Ungeschriebene Gesetze in der Veranstaltungstechnik

  • Im Gegensatz zu Notebooks kommt vermutlich jeder heutige Kassettenmechanismus aus dem gleichen Werk (Tanashin). Und die stellen leider nur noch die Billigvariante her.

    BTOT: :D

    das Gerät ist 30 Jahre alt, und nahezu unbenutzt, von daher gehe ich nicht davon aus, daß das aus Tanashin kommt :D

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Ich weiß gerade nicht, bei welcher Paragraphen-Nummer wir gerade sind...


    Gesetz bei Veranstaltungen auf Parkbühnen o.ä.: am Parkeingang steht der Parkwächter/Gärtner/Ordnungsamt und verkündet: "Hier könn'se aber nicht mit Auto reinfahren!"

    Je größer der LKW desto weniger Probleme mit sowas.

    Wir sind schon völlig problemlos mit dem 12 Tonner durch die Fußgängerzone gefahren und die Passanten haben uns sogar noch freundlich zugewunken…

    Mach das mal mit nem Sprinter…. ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Der Besuch "fremder" Veranstaltungen ohne wahrzunehmen welche Lautsprecher oder Lichter dort hängen ist quasi unmöglich. Das ist so ansteckend, dass der/die Partner/in oft ebenfalls selber schon eine gewisse Fachkunde entwickelt...


    Beim Besuch eines Konzertes (also nicht zum arbeiten) findet man in direkter Nachbarschaft bzw. Hörweite immer Zuschauende, die sich

    a) nervig unterhalten

    b) man sich fragt ob Sie die Karte nur gewonnen haben, weil diese überhaupt keine Ahnung haben. Die brilliante Akustik-Version klingt überhaupt nicht nach der Radio/CD/Streamproduktion, der sich Live abmühende Künstler, der alles brav live sampled und man diesem Prozess des Entstehens zuhören kann "spielt ja eh alles nur vom Band", während das schlechte Vollplayback "geniale Livemusik" ist....

    c) telefonieren oder Dauerhandyfilmen. Grundsätzlich mit LED-Licht in Blinderqualität


    Ex-Stars die auf kleinen Stadtfesten ankommen sind meister schlechter als örtliche unbekannte Truppen mit Spielfreude...

  • Der Besuch "fremder" Veranstaltungen ohne wahrzunehmen welche Lautsprecher oder Lichter dort hängen ist quasi unmöglich.

    Das mit den Lichtern funktioniert bei mir schon immer. Der Besuch "eigener" Veranstaltungen (als reisender Bandtonler) ohne hinterher den Hersteller der PA benennen zu können ist hingegen eine Gabe, die sich erst mit zunehmendem Alter entwickelt hat.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Der Besuch "fremder" Veranstaltungen ohne wahrzunehmen welche Lautsprecher oder Lichter dort hängen ist quasi unmöglich. Das ist so ansteckend, dass der/die Partner/in oft ebenfalls selber schon eine gewisse Fachkunde entwickelt...

    das ist eine reine berufskrankeit - und das problem gibt es in jedem beruf!

    ich habe z.b. in den 80ern diskotheken umgebaut, damals hab ich mir dann überall genau angeschaut, wie andere leute ihre theken gebaut haben... diese empfindlichkeit habe ich aber längst abgelegt, das ist also heilbar 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich weiß gerade nicht, bei welcher Paragraphen-Nummer wir gerade sind...


    Gesetz bei Veranstaltungen auf Parkbühnen o.ä.: am Parkeingang steht der Parkwächter/Gärtner/Ordnungsamt und verkündet: "Hier könn'se aber nicht mit Auto reinfahren!"

    Im Falle einer Indoor-VA heißt es dann "Vorsicht mit dem Fußboden. Der war teuer!"

    Mach ich selber auch zu gern, hihi.

  • Im Falle einer Indoor-VA heißt es dann "Vorsicht mit dem Fußboden. Der war teuer!"

    uiuiui.

    DAS Vergnügen hatte ich exakt ein Mal.

    Endete mit lebenslangem Hausverbot auf der Mississippi Queen - welches genau so lange anhielt, bis der selbe Veranstalter die selbe Gala-Combo nochmal auf das selbe Schiff gebucht hatte…


    Gläserner Flügel auf BlueWheels vs.“MQ“-Sondereditions-Auslegware war das Thema, über welches sich der 1O und Cäptn Prüsse über Betriebsfunk unterhielten. Letzterer Achtern, der Offizier vom Bug kommend und halb Hamburg konnte sie (auch ohne Funk) verstehen…


    Gut, dass der Dampfer keine Fahrt mehr macht!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • uiuiui.

    DAS Vergnügen hatte ich exakt ein Mal.

    Endete mit lebenslangem Hausverbot auf der Mississippi Queen - welches genau so lange anhielt, bis der selbe Veranstalter die selbe Gala-Combo nochmal auf das selbe Schiff gebucht hatte…

    Im President Wilson in Genf geht das auch ganz gut. Glänzend polierter Marmor auf Boden und Säulen. Letztere befinden sich natürlich genau in der Verlängerung der langen, abschüssigen Rampe vom Ladetor in der Tiefgarage. Das Hauspersonal hat für diesen Fall Plastik-Schutzhüllen für die Säulen und eine Rolle PVC-Bodenbelag parat, aber wenn der Veranstalter wie so oft verpennt hat dem Haus die genaue Zeit des Abbaubeginns mitzuteilen geht das Geschrei auf französisch, englisch und deutsch gleichzeitig los...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • […] Der Besuch "eigener" Veranstaltungen (als reisender Bandtonler) ohne hinterher den Hersteller der PA benennen zu können ist hingegen eine Gabe, die sich erst mit zunehmendem Alter entwickelt hat.

    weiß nicht ob das was mit Alter zu tun hat? Ich war im Juli auf einer 3 wöchigen Club Tournee mit international bekannter Künstlerin - das mit der PA Markenerforschung habe ich am 1. Abend (unbekanntes Teppichtop auf vermutlich Eigenbau Doppel 18er) aufgegeben.

    Smaart hat mir dann weitesgehend erzählt ob Komponenten aligned sind und ob phasenlage und frequenzgang rechts und links zumindest halbwegs passt - der Rest war mit „cool, da kommt Ton raus“ und „ok, offensichtlich hat das nie jemand eingemessen, zum Glück hab ich ‘n EQ“ machbar.


    Ich kann mir nur grob an Martin oder JBL irgendwas erinnern und habe den Rest vergessen. Die Tour war trotzdem toll.


    Sorry Off Topic

  • namen sind hier eh nur schall und rauch. man kann sich überhaupt nicht drauf verlassen!

    so hatte ich erst zwei mal in meinem leben ein perfekt eingestelltes Meyersound system vor der nase ( einmal in der Schweiz und einmal in der Bonner Harmonie). die meisten anderen waren soweit in ordnung, aber es gab auch mehrere ganz schlechte erfahrungen mit systemen des herstellers.

    aber da man ja die perfekt eingestellten systeme erlebt hat, weiß man, dass die fehler keineswegs beim hersteller liegen können...

    deshalb ist es, bei näherer betrachtung, eigentlich unerheblich, was auf den kisten drauf steht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ....ohne hinterher den Hersteller der PA benennen zu können ist hingegen eine Gabe, die sich erst mit zunehmendem Alter entwickelt hat.

    Vielleicht liegt es daran, dass man ein paar Jahre braucht, bis man feststellt, dass dass man am Hersteller nichts mehr ändern kann, wenn man da aufschlägt und der Name auf die Dienstleistung die man abzuliefern hat, keinen Einfluss mehr hat.


    Einen Spruch, der mir in dem Zusammenhang mal rausgerutscht ist, als der Besitzer des "Drecks PA" auf dem ich da mischen musste, auch noch von mir hören wollte wie toll der Kram ist (den Hersteller kannte ich wirklich nicht): "Ich habe keine Ahnung, was Du meinst. Ich kenne auch eigentlich die Band nicht und mische die zum ersten mal. Die haben mich nur extra für diesen Job und viel Geld eingekauft, weil die wissen, dass ich auf jedem Scheiß PA einen guten Sound machen kann."

  • als der Besitzer des "Drecks PA" auf dem ich da mischen musste, auch noch von mir hören wollte wie toll der Kram ist

    oh ja, so einen kollegen hatte ich vor etwa drei jahren auch mal.

    sehr ähnliche ausgangslage: ich war für einen kollegen eingesprungen, weil der keine zeit hatte. die band kannte ich davor auch nicht und den beschaller ebenfalls nicht. das lautsprechersystem war aber nicht schlecht, aber eigentlich zu klein für den job: pro seite hing da nur ein einzelnes 15" top, unten standen ein paar 18"er vor der bühne. auf der bühne eine band mit bläsersatz und pop/rock musik.

    die band war ganz gut, das war mein glück. aber ich musste mich ständig an der feedbackgrenze entlang hangeln, wie die viel zu kleinen tops doch sehr viel übersprechen auf die bühne verursachten. es ging aber gerade noch so.

    dazu dann die fragen des kollegen, die sich alle viertelstunde wiederholten:
    "die anlage ist doch supergeil, findest du nicht auch"
    "was meinst du denn zu der anlage?"

    "die anlage hat für die größe doch ordentlich viel druck, findest du nicht auch?"

    "das ist das lauteste 15" topteil, das es auf dem markt gibt. toller hersteller!"


    irgendwann ist mir dann die hutschnur geplatzt und ich habe gesagt: "hör mal, wie oft soll ich dir jetzt noch sagen, dass ich hier die ganze zeit an der feedbackgrenze arbeiten muss, weil die tops viel zu viel energie auf die bühne strahlen. nein, ich finde sie überhaupt nicht besser als andere boxen die ich kenne. und jetzt lass mir meine ruhe mit deiner fragerei, das nervt!"


    danach hat er wirklich nicht mehr gefragt - und mich nicht mal mehr angeschaut. war mir aber auch wirklich egal.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das geht auch umgekehrt (habe ich irgendwo unter iDN schonmal geschrieben): Bandtechniker der "Toten Hosen"-Coverband beschwert sich, dass aus der Anlage zu wenig Bass kommt, obwohl man außer Bassgitarre und etwas Gesang nichts mehr verstanden hat und alles im Limiter hing.
    Komischerweise hatte die Rammstein-Coverband im Anschluss damit überhaupt kein Problem und war wahnsinnig happy, sie hätten noch nie so eine tolle PA gehabt auf einer Dorffest auf einem Platz für 1000 Gäste.
    Für die 1000 Leute standen dort 8 KS T-Subs an Bässen, und bei den toten Hosen Typen wären meine Hosen vor lauter bassbedingtes Eigenflattern von alleine gestorben verlegen*