Lautsprechen Bollerwagen

  • Wenn Du Billige Akkus für 12V nehmen willst, nimm lieber keine KFZ Starterbatterien - die sind dafür gebaut, maximal hohe Ströme von hunderten Ampere für wenige Sekunden abzugeben - und dann sofort wieder aufgeladen zu werden (durch die Lichtmaschine im Auto)... Benutzt man die im "Zyklenbetrieb", also "stundenlangens strom entnehmen", sterben die schneller als einem lieb ist...

    Nimm also lieber ein paar Solarakkus, Traktionsbatterien oder welche aus einer USV (nicht optimal, aber besser als Starterbatterie)... z.B. ein 08/15 AGM Akku...

    LiPo/LifePo4/etc... ist zwar technisch überlegen, sprengt aber schnell das Budget mit Balancer, Akkumanagment, usw... Die 12V Bleibatterie kannst Du mit jedem 08/15 KFZ Ladegerät aufladen, Labornetztei, whatever... Und wenn die neu ist hält sie auch einige Hundert Zyklen Minimum - eine gebrauchte bei Kleinanzeigen in "halbwegs ok" tuts auch 50 Mal minimum (da ist die Starterbatterie evtl. schon gestorben). Remember: Bleiakkus mögen prinzipiell gern "voll" - also lieber mehr Kapazität hinstellen und weniger entladen, als jedes Mal leerlutschen.


    Falls Du noch ein paar alte NICD/NIMH hast, die es noch tun - gehen auch super für so was...


    Am besten: Alten Heimtrainer mit Stromerzeugerdynamo oder sonst was dran - wenn die Mucke ausgeht: Strampeln !!!!


    Oder Solarzellen (okok, da braucht man viel, damit genug strom rauskommt...)

  • In "meinem" Bollerwagenprojekt ist eine Banner Running Bull AGM-Batterie mit einem CTEK-Lader drin.

    Ist das Teil auf dem Foto im ersten Beitrag auf Seite 2: Playitloud


    Da werkelt noch die erste Batterie (seit 2010!) drin und das Gerät wird in einer Fastnachts-Saison mehrmals stundenlang mit "Dauerfeuer" gefahren - ohne Nachladen.


    Das Geheimnis langer Spielzeit ist WIRKUNGSGRAD und das bei den Lautsprechern und Endstufen (wenig Leerlaufstrom sollte sein).

    Jedes dB/1W/1m mehr an Wirkungsgrad spart el. Energie!

    Der größte Leistungsfresser ist der Bass (hier ein RCF L15P200AK in 4 Ohm-Version), da kamen übliche Class-AB Konzepte nicht in frage, deshalb eine Tripath-Endstufe (heute wäre das Class-D) in dem Fall die IMPULSE SD-1200.


    Die Endstufe für die "Tops" war m.W. eine "Carpower WANTED 2/300".

    Tops waren von JOBST-Audi die LBT-1121 ohne extra Gehäuse, im Wagen seitlich integriert.


    Meine Intention war, dass es nicht nur laut sein, sondern auch noch einigermaßen klingen sollte...zugegeben, die billigen Hörner sind nicht gerade lupenreine Ohrenschmeichler, aber etwas EQing nimmt die Schärfe.

    Ab etwa 3m Abstand zum Gerät ist der Sound mit dem Bass rund und fett, man vermisst im Low-End eigentlich nichts...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Kurzer Einwurf meinerseits zu den the Box 10-250...
    Bist Du sicher, dass es diese Treiber sind, die dort (als Bässe) verwendet werden?

    Imho ist das eine TMT/Topteil-Pappe, von der als Sub nicht allzuviel zu erwarten ist.

    Ich würde vermutlich an der Stelle gucken, dass ich dort was "bässeres" für den Zweck finde; und wenns ein (Car-)Hifi Schlammschieber oder der 12-280/8W (wichtig W, nicht A, denn das ist auch ne TMT-Pappe!) ist. Der ist zwar auch nicht meeeega potent, reicht aber für ein solches Vorhaben sicher eher hin als Deine Überlegung.

    Just meine paar Pfenninge

  • Verstärker: einer mit genügend Leistung und einem Preis, der deinen Budgetwünschen entspricht.

    Radio: Eines mit den Features, die Du haben willst und einem Preis, der deinen Budgetwünschen entspricht.


    Gernauer wirst Du es in diesem Forum vermutlich nicht bekommen. Außerdem ist die konkrete Auswahl der Geräte für Dein Ansinnen sowas von herzlich egal.

  • Jetzt bleibt trotzdem noch die Frage:

    Wenn ich 4x https://www.thomann.de/de/visaton_bg_17_8_ohm.htm
    und
    2x https://www.thomann.de/de/the_box_speaker_12_280_8_w.htm

    nutzen will, welchen Verstärker und welches Radio sollte ich kaufen, dass das alles gut Funktioniert? ^^

    Rechne:

    RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers plus 20-30% Reserve oben drauf = Nenn-Leistung des Verstärkers

    Wenn Du über funktionierende Ohren verfügst, hörst du wen die Lautsprecher am Limit sind und drehst nicht weiter auf, immerhin kommen mit etwas "Headroom" kurze Impulse unverzerrt am Lautsprecher an - der Hochtöner wird es Dir danken.


    Radio?

    Irgendeines, was Dir gefällt und vielleicht noch passende Low-Level Ausgänge hat (damit kommen alle Verstärker klar, HIGH-LEVEL von den Lautsprecherausgängen des Radios können nicht alle...)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Rechne:

    RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers plus 20-30% Reserve oben drauf = Nenn-Leistung des Verstärkers

    Ich behaupte immer noch, ein Verstärkerchen mit 4x20-30W welches via integrierter Weiche 2 Kanäle für die Tops und 2 Kanäle für die Subs bereit stellen kann reicht dicke aus.

  • ...sehe ich ebenso. Man muß ja nur den nahen Umkreis des Bollerwagens damit beschallen können - im Laufen, im Kriechen, auf der Wiese liegend, am Grill. Falls da einer 'mal ein paar Meter weiter im Gebüsch kotzt (natürlich in den mitbegrachten, und danach im eigenen Müllbehältnis entsorgten Kotzbeutel) is dem glaub' ich die Lautstärke der Musik in dem Moment egal :D

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Für "laut" reichen auch Druckkammer-Tröten *duckundweg*.

    "Laut genug für ohne Lärmbelästigung" wirds auch mit einem normalen HIGH-Power Autoradio...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • nur haben leider viele (alle? - ich hab' per Google keines gefunden) Autoradios keine eingebaute Weiche für Top/Sub-Nutzung der meist vorhandenen Endstufenkanäle.


    Regelung Links/Rechts / Vorne/Hinten - irgendwie jedes.

    Integrierte Weiche - keines.

    Sub-Out - viele


    -> Radio + sep. Endstufe.


    (und 'ne Diskussion, welche passive Weiche für das obige Konstrukt denn evtl. passen würde - bei dem vermuteten KnowHow des TE lassen wir das besser...)

  • (und 'ne Diskussion, welche passive Weiche für das obige Konstrukt denn evtl. passen würde - bei dem vermuteten KnowHow des TE lassen wir das besser...)

    Ich hätte jetzt einfach ne 2.1 Car-Hifi-Endstufe mit integrierter Weiche genommen. Sonst wirds auch mit den 12V ganz schnell kompliziert.

  • Moin, eine schon seit Jahren erfolgreich eingesetzte Kombi ist:


    2X Beyma 8AG

    1x Thomann 12-280/8-A... ja A nicht W! ->


    Amp ist ne Hifonics 3 Kanal Car-Hifi Endstufe gewesen..im Bass Class D die Mid/High Kanäle Class AB


    https://www.hifonics-store.de/…ybrid-endstufe-atlas.html


    -> Der Vorgänger davon. Hat alles was man braucht. Gerade der Subsonic für den Woofer ist Gold wert...zusammen mit dem Bassboost konnte der Woofer auf maximalen Pegel getrimmt werden.

    Tiefbass gibt es natürlich keinen...war aber auch nicht das Requirement.


    Das Ding war über viele Jahre der "Killer" auf allen Festivals. Akku war ne 0815 Autobatterie. Ich meine 100Ah..


    Das Teil ging nie leer, kaputt oder sonstwas. Klar kann das kein Tiefbass mit Hosenflattern...aber vermisst hat hier nie jemand was.



    LG S.Pechmann

  • Ich hätte jetzt einfach ne 2.1 Car-Hifi-Endstufe mit integrierter Weiche genommen. Sonst wirds auch mit den 12V ganz schnell kompliziert.

    Genau das meinte ich mit meinen Ausführungen.


    bzw. hätte noch ergänzen sollen: "Endstufen mit integr. Weiche gibt's wie Sand am Meer".

  • Moin,


    im Rahmen eines kleinen Projektes "Mobile-Kleinst PA" hat bei mir ein Student mal auf ein ähnliches Konzept gesetzt:

    Autoradio

    12V Controller Thomann (https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm), das war der Kniff alles in den Griff zu bekommen

    12V Bastel-Class-D Amps (Brücke), China Raffel Zeugs

    plus vorhandenes einfaches Party-Speaker-Gerödel (2Tops ein Sub)


    Lief mit 12V 85AH Autoakku unerwartet lange (der Hauptstromfresser war das Autoradio, kaum unter 1A Ruhestrom).


    Da der Controller Limiter hat und möglichst viel raugeholt werden sollte, wurde die Beschalle als Mono umgesetzt => die Tops aufgemacht, deren HTs parallel, die "Bässe" parallel, mit o.g. Endstufen und Controller letztlich ein Drei-Wege-Aktiv System umgesetzt. Das ging erstaunlich gut.


    Für die Betriebszeit ist der Ruhestromverbrauch der Komponenten recht entscheidend gewesen. Die Kleinst- PA hielt auf Wacken als Zeltmucke ohne Nachladen durch.


    Dank o.g. Monoausführung der Tops brauchte es dort nur zwei Endstufenkarten (also nur 2x Ruhestrom) plus einer für den "Sub". Aus dem Testsammelsurium der Endstufenkarten nahmen wir die mit geringsten Ruhestrom <80mA (manch Endstufenkarte zog entspannte 600mA, viel zu viel für lange Betriebszeiten).


    Stromaufnahme Controller, bin mir nicht ganz sicher, aber die war problemlos vertretbar (sodaß kein nennenswerter Nachteil gegenüber Passivsystem in Sachen Stromverbrauch entstand).


    Wer etwas mehr Zauber beim Basteln machen mag, dem sei zumindest mal ein Blick auf den Controller empfohlen.


    Grüße

    Mattias

  • Der Beitrag hat mich auf eine Idee gebracht und ich musste da auch gleich mal was testen.


    Der Vorschlag von marce einen solchen Verstärker zu nutzen, fand ich gut und das Teil wurde auch gleich geordert. Zum Test kam auch gleich noch ein Netzteil mit 24V und 9A dazu. Für das Geld ist es erstaunlich was da raus kommt. Auch die Verbindung über Bluetooth ist kein Problem. Hier mein kleiner Versuchsaufbau (alle die es mit der Sicherheit so ernst nehmen schauen mal weg ;) )


    Die Topteile sind für den Außenbereich geeignet und der Bass ist vom großen t der 12-280/8W und kommt dann in eine BR Box.

    Was die Qualität betrifft, so muss ich sagen, muss man einen Kompromiss machen. Entweder will man den 1A PA Sound haben und richtig tief in die Tasche greifen, oder es wird eine günstige Partyanlage für "soviel Spaß für wenig Geld".

    Als nächstes ist ein Leistungstest angesagt, um festzustellen, wieviel Energie verbraucht wird. Danach lässt sich dann die Größe der Batterie ermitteln. Oder hat jemand eine brauchbare Formel zur Hand?


    Hat einer eine gute Idee, die Membran des Basslautsprechers wasserfest zu machen?


    Gruß Gunter

  • Hat einer eine gute Idee, die Membran des Basslautsprechers wasserfest zu machen?


    Gruß Gunter

    Vor einigen Jahren hatte ich mal mehrfach VISATON LTS 50 auf Membranen gestrichen, danach waren sie nicht "wasserfest", aber die Pappen wollten nicht jeden Tropfen Spritzwasser gleich aufsaugen...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hat einer eine gute Idee, die Membran des Basslautsprechers wasserfest zu machen?

    - Vertieft in das Gehäuse einbauen

    - Regenvordach davor

    - nach unten verbauen

    - schräg nach hinten versetzt einbauen

    - Plastiktüte davor tackern

    - bei dem Preis lassen wie's ist

    - etc. pp.

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")