SFA - Selective Funktion Array

  • Mit SFA - Selective Funktion Arrays hat sich z.B. db Audio ja vor langer Zeit mal ausführlicher beschäftigt.

    Sprich: Gesang nur auf einen exclusiven Monocluster in der Mitte und die ganzen Instrumente in Stereo auf links und rechts.

    Hat das mal irgend jemand auch in der Praxis gemacht, oder ist das eher den physikalischen Denksportaufgaben wie weniger Intermodulationsverzerrungen etc. zuzuordnen?


    In noch ganz anderer Ausgestaltung hat das ja in den Urzeiten Greatful Death auf die Spitze getrieben, in dem sie für jeden Musiker, den Schlagzeuger.... ;) und auch den Gesang eine eigene "spezielle PA" aufgefahren haben.


    War das z.B. von dB Audio in einen Papers dikutierte SFA nur ein Gedankenexperiment, oder wurden da wirklich einige Livekonzerte so durchgeführt?


    --> Wir sind für sachdienliche Hinweise dankbar und schalten um zu Peter Nidetzky ins Aufnahmestudio nach Wien.... ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ja, meistens (bei Veranstaltungen "normaler Größenordnung") ist da mittig über der Bühne für ein ordentliches Gesangscluster kein Platz, da es zu zu tief und in der Sichtlinie hängen würde,zusätzlich in Trussmitte die Last dieses Gesangscluster zu hoch, und es kommt typischerweise auf der Bühne unter diesem Gesangsmittencluster zu sehr unschönen Dröhnfrequenzen bzw. Rückkopplungen im Grundtonbereich der Gesangsmikrofone.

    Möglicherweise ist es also gar nicht so, dass diese Konzept akustisch für den Zuhörer nichts bringen würde, aber die oben genannten Negativpunkte in der Praxis, zusammen mit dem Mehraufwand den wahrscheinlich keiner bezahlen möchte, führen dazu, dass diese Konzept ebensoso wie es still und leise gekommen ist auch wieder in der Versenkung verschwand.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Vom Material her:

    Wenn man es mal bei einer kleineren Veranstaltung aus Jux und Tollerei probieren möchte, auch wenn dafür keiner einen Aufpreis bezahlt:

    Links & rechts ein Top und zwei geclustert in die Mitte. Die Gesangssubgruppe auf einen Mono-Out und damit die Tops in der Mitte mit eine Basscut bei z.B. 100Hz unabhängig vom ganzen Rest ansteuern.

    Die Returns vom Gesangshall würde ich mal testweise stereo auf die links-rechts-Summe geben.

    Wenn da in der Mitte zwei clusterfähige Topteile nebeneinander hängen und keine Arrayline, dann hängts auch nicht so weit ins Sichtfeld runter, auch wenn man das Truss nicht so super hoch hängen kann.

    Viele Grüße,
    Fux

  • ...womit Wir wieder bei der "Wall-of-Sound" gelandet wären... 8o

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Hatte Dave Rat auf der stadium arcadium Tour der chilipeppers 2007 oder so mal gemacht - je ein Hang VDOSC für Gesang, und einer für den Rest des Ensembles. Hat aus der Kombo aber immer noch keine sehenswerte live-Band gemacht *finger

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    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Hatte Dave Rat auf der stadium arcadium Tour der chilipeppers 2007 oder so mal gemacht - je ein Hang VDOSC für Gesang, und einer für den Rest des Ensembles. Hat aus der Kombo aber immer noch keine sehenswerte live-Band gemacht *finger

    Bei der Kapelle krankt es eher daran, dass die meinen 3dB Restdynamik sind locker ausreichend und je komprimierter, desto besser....

    Das ist echt grauslich.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Sehenswert finde ich sie schon, aus musikalischer Sicht. Da stehen drei der besten Instrumentalisten auf der Bühne* und ein Sänger, der zwar beschränkte Gesangsfähigkeiten hat aber Songwriting versteht.

    Rein Beschallungsakustisch waren das für mich aber die grausamsten Konzerte bisher. Wenn selbst die Vorband besser abgemischt ist...

    *seit letztem Jahr ist der frühere Gitarrist wieder dabei.

  • Sehenswert finde ich sie schon, aus musikalischer Sicht. Da stehen drei der besten Instrumentalisten auf der Bühne* und ein Sänger, der zwar beschränkte Gesangsfähigkeiten hat aber Songwriting versteht.

    Rein Beschallungsakustisch waren das für mich aber die grausamsten Konzerte bisher. Wenn selbst die Vorband besser abgemischt ist...

    *seit letztem Jahr ist der frühere Gitarrist wieder dabei.

    Dave "LederOhr" Levine :D:D:D

    No, it's not too loud. You're just too old!
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    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


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  • letztlich daran gescheitert, das man eine 2te pa braucht. ich stelle mir das aber witzig vor, wenn z.b. bei einem grönemeyer Konzert eine Banane in der Mitte der Bühne hängt und knapp über seinem kopf aufhört :)

    was dann auch problem 2 aufzeigt: platz

    richtig spannend würde das ganze dann bei den delay towern.

  • Gab es das Thema vor Jahren nicht auch schonmal?

    Ich meine aber das wäre nicht über ein Center Array gelöst worden Sonden wirklich mit 4 Bananen, also je zwei links uns rechts und eine eben für den Gesang und eine für den Rest.


    Ich denke es scheitert, wie so oft, an tragfähigen Flugpunkten und Geld.

  • Gab es das Thema vor Jahren nicht auch schonmal?

    Ich meine aber das wäre nicht über ein Center Array gelöst worden Sonden wirklich mit 4 Bananen, also je zwei links uns rechts und eine eben für den Gesang und eine für den Rest.

    hier 2 links zu nachlesen:
    http://www.audiomeasurements.com/?p=3540
    https://forums.prosoundweb.com/index.php?topic=105954.60

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  • Hallo,


    erfahrungsgemäß wird durch den Einsatz von MEHR Ton Material bei den meisten V.A.-Technik Firmen das Endergebnis meist nicht besser sondern eher schlechter ... ;)


    corn* Schotte

    Einmal editiert, zuletzt von schotte ()

  • Bei Grateful Death wird eher der Grund bzw. der Versuch gewesen sein, überhaupt irgendeine Transparenz in den Sound zu bekommen bei den vielen Kammfiltern...

    Never stop a running System

  • Ich meine, mal vor Jahrzehnten einen Bericht darüber gelesen zu haben, ganz verschwommen erscheint da 'Waldbühne' und d&B F1202 (gab's sowas mal)? Das Resultat hat wohl eigentlich überzeugt.

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