Das wäre ich ohne Corona wohl nie angegangen ...

  • Ah, ich dachte, da bekommt man nur MP3 ?

    Ja, aber in für mich ausreichender Qualität. Ich höre das digitale ja wenn dann unterwegs im Auto, da ist das egal, zuhause höre ich vom Ursprungs Medium:)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Jepp, die Dinger sind gut. Ich hab' mich mal für einen X10 entschieden - leider gibt's für den keine Updates mehr, das ist wohl bei den neueren besser geregelt. Aber deswegen umsteigen lohnt sich nicht.


    Ich fürchte aber, die nächste Lösung dieser Art bei mir wird ein Standard-Mini-PC mit einem ext. Mini-Verstärker werden - immerhin wird die Datenübernahme dann völlig problemlos :)

  • Nur weil auf der CD digitale Daten abgelegt wurden heißt es ja nicht, dass man da auch einfach die Daten wieder rausbekommt. Da ist im Standard viel auf "in etwa passt auch" gesetzt worden. Daher gibt es ja so Tools wie Exact Audio Copy und Datenbanken mit Hashwerten um nachher einschätzen zu können ob man denn das rausbekam was draufwar.

  • Vor vermutlich rund 15 Jahren habe ich auch mal versucht, einiges aus der CD-Sammlung auf den Rechner zu bekommen.

    Ich habs seinerzeit nach ein paar sehr unbefriedigenden Abenden drangegeben, da es nicht nur furchtbar zeitaufwändig war, sondern zudem mit der Software iwie zur kaum nutzbaren Totgeburt wurde (ich kann aber nicht mehr sagen, was das damals war). :(

    Der grundsätzlichen Überlegung stehe ich mithin auch nahe und lese gerade interessiert, welche Wege von Euch genutzt werden. Vermutlich werde ich mich "demnächst" auch noch mal etwas damit auseinandersetzen, da ich mich auch nicht ausschließlich und ständig auf Punktify und ähnliche verlassen möchte.

    Praktisch: Im Vergleich zu früher sind Rechenleistung und Speicherplatz ja inzwischen billig; von demher bin ich mit um die 700/800 silbernen Tonträgern und ggf. rund 200 schwarzen eigentlich ja noch ganz gut dabei ^^

  • Ich habe vor den gleichen ca. 15 Jahren mit einer damals aktuellen Version von NERO CDs gerippt, weil ich ein wenig Pausenmusik für den LS9-MP3 Player zusammen stellen wollte. Das hat ganz gut funktioniert. Als ich dann ein paar Jahre später den GLD hatte und in dessen Recorder/Player formatgerecht mit 48KHz 'meine' Musik abspielen wollte, stellte ich fest, dass das alte Nero-Ding auf dem ebenfalls alten Rechner mit zwei! CD Laufwerken 1:1 Kopien und das mit dem Upsampling problemlos erledigte, Albummetadaten/tracklisten saugte und ebenfalls fehlerfreie USB Versionen, die dann auch ebenso problemlos in den X32s und den USB-'Laufwerken' der DN-700Cs spielten. In den folgenden Jahren hatte ich nur ein mal Knackser-Streß mit einem kaputten Stick.


    Meine aktuelle 'ganze Sammlung' auf Platte und USB Aktion habe ich mit einem älteren Macbook pro und einer 2TB WD 7200u/min angefangen. Das flutscht eigentlich und macht ebenfalls 1:1 + 48KHz in ca. 6 min/CD mit bisher einem einzigen dropout auf einem Titel auf USB bei bisher 600 gerippten CDs. 'Fehler', die ich nicht hören kann, wären mir sonst erst mal wurscht. Mein Tempo werde ich jetzt erst mal dadurch steigern, dass ich mir aus dem Lager noch mal ein zweites Macbook mit besagtem CDLaufwerk hole und daneben stelle. ;)

    Mit den Metadaten aus iTunes habe ich kein Problem.

  • das Nero programm hatte ich mir auch mal gekauft, kam damit aber irgendwie nicht zurecht. habe dann wieder, wie zuvor, Audiograbber benutzt.

    seit jahren, und weil Audiograbber irgendwann nicht mehr funktionierte, nehme ich dafür auch Exact Audio Copy.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kann mir bitte noch jemand erklären, welche praktischen Nachteile eine mit iTunes gerippte wav Datei, die mal grob der Datenmenge auf der Original-CD entspricht, gegenüber denen, die mit einer 'lossless' Software wie XLD (Mac) oder EAC (PC) gerippt sind, hat?


    Meine bisherige Aktion hat bei den zahlreichen Hörstichproben, der von der Festplatte auf USB-Sticks weiter kopierten Alben nur ein mal einen Dropout ergeben, bezüglich dem ich noch nicht nachkontrolliert habe, ob das beim Rippen von CD oder erst beim Umkopieren auf den USB passiert ist. Sonst keine hörbaren Artefakte. Meine Fragen sind also:


    Sind hörbare Artefakte tatsächlich häufiger?

    Wie sind die Wahrscheinlichkeiten, dafür, dass ein Titel hörbare Fehler enthält? 1:1.000 wäre mir beispielsweise völlig egal, 1:100 schon nicht mehr so und da hat wohl jeder eine unterschiedliche Toleranzschwelle. ;)


    Gibt es ausser den Artefakten wie dropout oder Knackser subtilere aber hörbare und relevante, die dennoch um Himmelswillen nicht Richtung Hifi-Esotherik gehen und mich daher wirklich nicht interessieren?


    Gibt es 'schleichende' Probleme der Dateninkonsistenz, die zusätzlich zum Alterungsproblem der Datenträger eine Rolle spielen, also irgendwie erst nach einiger Zeit zu Tage treten? (aber bitte...ich will kein Archiv anlegen, das mich überdauert. Meine älteste CD hat ~40 Jahre auf dem Buckel ... solange muß es nicht mal mehr halten... ;))

  • Die Fehlerkorrektur von Audio DCs bietet weniger Redundanz als die von Daten CDs und ist deshalb darauf ausgelegt nicht rekonstruierbare Fehler zu interpolieren. Das ist zwar meistens nicht hörbar, ist aber eben auch keine digitale 1:1 Kopie mehr.

  • Sind hörbare Artefakte tatsächlich häufiger?

    Wie sind die Wahrscheinlichkeiten, dafür, dass ein Titel hörbare Fehler enthält? 1:1.000 wäre mir beispielsweise völlig egal, 1:100 schon nicht mehr so und da hat wohl jeder eine unterschiedliche Toleranzschwelle. ;)


    Gibt es ausser den Artefakten wie dropout oder Knackser subtilere aber hörbare und relevante, die dennoch um Himmelswillen nicht Richtung Hifi-Esotherik gehen und mich daher wirklich nicht interessieren?

    Zitat

    Die Fehlerkorrektur erfolgt mit Hilfe der Paritätsbits durch einen Reed-Solomon-Code, der es

    erlaubt, Fehler über eine Spurlänge von 2,5 mm vollständig zu korrigieren. Fehler über größere

    Spurlängen (bis 7,7 mm) werden durch lineare Interpolation und noch ausgedehntere Fehler

    durch Signaldämpfung vermindert.

  • Das ist leider schwierig bis unmöglich vorherzusagen. Faktoren sind höchst indvidiuell:

    - Qualität des Lesegerätes

    - Geschwindigkeit des Lesevorgangs

    - Alterungserscheinungen (disc rot)

    - Abnutzungserscheinungen

    - Warping/Jitter


    Ob es bei CDs ähnlich wie bei Kassetten heutzutage nur noch Billig-Laufwerke gibt und die Zenit der Lesegerätequalität schon lange überschritten ist, kann ich auch nicht sagen.


    Und zur Frage der Lebensdauer von Daten:

    HDD: 5 bis 10 Jahre bei Lagerung

    Flash: 1 bis 2 Jahre bei Lagerung


    Die Flash-Zelle ist eine Ladungsfalle, die mit der Zeit Ladung verliert. Das ist insbesondere bei MLC, TLC oder QLC kritisch, da hier das Ladungsniveau der Zelle unterschiedliche Werte repräsentiert. Solange SSDs oder USB-Sticks aber am Strom hängen, machen die Controller oftmals selbstständige Refreshs, die dem Vergessen vorbeugen.



    Ansonsten hier noch etwas Lektüre:

    https://john-millikin.com/%F0%…ped-the-same-cd-300-times

  • Ich habe auch vor einiger Zeit meine komplette CD Sammlung gerippt.


    Genutzt dazu hab ich im Endeffekt ITunes mit Konvertierung in das Apple Lossless (ALAC) Format.


    Das ist verlustfrei und bietet neben etwas Speicherplatzvorteil noch die Möglichkeit alle Metadaten und Coverarts mit einzupflegen.

    Das war bei den vielen Eigenproduktionen und Exoten ganz schön viel Arbeit - Komplette Songlisten abtippen, Covers scannen und bearbeiten,...


    Bin soweit aber sehr zufrieden damit. Auch die Kompatibilität ist gut und wenn ichal ein spezielles Format brauche (für den M32 USB Player z.B.), dann ist da auch schnell was passend gewandelt.


    Die Einstiegshindernis mit der Musik Datenbank ist aber halt das gleiche, wie bei allen ähnlich gelagerten Projekten (z.B. Fotoarchive) - man muss erstmal viel Arbeit in eine saubere Konvertierung und Struktur stecken. Hat man das einmal durch, dann ist die Pflege und Erweiterung des ganzen bei guter Disziplin ganz entspannt und nicht Zeitaufwändig.


    Nur ist meine Erfahrung, das wenige diese Disziplin wirklich aufbringen. Was ich allein in all den Jahren PC - Notdienst an Foto, Video und Musik Chaos gesehen habe ... da war nicht ein einziges mal wirklich Struktur zu erkennen ...

  • Was mich wirklich freut, ist in diesem

    Und zur Frage der Lebensdauer von Daten:

    HDD: 5 bis 10 Jahre bei Lagerung

    Flash: 1 bis 2 Jahre bei Lagerung

    Zusammenhang die für mich überprüfbare, höchst erfreuliche Lebensdauer von Musik-CD-Originalen. Bezogen auf das Problem des Bekannten im Eingangsthread, wäre es wohl am besten, mit dem Rippen erst kurz vor dem betreuten Wohnen zu beginnen. ;)

  • Was mich wirklich freut, ist in diesem

    Zusammenhang die für mich überprüfbare, höchst erfreuliche Lebensdauer von Musik-CD-Originalen. Bezogen auf das Problem des Bekannten im Eingangsthread, wäre es wohl am besten, mit dem Rippen erst kurz vor dem betreuten Wohnen zu beginnen. ;)

    ...oder auf ein RAID-System ablegen, wo auch mal ohne Datenverlust eine Platte abrauchen kann ;)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!