Impfpflicht bei Veranstaltungen?

  • Gibt es eigentlich schon Tendenzen in die andere Richtung -

    Techniker/ Helferbuchung nur noch für voll geimpfte Kollegen?


    Hatten gerade im Büro eine Diskussionsrunde,
    weil sich ein Technikerkollege partout nicht impfen lassen möchte.

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  • Hatten gerade im Büro eine Diskussionsrunde,
    weil sich ein Technikerkollege partout nicht impfen lassen möchte.

    Ich sag mal so: wenn ich als Erzieher arbeiten will, muss ich gegen Masern geimpft sein.


    Ich muss mich natürlich nicht impfen lassen.


    Dann arbeite ich halt auch nicht als Erzieher mit Kindern.


    Ist das denn so schwer?


    Erklär das vielleicht dem Kollegen mal - oder will er lieber Ex-Kollege sein?


    Andererseits: solche asozialen Ignoranten will man ja auch eigentlich nicht in der Belegschaft haben… 😒


    Mit freundlichen Grüßen Tobias Zw.


    EDIT und Nachtrag: da ich weiß, dass sich gleich etliche auf den Schlips getreten fühlen werden und ob meiner Wortwahl intervenieren wollen: ich bin Freund der klaren Worte, beherrsche eigentlich recht ordentliches Deutsch und verabscheue Euphemismen. Ich meine das im wörtlichen Sinne so, wie ich es schrieb.

    Wer wegen persönlicher Befindlichkeiten gegen das Interesse seines sozialen Umfeldes und der Gesamtgesellschaft handelt und dabei billigend in Kauf nimmt, sie schwer zu schädigen, ist asozial. Und wer trotz aller Aufklärungsmaßnahmen immer noch nicht verstanden hat, wie die Impfung funktioniert und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind, ist ignorant.

  • Gibt es eigentlich schon Tendenzen in die andere Richtung -

    Techniker/ Helferbuchung nur noch für voll geimpfte Kollegen?


    Hatten gerade im Büro eine Diskussionsrunde,
    weil sich ein Technikerkollege partout nicht impfen lassen möchte.

    Den Impfstatus meiner Auftragnehmer werde ich ab September/Oktober wahrscheinlich berücksichtigen. Aber da fallen kaum welche raus, die Quote scheint in meinem Branchenumfeld extrem hoch zu sein.

  • Erklär das vielleicht dem Kollegen mal - oder will er lieber Ex-Kollege sein?


    Andererseits: solche asozialen Ignoranten will man ja auch eigentlich nicht in der Belegschaft haben… 😒

    Die betreffende Person ist ein externer Techniker, der für die Kollegen im Haus gelegentlich schafft.


    Wir fragen uns auch alle ob er den Schuss nicht gehört hat, und wie man da weiter verfährt.


    Daher auch die Frage wie andernorts damit umgegangen wird - ggf auch mit juristischem Blickwinkel.

    Persönlich würde ich dazu tendieren ab Zeitpunkt x niemanden mehr zu buchen oder einzustellen der nicht geimpft ist, wenn ich denn in der Situation wäre.

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  • ...sollen jetzt die Kinder ran. Die im Infektionsgeschehen kaum eine Rolle spielen...

    ähhh... Gegenperspektive....Kinder stecken sich durchaus an... sie verbreiten das Virus auch weiter...sie erkranken nur angeblich nicht so schwer... im Sport-Gymnasium Dresden z.B. können einige Kinder nicht mehr weitertrainieren, nach Corona.... jaaa... hat jetzt wenig mit Veranstaltungen zu tun....

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie

  • Gibt es eigentlich schon Tendenzen in die andere Richtung -

    Techniker/ Helferbuchung nur noch für voll geimpfte Kollegen?

    Meine Wahrnehmung: Geimpft + 2 Wochen sind gerne gesehen. Da es gerade noch nicht für alle möglich ist, ist man da noch sehr tolerant. Zumal oft ohnehin lieber einmal zuviel von Kunden / Firmen / Veranstalter getestet wird. Und mag ja auch sein, dass eine fundierte, nachvollziehbare Begründung für die Nicht-Impfung gibt - klingt aber nicht so.


    Ansonsten wird es fast auf "normales" hinauslaufen:
    - Arbeitet man gerne mit Leuten zusammen die alles diskutieren oder komische Ansichten vertreten?
    - Baut man sich ein Team aus unzuverlässigen Risikokandidaten auf (z.B. wegen Ausfall bei einem entsprechendem Testergebnis)
    - Wie groß ist der Mangel an billigen/versierten Kräften?


    Juristisch dürfte das in den meisten Fällen simpel sein: Zwingen geht in der Branche kaum, umgekehrt gibt es auch keinen Grund für eine Beschäftigung solcher Externer. Das wird umgekehrt eher spannend: Kann ein Unternehmer seiner Verantwortung gerecht werden? - Also Arbeitsschutz in Richtung der übrigen Mitarbeiter bzw. Klienten. Und wann reicht da ein Test nicht mehr oder wird wirtschaftlich ein Thema...?

    Falsches Mitleid braucht es nicht - es gibt ja leider noch genug Parteitage und Demos wo man ungeimpft bestimmt Karriere machen kann.

  • Ich würde gerne mal als Arzt in die Diskussion eingreifen.

    Selber bin ich 2 x geimpft, Frau und Kinder auch, und ich halte die "Argumente" der Impfgegener für völligen Schwachsinn und halte diese selber für... (das zu sagen verbietet mir mein ärztliches Ethos).

    In meiner ärztlichen Tätigleit bin ich nahezu jede Woche mit Patienten konfrontiert, welche Diagnostiken oder Therapien ablehnen. Oftmals geschieht dies nach reiflicher Überlegung ("Ich bin so alt, ich möchte diese Strapazen nicht mehr"), oftmals aus Angst ("Im Internet hab ich aber gelesen dass diese Strahlen KREBS machen (Anm: EIne Tumorpatientin), aber auch aus Ideologien ("nein, mein Heilpraktiker sagt, dass mit dem richtigen Heilstein und/oder den richtigen Globuli alles wieder gut wird, da brauche ich Ihre (böse) Chemie /Strahlen / Therapie (bitte beliebiges einsetzen) nicht").

    Ersterem begegne ich stets mit großem Respekt und, ja, Bewunderung und führe eine aufklärendes Gepräch mit Patient (gerne auch Angehörigen), ohne in irgendeiner Weise belehrend zu wirken. Im zweiten Fall wirkt ein einfühlsmaes Gespräch oft Wunder ("So gut hat mir das noch keiner erklärt"), aber im letzen Fall habe ich in mittlerweile mehr als einem viertel Jahrhundert ärztlicher Tätigkeit gelernt, dass des Menschen Wille sein Himmelreich ist und dass in bestimmten Fällen eben keine Pillen helfen...

    Da führe ich ein sachliches, aber bestimmtes Aufklärungsgespräch und lasse mir die Ablehnung schriftlich dokumentiern.

    Ich bin gegen Druck auf Impfgegner, weil das eben ihre Ablehnung noch verfestigen wird und ihren glauben an eine Bill Gates-Verschwörung noch bestärkt. ("Wenn die uns zwingen, dann muss das ja schlecht sein."). Wie gesagt, d... ist d..., da helfen keine Pillen.

    Ich würde einen Impfgegener auch nicht als asozial bezeichnen - diese Vokabel ist seit Beginn der Pandemie schon undifferenziert auf zu viele Menschen angewandt worden (zuerst Reisende, dann Demonstranten, jetzt Impfgegner). Und die vielbeschworene "Solidarität" ist auch schon arg strapaziert.

    Wir sollten immer noch eine freiheitliche Gesellschaft sein, und möglicherweise kann ein mehr oder weniger sanfter Druck hin zur Impfung, zu einem späteren zeitpunkt sich als durchaus sinnvoll herausstellen, aber ein Zwang wird nur einen Gegendruck hervorrufen.

    Just my thwo cents...


    Im nicht-öffentlichen Bereich gilt aber immer das Recht des Hausherren oder Veranstalters.

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • Techniker/ Helferbuchung nur noch für voll geimpfte Kollegen?

    Das hängt maßgeblich von denen ab, die die Regeln aufstellen - und das sind in unserem Fall die Veranstalter/ Hausherren. Die zur Zeit in Sachen Hygienekonzept überall deutlich vorlegen müssen, wenn sie ihr Event überhaupt genehmigt bekommen wollen.

    Bin am kommenden Wochenende im benachbarten Ausland, auf einem ausverkauften 40.000er 8| Open Air. Der Festivalrider ist gar nicht so viel komplizierter als sonst auch - incl. eines knapp gehaltenen, aber unmissverständlichen und mit mancherlei Großbuchstaben und Ausrufezeichen verzierten Zusatzbogens namens 'Covid Protocol': Zutritt zum Gelände NUR mit Impfnachweis oder mit frischem PCR-Test. Gilt fürs zahlende Publikum genau so wie für Künstler, Crews, Locals, Secus, fliegende Händler, Caterer, Sanis, wen auch immer. Für ausländische Künstler/ Crews (und nur für diese) gibt's die Möglichkeit eines PCR-Tests vor Ort - Kosten dafür werden vom VA festgelegt und direkt von der Restgage einbehalten; die betreffende Tourparty hat ggfs. einen halben Tag früher am Start zu sein, um den reibungslosen Ablauf trotz zeitlichen Mehraufwands sicherstellen zu können.

    Wer da als (Tour-) Tonler o. ä. der Meinung ist, er müsse oder könne für seine Befindlichkeiten zu jeder infrage kommenden künftigen Show eine Extrawurst gebraten bekommen, der wird in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich noch einmal über ordentlich viel freie Zeit zum Nachdenken verfügen. Diesmal dann allerdings wohl ohne großzügige finanzielle Unterstützung aus Staats- oder Landeskassen.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Da wir hier ja geballtes medizinisches Fachwissen haben:


    Gehe ich recht in der Annahme, dass Geimpfte Personen genauso am infektiös seien können, wie Ungeimpfte?


    Kann es sein, das Geimpfte eine Infektion weniger bemerken als Ungeimpfte?


    Kann es sein, dass so Umgeipfte mit Test sich von Geimpften ohne Test anstecken werden?


    Ist es weiterhin so, das die Schnelltests bei den aktuellen Varianten keinen guten Job machen?



    Wenn alle 4 Fragen mit JA beantwortet werden können, segelt unser Schiff gerade Meilen am Hafen vorbei....


    Zumindest die Ärztin meines Vater in der Onkologie der Charite lässt nur noch Patienten und Besucher auf Station, die einen negativen PCR Schnelltest aus Ihrem Labor haben. Alles Andere wäre Augenwischerei.

  • Ich hoffe ja auch bloß. Aber ich bin tatsächlich der Meinung, dass der (im weitesten Sinne) Eventbranche beim sanften Überreden der Impfvergesslichen so etwas wie eine kleine Schlüsselrolle zukommt.

    War vor 2 Wochen zufällig in Nürnberg, als dort in der Nähe des Hotels fürs 'Strandkorbfestival' gleichzeitig Volksfest war. Die Einlassschlange für Ungeimpfte (Schnelltest) war dort hunderte Meter lang, während direkt daneben die Geimpften mal eben fix ihre Smartphoneapp vorzeigten, und gut. Solche kleinen Alltagserlebnisse sind mit Sicherheit bestens geeignet, so manch einen Trotzkopf ein bisschen nachdenklich werden zu lassen; vor allem wenn sie in gehäufter Form auftreten.

    Vermutlich sogar um einiges besser als die hundertste Expertenrunde bei Anne Will? :/

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Solche kleinen Alltagserlebnisse sind mit Sicherheit bestens geeignet, so manch einen Trotzkopf ein bisschen nachdenklich werden zu lassen; vor allem wenn sie in gehäufter Form auftreten.

    Mich würde eher nachdenklich machen, dass die Geimpften mich am ehesten infizieren könnten, da deren Status völlig unklar ist. So werden weiter Menschen auf den Intensivstationen landen und sterben und man wird vielleicht auch wieder zurückrudern.


    Ich frage mich was man mit der Politik gerade erreichen will?


    Möglichst wenige Einweisungen ins Krankenhaus muss doch das Ziel sein, oder etwa nicht?

    War dass nicht der Grund für das Spektakel?


    Mit Verlaub: die Impfgegner die hier so vor meiner Tür entlang protestieren bekommst Du so nicht kuriert, die finden Ihre eigenen Veranstaltungen so erfüllend, die haben keine anderen Hobbys.

  • Ich frage mich was man mit der Politik gerade erreichen will?

    Man will erreichen, dass man vor der Wahl so tun kann, als sei alles geschafft - der sichere Hafen erreicht und das nur dank der herausragenden Steuerung der Regierenden. Bitte wiederwählen!

    Nach der Wahl heißt es dann wieder 'das Virus hat uns alle überrascht... wir dachten alle, es sei überstanden...'.


    Dass die Kinder durchseucht werden, wird als Kollateralschaden in Kauf genommen - die Eltern waren jetzt langsam nun wirklich genug zu Hause und nicht auf der Arbeit. Man muss ja auch an die Wirtschaft denken.


    Es kotzt mich an... bin mütend!

  • Genau. Man möchte verhindern, dass Intensivpflegestationen überlastet werden, dass man eine Triage vornehmen muss und sich vor dem Krematorium, das im 3-Schicht-Betrieb läuft, die Leichen in provisorischen Kühlcontainern stapeln.


    Für sowas will irgendwie niemand mehr die Verantwortung tragen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Mich würde eher nachdenklich machen, dass die Geimpften mich am ehesten infizieren könnten

    Der Geimpfte wird weniger Symptome zeigen. Er wird dich also weniger wahrscheinlich anhusten. Und er wird dich weniger oft anhusten, da seine Symptome (wie auch seine Viruslast) dank seines vorbereiteten Immunsystems nach sehr viel kürzerer Zeit wieder verschwunden sind, als sie es bei unvorbereitetem Immunsystem wären.

    (So in kürzester Form mein ganz und gar laienhaftes Verständnis von Sinn und Zweck - abgesehen vom individuellen Schutz natürlich - der Impfung.)

    Schau dir noch mal das Käsescheibenbild weiter oben an. ;)

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."