Mikrofon Mute per Phantomspreisung

  • Moin

    Bin jetzt kein Elktrofreak aber:

    Da ist ein Phasendreher drin.😉 (Pin 3 Foh geht nach Pin 2 Mon Pfui 😂)

    Des Weiteren müssen Pin 2&3 über das Relais geschaltet werden oder? 🤔

    Fehlt da der Schalter der das Mikrofon einschaltet.


    Müsste man für die Stummschaltung getrigert vom FOH einen 2ten Input nutzen.

    Oder bekommt man das Einschalt knacken der +48v im Eingang eliminiert?


  • Hi,

    Danke für den Hinweis. Das kommt davon, wenn man dreimal umgruppiert.

    Der Schalter/das Relais ist korrekt, Mikros schaltet man immer aus indem man 2 und 3 verbindet. Dann knackt es sehr wenig / kaum.
    Natürlich könnte man mit dem Relais/Optokoppler auch in der Talkbox was schalten, was halt einen Hardwareingriff dort nötig machen würde. Aktuell kann man halt wenn man die Phantomspeisung wegnimmt muten.

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  • Theoretisch kann man ein 12V Reed-Relais mit 2kOhm Spulenwiderstand auch direkt ansteuern. Das mutet dann halt, wenn man die Phantompower einschaltet.

    Man kann ja noch nen Tast-Öffner in Reihe zum Kontakt schalten, damit sich der Gemutete noch wehren kann.

  • Warum nicht einfach zwei Stück davon kaufen https://www.monacor.de/produkt…er/tischmikrofone/dh-95n/


    und XLR-Stecker dran machen? Wimre ist da ein Mikroschalter drin der sich problemlos so umlöten lässt dass er in Ruhestellung die Kapsel kurz schliesst.



    Edith meint: für Markenfetischisten gibts das auch noch mit dem "richtigen" Namen drauf:

    https://www.shure.com/de-CH/produkte/mikrofone/514B


    Er hier https://www.universal-radio.com/catalog/hamhf/0406FT900.html


    hat definitiv einen Mikroschalter (1x UM) als PTT drin. Kapselimpedanz passt auch. Mit ein bisschen Gemetzger auf der internen Platine wird da elektrisch ein SM58S draus.

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  • Kann Du den Bühnenkollegen nicht über die Shoutbox sagen dass sie das Mikro ausschalten sollen?

    Denn wenn Du es fern mutest und dann vergisst, haben die keine Möglichkeit mit Dir zu kommunizieren.

    Ich mein, ich hab das schon mit FOH Leuten gemacht die nach mehrerer Aufforderung ihr Mikro angeschaltet ließen, und wenn ich mir Shout ins IEM route ist das doppelt nervig. Der Kollege hat mich dann per Telefon kontaktiert. Ein weiterer FOH Kollege schaltet regelmäßig seine Box aus, weil er dem Gebabbel auf der Bühne nicht zuhören will, den muß ich dann anrufen, weil er es ebenso regelmäßig vergisst.

    Wie auch immer, Shoutsysteme sind meine bevorzugte Bühnenkommunikation, braucht aber etwas Disziplin und Goodwill, und Push-To-Talk Schalter helfen sehr dabei.

  • Naja ist schon klar das es auch ohne geht. Das ist schon eine spleenige Idee.

    Aber noch zur Klarheit. Die Schaltung soll nur den status wieder zurückführen und nicht dauerhaft ändern. Also der Kollege kann danach wieder ganz normal einschalten und es wieder vergessen. Und ich kann dann wieder zurück setzen usw. Mir gehts halt auch drum das Musiker das nutzen können. Damit man bei kleinen Gigs die Kommunikation zwischen Bühne und FOH dezenter machen kann. Im Orchestergraben gibt es auch mal cues etc. Und die Leute sind dann halt nicht ansprechbar wenn Sie angefangen haben zu spielen. Dann drehe ich meine Box runter und verpasse dann den nächsten Kommentar.

    Ich stelle mir eine kleine Kiste mit XLR rein und raus vor. Oben drauf ein Taster der eben auch latched. Wenn der Teilnehmer das richtig macht und wieder ausschaltet ist alles gut. Wenn nicht kann ich mit meinem virtuellen 100 m Arm über 48V von meinem Preamp helfen.

    Practice, Practice, Practice

  • Wäre es nicht umgedreht besser? Sprechstelle lässt sich mit Taster auf Reden und Stumm umschalten, ein Wegnehmen und Wiederanlegen der Phantomspeisung setzt die Schaltung auf Stumm zurück.

    Alternativ noch ein Poti mit NE555 um eine einstellbare, automatische Stummschaltung nach einer variablen Zeit zu erreichen?

  • Ist eigentlich ganz einfach. Am Mikro ist ein Taster (Fußtaster) der ein FlipFlop schaltet. Wird er vergessen zurückzustellen, dann wird die Phantomspannung kurz zugeschaltet, die wiederum das FlipFlop wieder zurücksetzt. Das FlipFlop steuert ein Relais was das Mikro Mutet. Nachteil, die Schaltung braucht Strom.

    Man könnte es auch umgekehrt gestalten. Phantom ist immer an und betreibt das FlipFlop. Schaltet man Phantompower ab, setzt das FlipFlop zurück. Stellt sich nun die Frage, wird der Strom dafür langen?

  • Hi,

    Ich denke, der Strom wird (zu) knapp. Zum andern denke ich, dass wir wahrscheinlich alle bisher am Thema vorbei gedacht haben. Es geht wohl ehr um eine 'Party-Line' Intercom, da hätten wir dann einmal Strom, einmal Masse und einmal Audio + Rufton auf den drei Adern.

    Die Aufgabe wäre dann, ein Mikro z.B. durch einen Druck auf den Call-Button stumm zu schalten.

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  • Wird bei 48V über 6k8 eingekoppelt, also hat jeder Zweig ca. 7mA Kurzschlussstrom. Früher gab es Pulte deren 48V Versorgung bei hoher Auslastung überfordert war (ein sehr schönes Fehlerbild, man steckt ein Mikro zusätzlich an und plötzlich brummt es auf allen mit Phantomspeisung versorgten Kanälen), heute sollte es eigentlich keine Probleme mehr geben.

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  • Nein es geht explizit nicht darum ein XLR kabel zu verlegen. Genau das ist die Motivation. Ich habe jede Menge Stageboxkanäle. Damit will ich das machen damit es über das ganz normale CAT mitläuft.


    Kanal 1: Stage to FOH

    Kanal 2 FOH to Stage


    Man muss sich das so vorstellen wie eine Fernbedienung für den einen Taster. Damit ich am FOH einfach den Taster zurücksetzen kann.

    Und explizit muss es über meine normale preamps gehen. Das ist ja genau der Witz.

    Practice, Practice, Practice

  • Äh... wenn das über Deine Preamps geht, dann könntest Du das doch auch muten, oder sitze ich grad auf der Leitung / dem Kabel ?

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  • Sehr guter Einwand!

    Für alle 'Mixing Station' fähigen Pulte wäre das die eleganteste Lösung:

    Ein 'one button' layout für den Shout-Kanal-Mute on/off auf das iphone oder Android Telefon des Bühnenmanns/Musikers. Dann können beide Seiten den shout Kanal auf/zu machen und man kann mit dem „Schalter" auch herum laufen oder meinetwegen 'two buttons' jeweils einen für die 'Stage to FOH' Strecke und die 'FOH to Stage' Strecke. ;)

  • Ideal wäre ein kleines Kistchen mit einer Wechselschaltung (wie beim Hauslicht) zwischen einem Schalter und einem per Phantomspeisung geschalteten Relais.


    So kann man wenn der Kollege vergisst abzuschalten einfach den Status der Phantomspeisung ändern und Ruhe ist.

    Der Kollege kann aber jederzeit die Verbindung wieder herstellen.

  • Ideal wäre ein kleines Kistchen mit einer Wechselschaltung (wie beim Hauslicht) zwischen einem Schalter und einem per Phantomspeisung geschalteten Relais.


    So kann man wenn der Kollege vergisst abzuschalten einfach den Status der Phantomspeisung ändern und Ruhe ist.

    Der Kollege kann aber jederzeit die Verbindung wieder herstellen.

    Ganz genau so

    Practice, Practice, Practice

  • Da das Ganze über das Pult und dessen digitale Multicore-Strecke gehen soll:

    Hast Du nicht für Dein Projekt ein SQ gekauft ? Wieso nicht die Variante über die Mixing Station Remote? Das layout dafür bestünde tatsächlich nur aus zwei großen beschrifteten Buttons auf dem Handy und sonst nichts, d.h. der Bühnenmann muß definitiv nicht die remote bedienen können, kann nichts fehlbedienen und das Rumlaufen mit dem Funkmikro würde so funktionieren, wie Du es angedacht hast. Er kann die Laberstrecken auf und zu machen, Du kannst die Laberstrecken auf und zu machen.