Schwimmbad Festival | Sicherheitsvorkehrungen | Checklist

  • Hier die Kurzfassung:

    1. Such Dir einen professionellen Veranstalter, der Dein Konzept mitgeht und Dich am Überschuss beteiligt, wenn Du Dich bei Themen X, Y und Z (z.B. mit einer Anlage und/ oder als DJ) einbringst.

    2. Mach es nicht im Alleingang.


    Wenn Du für 1. niemand findest, befolge 2..


    Solltest Du jemand finden, wirst Du eine gute Lernkurve haben und kannst dann DANACH noch einmal darüber nachdenken können, das selbst zu machen. Ohne, wie schon beschrieben, in der Privatinsolvenz zu sein oder Dienstleister, Gäste und den Schwimmbadbetreiber zum Feind zu haben und in der Stadt gar nichts mehr machen zu dürfen.

  • Verständnisfrage: Soll da eine Party stattfinden, wo die Gäste auch ins Becken können?


    Ob die Kombi:

    Alkohol, unübersichtliche Location, Wasser, Strom, noch mehr Alkohol, laute Musik, unerfahrener Veranstalter, 1000 Leute , noch viel mehr Alkohol, ...


    eine so gute Idee ist?

    Der Ton macht die Musik.

  • Verständnisfrage: Soll da eine Party stattfinden, wo die Gäste auch ins Becken können?

    Mit gesundem Menschenverstand schlage ich vor:

    Von 18:00 bis 20:00 kein Alkoholausschank | Poolparty mit Musik

    Ab 20:30 bis 1:00 Uhr dann Alk | Wasserverbot

  • Ich kann beim Einlass Vorkehrungen treffen, um dem entgegen zu wirken. Bspw. Stichprobenalkoholtests.

    Ich fürchte, wenn sich das rumspricht, gehen die Leute einfach woanders hin. Oder kommen erst später.


    Etwas idiotensicher zu machen ist denkbar schwierig, weil Idioten so kreativ sind - aber darin besteht die Kunst und das ist m.E. auch der Grund für die vielen behördlichen Auflagen: als Veranstalter kann man so zumindest nachweisen, nicht fahrlässig gehandelt zu haben. Trifft man genau die gleichen Vorkehrungen, hat aber keine Fachkraft vor Ort, wird einem irgendjemand einen Strick daraus drehen (können/wollen). Die Klagebereitschaft, wenn Schadensersatz gewittert wird, steigt inzwischen leider auch hierzulande.

  • Irgendwie hast Du all diese wirklich guten Vorschläge gestern von secluded und mir schon bekommen:


    • Such Dir eine Technikbude, bei der Du mal ein paar Veranstaltungen "Mitlaufen" kannst
    • Suche Dir einen Veranstalter, bei dem Du ein Praktikum machen kannst

    Mit der Erfahrung kannst Du Dir dann überlegen in welchem Fachbereich Du Dich weiterbilden möchtest


    • Rigging/Statik
    • Tontechnik
    • Lichttechnik
    • Strom
    • Veranstalterei
    • (Arbeits-)Sicherheit
    • Juristerei inkl. Verwaltungsrecht
    • Erste Hilfe (Rettungssanitäter)

    um nur ein paar zu nennen. Das sind nur die technischen Voraussetzungen, dann gibt es auch noch einen Wirtschaftlichen Teil....


    Für Dein Vorhaben bist Du ganz weit weg auch nur einen Fachbereich annähernd ausfüllen zu können. Genau genommen kenne ich niemanden, der alle Themen im Schlaf beherrscht und die erforderlichen Qualifikationen hat. Wenn doch bitte melden!


    Du siehst: Für so ein Gesamtwerk, kannst Du im Moment und auch in weiter Zukunft nur als Ideengeber und DJ fungieren: für alles Weitere fehlt Dir schlicht die (rechtlich notwendige) Qualifikation oder das zuverlässige Team um Dich herum.


    Ich widerhole mein Zitat von gestern gerne noch einmal:


    Zitat von Rechtsanwalt der Mayday GmbH

    Als Veranstalter steht man zunächst mit beiden Beinen im Gefängnis, man kann nur mit Sorgfalt versuchen, wenigstens ein Bein vor die Zelle zu bekommen.

  • Genau genommen kenne ich niemanden, der alle Themen im Schlaf beherrscht und die erforderlichen Qualifikationen hat. Wenn doch bitte melden!

    Selbst wenn es jemand mit diesen Komplett-Qualifikationen gäbe, der tatsächlich das Event komplett eigenverantwortlich und perfekt vorplant - spätestens am Tag des Events braucht er ein ausreochend großes Team mit entsprechenden Fachkenntnissen, denn er kann ja schlecht zeitgleich überall auf dem Gelände die Jobs alle selbst erledigen.

  • FF: Total richtig!


    Meine Erfahrung sagt mir, dass das Kern-OK nicht zu gross sein darf, sonst wird es ineffizient. Aber danach ist es unabdingbar, dass man gut und überlegt delegieren kann.


    Bei der Sache in der Badeanstalt ist es auf jeden Fall wichtig, das Know-How der Badeanstalt-Betreiber von der ersten Planungsphase an einzubeziehen. Das spart am Ende sehr viel heisse Luft.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich möchte hier noch anmerken, dass ich meine Events so auslege, dass ich indoor Veranstaltungen bis max. 200 Mann auslege und outdoor Veranstaltungen bis 1000 Mann. Meine Szenenfläche beträgt 5 bis 15qm, das ist Auslegungssache.

  • Deinem Post oben entnehme ich, dass Du dich um diese Verordnung herum drücken möchtest...

    Mir ist bewusst, dass damit nicht die Leuteanzahl gemeint ist, sondern die Nutzfläche. Vgl. §1 Satz 2 Nrn. 2.

  • ThoSchu Ich möchte mir jetzt einen Überblick über die Rahmenbedingungen machen und dann mal mit Gemeinde und Schwimmbadbesitzer darüber sprechen. Ich schaue mir dabei keine anderen Konzepte an.