Alu Traversen einbetonieren

  • Alutruss einbetonieren, draussen. Hat da jemand Erfahrungen ? Wie lange hält das 2mm Rohr, beisst sich das mit dem Beton, Chemische Reaktionen ? Das Alu mit der Zeit korrodiert is mir schon klar, dass meine ich nicht.

  • ich hab' hier insgesamt 3 Traversenkonstrukte im Freien stehen - alle auf Betonsockel und die Groundplate da da drauf befestigt.

    zu Anfangs war hier 'mal 'ne Traverse im Erdreich verbuddelt und einbewtoniert - die habe ich vor über 15 Jahren 'mal umgesägt - standsicher wäre die aber damals noch gewesen - war etwa 10 Jahre im Erdreich.

    Desweiteren habe ich einige Stahlrohre und Aluminiumrohre in tiefen Betonsockel liegen.

    Bei den Aluminiumrohren (Wandstärke zwischen 2,5mm und 4mm) gibt es seit über 20 Jahren keine Probleme.

    Stahlrohre sind so zwischen 15 und 20 Jahren (trotz Deckel oben drauf, damit kein Wasser eindringt) dann doch an der Stelle zwischen Rohr und Beton rostig.

    Verzinkte Stahlstangen (mit Deckel oben drauf) halten ewig - auch im und am Betonsockel.


    Ich kann bei Gelegenheit 'mal Bilder machen von "Langzeit-Betoniertem Material", falls gewünscht :)


    Grüßle


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Ich weiß ein Traversenstück (FD34), das seit ca. 10 Jahren einbetoniert ist. Ein mal im Jahr steht da ein Beleuchtungstower drauf. Danach kommt wieder eine Folie drüber und Erdreich drauf.

    Das letzte mal sah das auch nicht besser oder schleichter auf, als die Traverse, die dran geklopft wurde.

    ...Holz ist braun!

  • Einbetoniertes Aluminium-Material hat nur das Problem, daß wenn durch im Inneren gefrierendes Wasser das Aluminium gesprengt wird, muß man das Teilstück tauschen. Das geht halt nicht so einfach, als wenn die Traverse auf 'ner betonierten Groundplate steht. Habe hier auch schon das ein oder andere stehende Traversenstück tauschen müssen wegen aufgesprengter Rohrwand. Irgendwie kommt dann doch das Wasser rein und man merkt es erst, wenn das Alu aufgesprengt ist nach lang anhaltendem Frost.


    sec

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  • Alutruss einbetonieren, draussen. Hat da jemand Erfahrungen ? Wie lange hält das 2mm Rohr, beisst sich das mit dem Beton, Chemische Reaktionen ? Das Alu mit der Zeit korrodiert is mir schon klar, dass meine ich nicht.

    Da Beton keine definierter Stoff ist, sondern aus verschiedensten Stoffen bestehen kann, wäre ich da vorsichtig. Im schlimmsten Fall wird Alu als recht unedler Werkstoff zur Opferanode. Die Beständigkeit von Aluminium ist nur durch eine Mikrometerdünne Oxidschicht gegeben.

  • Sodele. Eine kurze Übersicht an einbetoniertem Material:


    abgesägte F33 im Beton - Alter ca. 25 Jahre:



    Betonsockel für F33-Traversenkonstruktion - Alter ca. 7 Jahre:


    ...das ganze gibt es noch in ähnlicher Form x-mal für ein Traversenkonstrukt mit 6m Höhe aus F34.


    Leerrohr Stahl Innendurchmesser 50,5mm - Alter ca. 15 Jahre:


    Tauchverzinktes QuadratStahl 4mm Wandstärke für Schallschutzwände bis 6,0m - Alter ca. 8 Jahre:




    Alurohr Wandstärke 3mm als Sockel für die tragende Unterkonstruktion der Technikhäuser - Alter ca. 14 Jahre:


    30x60mm Quadratstahl 3mm Wandstärke mit Rostschutzfarbe lackiert für 'ne kleine Schallschutzwand - Alter ca. 28 Jahre:


    ...nebenbei hab' ich auch noch 80x140 Quadratrohr 5mm Wandstärke als tragende Versteifung - ebenfalls für Schallschutzwände (90mm stark - Siebdruck beidseitig mit innenliegender Akkustikdämmung), zu dem noch einiges an feuerverzinktem Stahlrohr tragend für kleinere Vorhänge / Kabelwege, etc., sowie Sockel mit einbetoniertem Stahl- oder auch Aluminium-Rohren als Abstrebungen und Abfangsockel für Schallschutzwände, Traversentowern und meine mit Efeu bewachsene Lichtkirsche mitten auf der großen Bühne.


    Kleines wird das ein oder andere Mal mit Boden-Einschlaghülsen oder Einschlagspießen gemacht, wenn mit Holz drauf aufgebaut wird.


    Generell alles mit mindestens C30-Beton, für die F34 und Schallschutzwände bis 6m C35-Beton.



    Grüßle


    sec


    Nachtrag:

    Tragende Fundamente (Traversen) sind mit Erdbohrer 300mm Durchmesser ca. 80cm tief gebohrt, danach oberirdisch verschalt, dann am Stück gegossen.

    Stehende Fundamente (Schallschutzwände, etc.) ebenfalls mit Erdbohrer zwischen 50 und 80cm tief, dann am Stück gegossen und oben leicht konisch / kegelförmig.

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  • Hm...Du könntest auch bei der nächsten Metallbude ein paar Truss-Eier auf verzinkten Armierungsstahl schweißen lassen und das schön als Betonfundament gießen, dass der Konus oben rausschaut.

    Wenn die Truss dann dauerhaft stehen bleiben soll, kannst ja Schraub-Pins verwenden und eine Mutter drauf schweißen.


    Hat das schon mal jmd. gemacht?

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • ...worum geht es denn?

    Brauchst du Standsicherheitsnachweise, hängen da 50m senkrecht FD34 in der Landschaft, ist das dynamisch belastet, wie das Windrad hinterm haus oder geht es nur um Diebstahlschutz für deinen Truss während deines nächsten Urlaubs??

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Hm...Du könntest auch bei der nächsten Metallbude ein paar Truss-Eier auf verzinkten Armierungsstahl schweißen lassen und das schön als Betonfundament gießen, dass der Konus oben rausschaut.

    Wenn die Truss dann dauerhaft stehen bleiben soll, kannst ja Schraub-Pins verwenden und eine Mutter drauf schweißen.


    Hat das schon mal jmd. gemacht?

    Als temporäres Behelfskonstrukt hab' ich so was schon mit 'ner Siebdruckplatte Birke-durch-und-durch gemacht. Drunter ein Kiesbett mit Vlies unterlegt, dann 'ne 1x1m 24mm Siebdruck, da drauf dann die Halbkonus von unten durchgeschraubt.


    ...aber da mußte schon auf den Millimeter genau gießen, damit Du die Halbeier genau rausstehen hast :)

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  • ...aber da mußte schon auf den Millimeter genau gießen, damit Du die Halbeier genau rausstehen hast :)

    Nicht so wild: Du montierst einfach an das Eisenkonstrukt ein kurzest Stück Truss, stellst das lotrecht ins Loch hinein und fixierst mit ein paar Dachlatten - dann kommt der Betonmischer zum Einsatz ;) und Du füllst, bis die Eier noch rausgucken.

    Wenn der Beton abgebunden hat, kann die "Halte-Truss" ja erst mal wieder weg - aber die Ausrichtung passt immerhin 100%ig!

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Nicht so wild: Du montierst einfach an das Eisenkonstrukt ein kurzest Stück Truss, stellst das lotrecht ins Loch hinein und fixierst mit ein paar Dachlatten - dann kommt der Betonmischer zum Einsatz ;) und Du füllst, bis die Eier noch rausgucken.

    Wenn der Beton abgebunden hat, kann die "Halte-Truss" ja erst mal wieder weg - aber die Ausrichtung passt immerhin 100%ig!

    in meinem ersten beruf hab ich ja mal betonbauer gelernt. ist zwar schon fast 40 jahre her (jesses!), aber zu diesem post kann ich sagen: ja, genau so wird das auch von den profis gemacht! :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sodele. Eine kurze Übersicht an einbetoniertem Material:


    abgesägte F33 im Beton - Alter ca. 25 Jahre:

    Junge, Junge, vielleicht hätte ich lieber fragen sollen, wie lange hält der Beton um eine eingegossene Alutruss. ||


    Schrauben, dengeln, Platte kommt überhaupt nicht in Frage, viel zu kompliziert, nicht stabil genug und irgendwann fängts an zu eiern.


    Ich überlege damit ein Haus zu bauen, Höhe ca. 4m


    Der Hinweis mit Eis ist gut :thumbup: allerdings gibts in Thailand kein Eis *finger

  • Gewinde einbetonieren und Madenschrauben rein.

    Wenn die Truss drauf soll Madenschrauben raus und Metallplatte mit Eiern dranschrauben. Nach der Show alles wieder retour.

  • Nach der Show alles wieder retour.

    ähemm:

    Ich überlege damit ein Haus zu bauen, Höhe ca. 4m

    nix Show :saint:


    Mit Trussen ein Haus bauen ist nett - jedoch mußte da dann alles, was Du dran bauen willst mit Halbschellen auf Anbau planen - Ich hab' hier auch schon 'mal 'n "Kino" gebaut (4m x 4m x 4m) mit Plexiglas alsLeinwand" hinter der die Schauspieler den Film gespielt haben, Balkon davor, Deckel oben drauf zum begehen, Portale, Verblendungen, Tonanlage und Vorhansystem - ist halt 'ne Menge Anbauerei , aber wenn Du da Bock drauf hast, halte ich Dich nicht davon ab :)

    Ich Persönlich würde das aus Holz bauen 8)

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  • Mit Holz ist viel schneller gebaut :)


    5 Volle Tage = 1 Bühnenbild 100qm (meine persönliche Vorgabe ;) )

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  • ...überprüfe diese Aussage im Hinblick auf aktuelle Holzpreise im Vergleich zu gebrauchtem VT-Material...

    Eines von beiden bekommst du dank Corona hinterhergeschmissen...

    Der Hinweis mit Eis ist gut :thumbup: allerdings gibts in Thailand kein Eis

    Kommt also in dem Fall auch ein wenig auf die Situation vor Ort und den Transport an ;)

    Ich erinnere mich spontan auch an einige weitere Einsatzgebiete:

    • Gipfelkreuze aus Truss - weil günstig und schleppbar
    • Eine größere Mehrfachgaragenüberdachung (~15 Stellplätze) in einem Neubaugebiet
    • Die großen Hängegerüste am Kölner-Dom waren wohl auch mehr Alu-Truss denn Gerüstbau (Gewicht)
    • Bettgestelle...
  • - Dachkonstruktion (selber schon gebaut)

    - Bar-Hocker (selber schon 2 gehabt)



    ach ja - Event-Bühnen kann man womöglich bald auch damit bauen :S

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