Schwimmbad Festival | Sicherheitsvorkehrungen | Checklist

  • Zu mir noch kurz:

    Ich habe grob 800 DJ Gigs hinter mir. Habe starke DAW Skills. Bisher habe ich ein 2.2 Setup von RCF gefahren (8003ASII & ART 745). Wechsel jetzt zu den passiven IP55 Anlagen (L-Acoustics A15 | KS21). Ich besitze 4x Cameo W300, welche ich zum Uplighting von Locations benutze. Schmeiße meine kleinen 100-200 Mann Events wie gehabt nur mit besseren Boxen.


    Nächster Schritt ist: L-Acoustics Boxen zuleihen, mehr Licht kaufen, größere interessantere Event schmeißen.


    Wieso bin ich hier: Um zu wissen, bis zu welchen Grad das realisierbar ist, um mich mit neuen Themen der Veranstaltungsszene zu beschäftigen (Management | Sicherheit).

  • Tschuldigung, dir fehlen sämtliche Grundlagen. Sei es Akkustik, Strom oder Veranstalttungsmanagement/-sicherheit. Somit ist es nahezu unmöglich dir sinnvoll tipps zu geben.

    Sag mir doch bitte was ich bei diesem Setup falsch machen kann zwecks Akkustik. Ich verstehe da euer ständiges nachhacken nicht, dass es so schwer sei, und dann weiß die Hälfte nicht mal, dass im Kreis 2Pi gleich 360 Grad entsprechen. Strom ist doch jetzt endgültig geklärt oder nicht?

  • Wenn du Party machen willst, engagiere für die Planung eine bei dir etablierte fachlich qualifizierte Eventagentur.

    Ja, ich habe bei der größten Eventagentur im Eckentaler Raum angerufen und die Aussage war, dass er nicht den Grund sieht, weshalb er diese Formalien, sowie die rechtlichen Konsequenzen auf sich nehmen sollte. Dann könne er ja gleich das Event selbst schmeißen und mich als Externen dazu buchen.

  • Was ich bei all den Diskussionen über Tonmöbel, Stromverteiler und Veranstalterpflichten nicht verstehe: in Bayern fangen die Ferien erst in zwei Wochen an...

    Wieso interessieren euch diese Schülerferien so sehr?

  • Hallo Jammix,


    habe hier mitgelesen und sehe den ein oder anderen Punkt, an dem Du Dich kundig machen solltest, bevor Du Dich in‘s Veranstalterleben stürzt.


    Bei Interesse kann ich Dir eine paar niedrigschwellige Informations- und Weiterbildungsangebote zu den angesprochenen Themen mailen.


    Und die Bühnen- und Studiofachkraft brauchst Du nicht nur bei Traversenaufbauten, sondern sobald Du eine Szenenfläche und Veranstaltungstechnik hast - welche Qualifikation der oder die Kollegin dann hat, hängt u. a. von der Art der verwendeten Technik ab. Schau‘ mal in die DGUV-I 215-310, da sind schon viele wertvolle Tips drin.


    Beste Grüße Tobias Zw.

    - dankt für die freundlichen Empfehlungen der Kollegen :):thumbup: -

  • Servus Tobias Zw. meine Szenenfläche beträgt 2qm. Ich werde in die DGUV reinschauen.


    Ich wohne in Nürnberg, wenn du mal in Bayern am schaffen bist, dann wäre es cool, wenn ich dir mal über die Schultern schauen kann. Kabel kann ich auch aufwickeln ;)

  • In einer Maschine, in welcher sich Rädchen drehen kann man gerne mit der Kreisfrequenz und damit auch mit der Kreiszahl rumrechnen. Leider ist das in der Akustik ein wenig anders, da wir es hier mehr mit Frequenzen, besser einem Frequenzband und damit unterschiedlichen Wellenlängen zu tun haben. Dein Omega (Winkelgeschw.) ist also nicht konstant und willig, wie wenn man auf eine Welle 800 unterschiedlich große Zahnrädchen schraubt, denn die haben immer dasselbe Omega und die Frequenz wird in den meisten Fällen auch als konstant angesehen.

    Du kannst gerne partitielle Differentale anwenden.


    Also ist Pi erstmal für die Elektroakustik nicht primär hilfreich.

    Hilfreich hingegen ist die Wellenlänge Lambda bzw. die dazugehörende Frequenz. In der Elektroakustik betrachten wir Wellenlängen und versuchen diese in Phase zu bringen. Der Faktor Zeit kommt dann aus der Streckendifferenz unterschiedlicher Quellen. Ist trivial und solltest du wissen.


    In deinem Bild (#22) nimmst du eine L/R Aufstellung. Für die Tops mit kleinen Wellenlängen ist das OK, solange du die Tops auch richtig winkelst. Warum denn nur?

    Schwer ist das wirklich nicht, sofern man die Basics und Grundlagen der Elektroakustik verstanden hat.


    Bei den Bässen mit langer Wellenlänge sieht das anders aus. In einer solchen Aufstellung wird man starke Sweet- und Hotspots erfahren, je nach Raummoden und Reflektionsflächen wird das vollständiger Bassmatsch, außer man überfährt den Raum akustisch so brutal, dass vom Diffusschall nix mehr übrig bleibt.


    Wende doch mal auf dein Bild das huygenssches Prinzip vollständig an. Simulationssoftware wie MAPP von Meyersound zeigen dir das. Es gibt auch noch genügen freie Software.


    Davon ausgehend, dass es noch erheblich defizite im Bereich Elektroakustik gibt, möchtest du nun tatsächlich selbst als eigenverantwortlicher Veranstalter ein Event hochziehen. Gut, mach mal. In vielen Fällen klappt das gar, siehe die ganzen Feld-Wald-Wiesen VAs. Hauptsache das Bier ist kalt und die Currywurst scharf und heiß.


    Meine Empfehlung:

    Lass das von Personen organisieren, die wirklich Ahnung davon haben oder fang mal bei Faktor 1/10 an. Du kannst ja gerne als Projektmanager das ganze stabsmäßig betreuen und deine Wünsche und Ideen einbringen. Trete selbst als Dienstleister auf und stell deine Technik hin und fertig. Da hast du genügend Raum für Fehler an der Backe.


    Achso... so manches Stativ darf im Aussenbereich nicht eingesetzt werden.

    Was machst du wenn ne Lampe oder gar ne Box runterkommt, weil eine Person das Stativ umrennt? Verkehrssicherung?


    Ich hoffe für dich, dass du ne sehr sehr gute Haftpflicht oder einen noch bessern RA hast.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich hatte gestern eine Unterhaltung im Videochat mit 2 Profis hier, die mir Tipps gegeben haben. Mein derzeitiges Vorgehen sieht wie folgt aus:


    Bisheriger Stand:

    - Drittes Semester Maschinenbau

    - 800 DJ Auftritte (Raum Nürnberg)

    - DJ Netzwerk vorhanden

    - DJ Technik Experte (Hardware / Software / DAW)

    - Tontechnik: 2x RCF 8003ASII | 2x RCF Art 745

    - Lichttechnik: 4x Cameo Zenit W300


    Schritt I:

    - Tagespraktika im Bereich Veranstaltungstechnik / Eventmanagement


    Schritt II:

    - L-Acoustics Set kaufen: 1x LA4X | 2x A15 | 2x A-Mount

    - Salsa Events im Raum Gräfenberg bis Nürnberg schmeissen


    Schritt III:

    - L-Acoustics Subwoofer kaufen: 2x KS21

    - Indoor-/Outdoortanzveranstaltugen bis 200 Mann schmeissen


    Schritt IV:

    - SGM P6 oder Cameo Zenit W300, sowie L-Acoustics Boxen zumieten

    - Indoor-/Outdoortanzveranstaltugen bis 1000 Mann schmeissen


    Schritt V:

    - Schlossbad Heroldsberg | Tanzveranstaltung | 1000 Besucher


    Meine Erfahrung und mein Wissen wird je Schritt wachsen. Wie schnell das geht werde ich selbst sehen. Wieviele Tätigkeiten ich selbst machen kann und welche ich dann den Profis überlasse, werde ich auch sehen.


    Mein Anfangsgedanke war nicht, dass ich mein erstes Event in 'diesem Schwimmbad' werfe. Ich glaube, dass das hier falsch ankam, bzw. falsch dargestellt wurde.

  • Mein Anfangsgedanke war nicht, dass ich mein erstes Event in 'diesem Schwimmbad' werfe. Ich glaube, dass das hier falsch ankam, bzw. falsch dargestellt wurde.

    Entschuldige, aber du hast das selbst so geschrieben und damit dargestellt. Die anderen Personen hier haben lediglich auf deinen Eingangspost reagiert.


    Auch dein letzter Post ist irgendwie sinnfrei, bzw. ich erkennen nicht so ganz den Sinn dahinter. Was möchtest du uns bitte damit sagen?


    Meine Anmerkungen dazu:

    Verwende das Wort Experte bitte vorsichtig.

    Praktika und evtl. an Wochenden mit auf Baustellen gehen ist sinnvoll.

    Du kannst dir kaufen was du willst, wegen mit auch d&b J mit 24 Schnitzen pro Seite.

    Welche Events du in Zukunft "schmeist" ist unwichtig. Wichtig ist, ob du daraus lernst und dir auch helfen lässt bzw. deine Grenzen erkennst. Eine Jugendparty mit 80 PAX ist etwas ganz anderes als ne 1000er VA im öffentlichen Raum.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Bei den Bässen mit langer Wellenlänge sieht das anders aus. In einer solchen Aufstellung wird man starke Sweet- und Hotspots erfahren, je nach Raummoden und Reflektionsflächen wird das vollständiger Bassmatsch, außer man überfährt den Raum akustisch so brutal, dass vom Diffusschall nix mehr übrig bleibt.

    Also ich gehe da davon aus, dass wenn mir der Industrieleader eine solche Darstellung bietet, diese Interferenzen mit berücksichtigt hat, indem er den Abstrahlwinkel, etc., berücksichtigt. Ich habe jetzt einige Firmen verglichen und in einem 2.2 bzw. 4.4 Setup wird diese Aufstellung nahezu immer empfohlen seitens der Hersteller.


    In meinen Augen ist der einzige Parameter was die Subwooferpositionierung betrifft der Abstand zwischen den beiden Subwoofern in diesen 2.2 bzw. 4.4 Groundstacking Setups.


    Ich stelle diese Boxen nach Trial and Error Methode auf.

  • Ich hatte gerade eine Unterhaltung mit Tobias Zw. , der mir eine Fortbildung zur sachkundigen Aufsichtsperson empfohlen hat.


    Wenn ich diese absolviert habe, werde ich hier ggf. nochmals ein Paar Fragen zu der Thematik äußern.

    LG

  • Weiß jemand, ob ein Kuchenverkauf geplant ist?

    Jammix und ich haben gerade mal videofoniert, Ihr dürft den Kartoffelsalat wieder einpacken und wir gehen alle BTT* ;)


    Denkt an den alten PA-Forum-Grundsatz: Wir helfen jedem nach dem Maß seiner Not!


    ...ach nee, das war ja das Rote Kreuz. Passt aber trotzdem.


    Mit freundlichen Grüßen Tobias

    - ungeeignet als Newbie-Beauftragter, aber manchmal trotzdem nett -



    * Nicht bühnentechnische Tagung, sondern back to topic... ;)

  • In meinen Augen ist der einzige Parameter was die Subwooferpositionierung betrifft der Abstand zwischen den beiden Subwoofern in diesen 2.2 bzw. 4.4 Groundstacking Setups.


    Ich stelle diese Boxen nach Trial and Error Methode auf.

    Je nach Raum und Anforderungen gibt es noch weitere Einflussmöglichkeiten, z.B. den Abstand der Subs zu Wänden, die Aufstellung als Monocluster, Aufbau als Array usw...


    Trial & Error ist ein praxisnaher Ansatz, wobei man mit etwas Nachdenken im Vorfeld auch hier den Aufwand deutlich reduzieren kann.


    Einen ganz guten Überblick zu dem Thema findest Du z.B. bei Jobst Audio.

  • Solche Vorhaben enden auch gern mal in der Privatinsolvenz. Nicht nur, wenn etwas passiert und man in der Haftung ist. Auch wenn man so eine 1000-Mann-Veranstaltung "einfach so" in den Sand setzt: Kosten für Location/Werbung/Künstler/Technik und dann kommen da an einem verregneten Wochenende mit starker lokaler Konkurrenz eben nur 75 Leute. Da ist ganz schnell ein fünfstelliger Betrag offen.
    Na gut, versucht man es zwei Monate später nochmal. Uppps, schon wieder nicht ausverkauft... usw.
    Respekt, wenn man mit Anfang 20 "grob 800 Gigs" gemacht hat (also 2 pro Woche ohne Urlaub für 8 Jahre???). Und da sind nicht mehr Erfahrungen aus der Veranstaltungswelt hängengeblieben? Da muss man ja mit vielen vielen Veranstaltern zu tun gehabt haben.