Backline Strom

  • True one ist gesteckt ip65, und kann ohne Zwischenadapter verlängert werden. Außerdem UV beständig.


    Lediglich die Einbauöffnungen für die Einbaubuchsen bzw Kombianschlüsse sind nicht D-Format, was für Nachrüstung bzw Selbstbau echt lästig ist.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Bezüglich der IP20-Blechkistenleisten ala Botex, AdamHall etc.: Wie viel Flüssigkeit muss denn da reinlaufen, bis tatsächlich etwas passiert? Die Kontakte werden ja wohl kaum 1mm über dem Bodenblech positioniert sein... wenn da was reinläuft, läuft es doch an der Innenseite herunter und optimalerweise unten irgendwo auch wieder raus. (Ganz blöd wäre es natürlich, wenn es dann irgendwie über die Kontakte der seitlich angebrachten Zuleitungsbuchse läuft.)


    Fände ich jetzt für (überdachten) Bühneneinsatz nicht so wild, nur auf einer Wiese bei Regen und in ähnlich morastigen Umgebungen würde ich die jetzt nicht einsetzen wollen.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Das sind ja schon richtig gute infos. Was mich interessiert ist ja noch.

    IP54 sagt ja geschützt gegen Spritzwasser. Das gilt ja sicherlich nur solange der Deckel zu ist oder? Sobald in der Schukodose was drin steckt geht das ja schon nicht mehr.

    Machen wir uns da zu viele Gedanken? Ich bestell mir mal eine Botex und schau mir das mal an. Vielleicht kann man ja auch mit Silikon was verbesssern.

    Practice, Practice, Practice

  • Es gibt meines Wissens schon die Möglichkeit eine gesteckte Schukoverbindung mit relativ hohem 'IP' zu realisieren. Allerdings nur mit definierten Steckern / Buchsenkombinationen (oder Feuerwehrmässig mit Überwurfverschraubung).

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  • Es gibt meines Wissens schon die Möglichkeit eine gesteckte Schukoverbindung mit relativ hohem 'IP' zu realisieren. Allerdings nur mit definierten Steckern / Buchsenkombinationen (oder Feuerwehrmässig mit Überwurfverschraubung).

    Die neuen Standard IP44 Gummistecker/-Buchsen/Klappdeckeldosen sind auch gesteckt IP44. Das sind die mit dem erhöhten Kragen. Aber da passt natürlich weder Steckernetzteil noch Winkelstecker rein. Deshalb mach ich meine Verteilung auch immer mit dem IP44-Zeug und am Ende hängt dann halt ne normale Steckdose für die Musiker.

  • IP44 / 54 in gestecktem Zustand funktioniert nur, wenn Stecker und Buchse bummiert sind, vom gleichen Hersteller sind und vom Hersteller dann im gesteckten Verbund ausgewiesen werden als IP 44/54

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • IP44 / 54 in gestecktem Zustand funktioniert nur, wenn Stecker und Buchse bummiert sind, vom gleichen Hersteller sind und vom Hersteller dann im gesteckten Verbund ausgewiesen werden als IP 44/54

    Hast du dafür ne Quelle? Das ist doch standardisiert. Wäre ja sonst völlig bescheuert.


    EDIT: Hier die passende Norm. DIN 49441-2 und 49440-3

    https://www.beuth.de/de/norm/din-49441-2/1503550

    https://www.beuth.de/de/norm/din-49440-3/1502787

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    • Hilfreichste Antwort

    Machen wir uns da zu viele Gedanken?

    Ja. ^^


    Ich beobachte das Treiben hier schon eine Weile, mit heimlichem und einigermaßen fasziniertem Grinsen. Und frage mich: wie oft fällt bei euren Veranstaltungen eigentlich der Backlinestrom aus?

    So gut 40 Jahre mach’ ich das ja jetzt auch schon. Vom biertriefenden Punkkeller mit 98% Luftfeuchtigkeit, wo’s überall von der Decke tropft, über gediegene Kleinkunstbühnen, Stadtfestelend im Dauerregen bis zum 100.000er Open Air alles dabei; immer wieder, bis heute. Zwar will ich nicht ausschließen, dass mir in dieser Zeit jemals irgendwo der Backlinestrom ausgefallen ist; tatsächlich kann ich mich aber an keinen konkreten Fall erinnern. (Was natürlich, zugegeben, im Fall 'Punkkeller‘ das eine oder andere Mal auch am Nichtvorhandensein irgendeines Fehlerstromschutzschalters gelegen haben mag.) Wenn, dann war (z. B. wg. Blitzschlag) gleich mal der Generatorstrom für die komplette Bühne weg, oder so was.


    Mein Standard-Backlinestrom, in einem alten Thread schon mal ausgeführt und bis heute nichts dran geändert: irgendwo an geeigneter/ geschützter Stelle neben oder hinter der Bühne ein ordentlicher CEE16 oder CEE32 Schukoverteiler. Ein Arm voller 10m Gummi-Schukoleitungen mit Kalthoff 3er-Kupplung* am anderen Ende. Klein, leicht, unauffällig, passt immer und überall. Eine Phase SR, eine SL, eine Bühnenvorderkante. Für vergessliche Backliner noch ein paar IKEA 3er- und 6er Dosen; für misstrauische Amis mit seltsamen Trafos ein einfacher Steckdosentester (so was https://m.media-amazon.com/images/I/41SjP1JHX5L._AC_.jpg hier z. B.). Fertig.


    Klar, ich kenne auch das ganze hier vorgestellte 'amtliche' Zeugs. Groß, schwer, teuer; liegt grundsätzlich genau da im Weg rum, wo man’s gerade nicht braucht oder haben will. Und bietet als Backlinestromverteilung (in die die Gäste dann eh irgendwas stecken, was überhaupt keine Feuchtigkeitsschutzklasse besitzt), keinerlei erkennbaren Vorteil.


    *Die haben ganz nebenbei den Vorteil, dass sie eigentlich nie mit einer Steckdose 'nach oben' liegen können.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ein Arm voller 10m Gummi-Schukoleitungen mit Kalthoff 3er-Kupplung* am anderen Ende.

    So was in der Art nur mit nem CEE blau oder „singlephase 16“ auf der Verteiler/Quellenseite nutze ich auch seit Jahrzehnten. Im off beim Verteiler habe ich gern was, was nicht so zum Rausziehen einlädt wie Schuko. ;)

  • Ja. ^^


    Ich beobachte das Treiben hier schon eine Weile, mit heimlichem und einigermaßen fasziniertem Grinsen. Und frage mich: wie oft fällt bei euren Veranstaltungen eigentlich der Backlinestrom aus?

    Doch schon gelegentlich. Die Klassiker sind Bunkenregen in bandeigene 3er-Dosen im Zelt und durch Musiker verschüttete Getränke in jegliche Art von nach oben ragender Schukodose in der nur ein Eurostecker steckt. Da hilft dann nämlich auch der Klappdeckel nix mehr.


    Ich selber löse das anders und bin da offensichtlich ein totaler Exot: Alle meine XLR-Bühnenunterverteilungen wurden schon vor Jahren per Schrumpfschlauch alle 40cm mit einem parallel laufenden H07RNF 3G1,5 mit soliden Gummiarmaturen versehen. Die Schuko-Männchen stecken dann neben der Stagebox in einer kleinen Unterverteilung mit CEE16 oder CEE32 Einspeisung und eigenem RCD. Die Weibchen auf der Bühne gehen entweder direkt zu den entsprechenden Verteilern der Band (falls vorhanden), auf PCE-Gummi-3er-Verteiler oder wenns gar nicht anders geht (Wandwarzen-Flut...) 3er oder 6er-PVC-Leisten. Die gewiefte Bühnencrew spendiert solchen fragwürdigen Aufbauten dann noch etwas Zumpeltape und legt das ganze mit den Netzteilen nach unten hin...


    Das allerwichtigste ist der eigene RCD für den Bühnenstrom. Erleichtert die Fehlersuche unter Zeitdruck enorm.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Was ich auch sehr praxisnah finde, ist diese Lösung:


    https://www.roxi-power.de/über-roxi/


    Der Hersteller baut auf Wunsch statt der fixen Zuleitung auch Verbinder fürs Verlängern und Abzweigen ein.

    Wasserdicht und schlagfest aber sehr viel leichter als Gummi, Thermolene oder Stahl. Ich finde den Schutzrand für die Klappdeckel wichtiger als die Wandwarzenkompatibilität. Da muß eh auch bei anderen Lösungen der Baumarktdreier ran.

  • So was ähnliches, wie die Roxy such' ich (weniger klobig wäre toll) - zum selber verkabeln, aber in 2er-Ausführung, um die fest an meine Traversen zu hängen für die Stromzuleitungen meiner Lampen...

    ...bisher hab' ich nicht wirklich was gefunden, was auch IP 44/54 in gestecktem Zustand ist und potent aussieht...


    ...all zu teuer dürfen die dann aber auch nicht sein, da ich gleich an die 80 Stück davon brauch'...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Ich habe heute noch mal meinen Bestand gesichtet. Ich bleibe vorerst mal bei CEE blau, den Thermolene-Blöcken für die Verzweigungen und den fixen CEE blau auf den Kalthoff-Dreier und/oder CEE blau auf Schukoleiste.

    Die Botex oder Adam Hall Stahldinger bringen keine Gewichtsersparnis und keine Verbesserung in punkto Sicherheit und es fehlt der Schutzrand für die Klappdeckel.

    Bei einem Kollegen und Freund gibt es diese Roxi Verteiler in einer 'powercon blau rein / 2x powercon grau raus' Version. Die gefallen mir in Summe wirklich gut. Da will ich noch mal nachfragen, ob das auch in True1 möglich ist, da die eine etwas größere Bohrung brauchen.

  • das hauptargument, das man gegen die alten powercon immer wieder hört, ist doch diese sache mit dem verbinden unter last.

    den powercon gab es ja viele jahre vor dem "true", und bis dato hatte dieses manko eigentlich noch niemand bemerkt. ich habe selbst jahrelang powercon unter last gesteckt (aktivboxen), ohne dass es zu problemen gekommen wäre.

    wenn ich jetzt überlegen würde, ob ich alte powercon gegen neue powercon true austauschen möchte, dann wäre mein fazit: nö, warum? ich würde selbstverständlich schauen, dass ich die dinger so selten wie möglich unter last verbinde, das wäre es aber schon gewesen.

    bei neuanschaffungen sieht es natürlich anders aus.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das hauptargument, das man gegen die alten powercon immer wieder hört, ist doch diese sache mit dem verbinden unter last.

    den powercon gab es ja viele jahre vor dem "true", und bis dato hatte dieses manko eigentlich noch niemand bemerkt. ich habe selbst jahrelang powercon unter last gesteckt (aktivboxen), ohne dass es zu problemen gekommen wäre.

    Ist ja auch immer eine Frage, wie hoch die Last ist. Eine Aktivbox mit Einschaltstrombegrenzung oder ein paar Bodentreter ist was anderes als eine 2KW Lampe.

    Als Argument für eine Umrüstung würde ich die "Nur eine Version im Lager" Nummer wählen.