,5 W an USB2.0, etwas wenig für die gesamte Elektronik inkl. eines leistungsstarken Kopfhörerpreamps. In Zeiten von USB3.x (4,5 W) oder USB-C (15 W) bzw. USB-PD (max. 100 W) ist das jedoch kein Argument mehr und schaltungstechnisch absolut beherrschbar. Insofern ist die Aussage "schwacher Kopfhörerverstärker" in Zusammenhang mit "Das ist ein Problem bei vielen Bus gespeisten Interfaces" nicht mehr gültig.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • OK, ich verstehe - evtl. war das etwas unvorsichtig formuliert.


    Meine Erfahrung ist, das viele buspowered USB 2.0 und dazu abwärtskompatible Interfaces geringe Kopfhörerlautstärken haben.


    Ich hatte ja einige dieser Teile hier - und die mit Netzteil haben im Schnitt besser abgeschnitten. Dafür hat es da an anderen Stellen Probleme gegeben (Treiber, Aussetzer, Knackser, Gleichlauf bei Stereo Potis,...).


    Scheinbar benötigt es da eine erhöhte Entwicklungsleistung und / oder Schaltungsaufwand, um das hin zu bekommen. Da spielt ja auch z.B. der Stromverbrauch der restlichen Elektronik stark mit rein.


    Daher Augen auf, wenn das ein Kriterium für den Kauf ist.


    Aber wie gesagt - für ein Messinterface vollkommen egal.


    Bisher kann ich aber über das Steinberg bis auf die kleinen genannten Dinge nichts schlechtes berichten - anstecken, funktioniert.


    Eben so gut klappt das mit dem XR18 - bist jetzt an jedem Rechner stabil (hab selbst 2 und einen ganzen Haufen in Installationen).

    Auch der Kopfhörerverstärker darin hat ordentlich Dampf.

    Aber das Teil ist wohl etwas weit über die Anforderungen hinaus geschossen.

    Wobei es der Gerät für grad mal 370€ netto gibt...

  • Interessant, was für'n Bug ist es denn? Ich verwende auch noch eine FF400, die auf dem alten WinXP-Rechner gelegentlich einen Blue Screen verursacht.

  • OK, dann müßte ich eigentlich ein Fireface UFX+ haben, denn wenn ich schon richtig Geld in die Hand nehme, sollte das Gerät auch mein madiface mit der Express-Karte ersetzen, denn irgendwann sind da meine Altrechner mit dem Express bus slot aufgebraucht. Ujujui da sind wir jetzt aber beim 12-fachen an Kohle zu dem Behringer Ding.

    Schaffe ich dann auch wirklich recorden und Messen parallel?

    Bei dem UFX+ kannst du sogar direkt auf USB Speichermedien aufnehmen, unabhängig vom PC, das Processing dafür übernimmt der DSP der UFX+.

    Macht bwf (Broadcast Wave) files, leider ohne Kanalnamen oder TImecode, dafür eben zuverlässig und autark.

  • Interessant, was für'n Bug ist es denn? Ich verwende auch noch eine FF400, die auf dem alten WinXP-Rechner gelegentlich einen Blue Screen verursacht.

    Die Karte lädt am Mac nach einem Ruhezustand die vorher eingestellte Samplingrate (48kHz) nicht richtig.

  • Update:


    Da mein altes Edirol und der XP-Läppe beide in die ewigen Jagdgründe gegangen sind, wurde es das von Erich empfohlene Steinberg UR22 MK2 und das UMC404HD.

    Das Steinberg funzt USB powered mit genug Dampf aus einem USB 3 out eines älteren mabook pro einwandfrei, Ein- und Ausgangspegel sind OK und ich habe für Messungen mit wenig Zeit ein schnelles Setup mit Smaart DI.

    Das UMC404HD habe ich erst mal als „Demogerät“ für einen zweiten Windows-Messplatz mit mehr Mikros für zeitaufwändigeres Messen. Da ist meine endgültige Entscheidung, ob Systune, SATLive oder SMAART8 noch nicht gefallen und danach gibts erst entweder das Roland OctaCapture oder ein RME.

  • und danach gibts erst entweder das Roland OctaCapture oder ein RME.

    ich bin ja großer fan von RME, aber was mir an dem Roland OctaCapture sehr gut gefällt, ist die funktion mit dem auto-sens für die inputgains. das könnte für messaufgaben in liveumgebungen eine interessante vereinfachung darstellen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang