Seitliche Bühnenbegrenzung / Absturzsicherung

  • Hallo zusammen,

    ich möchte mit meinen LED-Lampen (PAR, Scanner) zukünftig Bühnenbeleuchtung für Bands anbieten. Ich habe folgendes vor:

    1) Traversenlifte anschaffen, die eine 6 - 8m lange Traverse tragen sollen. Bei einer nur kleinen Bühne, bspw. 4m Tiefe, wie und wo kann man dann vernünftig seinen Traversenlift aufstellen, der ja gut und gerne 2,00 - 2,20 m Auslegefüße hat (Stolpergefahr, neben die Bühne kann man nicht aufstellen).

    2) alternativ: Wind-Up-Stative für kleine Bühne, die oben auf eine T-bar haben, an denen ich eine Anzahl PARs dranhängen kann. Hierbei ist jedoch das Problem, dass die Beine hinten von einer mobilen Bühne (z.B. Bühne in einem Zelt) wegrutschen können, da es ja keine Bühnenbegrenzung in Form eines senkrechten Bleches oder ähnlich gibt (sh. Zeichnung, roter Pfeil). Hat jemand dazu eine Idee? Gibt es eine Möglichkeit, an ein Bühnenende eine Halterung (Schraubzwinge!?) anzubringen damit die Füße nicht von der Bühne rutschen? Hab mal ne kleine Zeichnung in den Anhang gepackt.

    Bestenn Dank für Ideen hierzu.

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  • Wenn Du auf und neben der Bühne keinen Platz für Lifte hast - wirst Du eben keine Lifte stellen können. Dann kommt halt nur ein klassisches Traversenkarree in Frage - mit allen Konsequenzen.


    Was Begrenzungen auf der Bühne angeht: AFAIR muss jede Bühne erst mal hinten und an den Seiten "vergeländert" sein. Ob und wie man da ggf. was davon entfernen darf und wo und wie Du dann Stative stellen kannst dürfte im Rahmen einer jeweiligen Gefährdungsbeurteilung klärbar sein.

  • Danke für deine Hinweise. Also doch Traversenkarree, dachte ich käme drum herum. Das dieses das sinnvollste sein würde, hab ich mir aber schon gedacht.

  • Ja, wird gerne mal vergessen - die meisten Podeste schreiben zwar was von "750kg/m²" - wenn dann aber sowas mittig im Podest auf der Fläche eines Spindelfußes belastet wird oder direkt am Rand das dann auf einem einzigen Steckfuß steht können auch ganz lustige Dinge passieren.

  • Ich würde dir zu geeigneten Stahlbodenplatten mir mehreren Bohrungen (für seitliche-, eck- und zentrale Traversenposition raten. (min. 80cm x 80cm 80kg)

    Bei kleinen Nummern kannst du die auf die Podestfläche stellen und die Traverse so positionieren wie sie dich am wenigsten stört. Stolperkante ist ca 1cm (je nach gewählten Material), abkleben und unterweisen ist obligatorisch.


    Je nach Podestfußart (vario/nivellierbar) und gewählter Bodenplattengröße, kannst du die Traverensäulen bei den größeren Sachen links und rechts unter die Podestfläche/Füße stellen.

    Erhöht direkt mal die Standsicherheit, ggf. notwenigen zusätzlichen Ballast kann man dann gut unter der Podestfläche (wie hoch ist die eigentlich?) auf den Bodenplatten positionieren/verschrauben/befestigen. (In Zelten ausreichen Gummimatten(-fetzen) mitführen damit die Platten in waage sind und nicht "wegtanzen", ggf. auch beim Ballast beachten).

    Das geht natürlich auch bei den kleinen Veranstaltungen, Podestfläche wird dann insgesamt nur ca. 70cm breiter.

    Falls notwendig mit normalen TL-Liften die Quertraverse draufsetzen (logischerweise vor Aufbau der Bühnenfläche).

    Standsicherheit kann man dann relativ einfach errechnen (lassen) und bei wiederkehrenden Aufbau mitführen. Potenzialausgleich nicht vergessen.

  • T-event. Die Lösung gefällt mir gut, relativ flach, kein Stativ im Weg, kein Problem mit Aufstellort. Dann brauche ich keine Abstützung mehr nach vorne / nach hinten, richtig? Wo gibt es solche Platten, habe gerade gegoogled, habe nur welche gefunden, wo die Traverse mittig draufgestellt werden kann. Hast Du eine Idee, wie groß (hoch/lang) eine Traverse darauf sein darf bzw. mit wieviel kg diese dann belastet werden kann (ohne zusätzliche Gewichte auf der Bodenplatte) ? Die Bühnen sind ganz unterschiedlich in Größe und Beschaffenheit, da die Bands immer woanders auftreten, mal Stadthalle, mal Zeltbühne. Beste Grüße, Markus

    • Hilfreichste Antwort

    T-event. Die Lösung gefällt mir gut, relativ flach, kein Stativ im Weg, kein Problem mit Aufstellort. Dann brauche ich keine Abstützung mehr nach vorne / nach hinten, richtig? Wo gibt es solche Platten, habe gerade gegoogled, habe nur welche gefunden, wo die Traverse mittig draufgestellt werden kann. Hast Du eine Idee, wie groß (hoch/lang) eine Traverse darauf sein darf bzw. mit wieviel kg diese dann belastet werden kann (ohne zusätzliche Gewichte auf der Bodenplatte) ? Die Bühnen sind ganz unterschiedlich in Größe und Beschaffenheit, da die Bands immer woanders auftreten, mal Stadthalle, mal Zeltbühne. Beste Grüße, Markus

    Alles was mit Traverse "überkopf" zu tun, ist entsprechende der BG-Vorschriften minimum durch Fachkräfte zu realisieren!


    Es gibt parallel einen Thread zum Thema Standsicherheit, les den doch bitte einmal und wenn du ihn verstanden hast, kannst du weiter über Traversen nach denken

  • Wir waren beim freundlichen Stahl-/Metallbauer um die Ecke und habe uns die anfertigen lassen.
    (acht 10mm/12mm Löcher einseitig gesenkt mit ein bisschen Spiel in definierten Abstand zueinander, sollte jeder Azubi im zweiten Lehrjahr fehlerfrei gebohrt bekommen)

    Kann dir hier jetzt keine verbindliche Antwort geben, aber die beschiebenen Platten 80cm x 80cm 80kg sollten (außerhalb des Publikumsverkehrs) reichen um eine T-Bar mit 4-6 Pars / LEDs auf ca. 3m Höhe mit einer 3-/4-Punkt Truss zu bringen.

    Für 2-4 Pars pro Seite wäre mir der Aufwand allerdings viel zu groß da mit Traverse zu hantieren. Da würde ich über Tellerstative ggf. mit eigenen (größeren / schwereren) Bodenplatten mit M20 Gewindeaufsatz nachdenken.