Ungeschriebene Gesetze in der Veranstaltungstechnik

  • kommt mir seeehr bekannt vor :evil:
    ...und nein es war nicht der wolfgang :saint:

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Btt:

    Nr.Xyz:


    Egal, ob auf- oder Abbau, wenn Du zu einem beliebigen Zeitpunkt auch nur etwas in der Art von „das läuft ja gut“ oder schlimmer noch „heute früh Feierabend“ denkst, wird darauf im direkten Anschluss, mit 100% Wahrscheinlichkeit, das schlimmste mögliche Ereignis eintreffen.

    Der Motorcontroller wird sterben, der Steiger wird kaputt sein, das Tor zur Hölle wird sich öffnen.


    Auf jeden Fall wird es mindestens 10 Stunden länger dauern als geplant, und statt früh zu Hause zu sein, wird es noch eine Nachtschicht geben.

    "Du, eine von Deinen Wackellampen hat nen Gobo Error"
    - "Jaja, das passiert schonmal, wenn man die was härter in die Ecke tippt."

  • offenbar ist es doch möglich.

    frag mal die lieferwagenfahrer, die die pakete bringen...

    ...das ist eher das Compander-Prinzip!


    Mein Lieblings-Paketbote einer netten Firma mit geflügelten Schuhen liefert neuerdings gerne ab 16.30 an.

    In einen Großhandel...

    Und weil er feststellt, daß Laden & Anlieferung geschlossen sind, gibt er die Pakete auf der anderen Straßenseite in einer Kneipe ab, welche gerade öffnet und irgendwann nach 2.oo wieder schließt, um zu öffnen, wenn der freundliche Händler gegenüber bereits geschlossen hat...

    So lässt sich die Arbeit des Paketeauslieferers zieeeeeeeeeeeeeeeemmmmmmmmllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiichchchchchchchchchchchc lange ausdehnen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Naja, den erwarteten Zustelldienst, also Paket(e) beim Empfänger abliefern, Empfangsbestätigung einholen und dann erst wieder abrauschen durch "ich hau das mal eben über den Zaun" zu ersetzen halte ich nicht für Komprimierung der Arbeit in der Zeit, weil es eben einfach nicht das selbe ist. Das wäre ja so wie wenn ich das Pult und die Anlage, ein paar Kabel und Mikros auf die Bühne knalle und meine dass ich damit der Anforderung "Veranstaltung als Tontechniker betreuen" nachgekommen wäre. Und dann vielleicht auch das noch vereinfache in dem ich das Zeug einfach vor die Halle stelle. hmm

  • #xyz - zusatz b) also eigentlich dauert der Aufbau immer genau so lange wie Zeit gegeben ist.


    (Ich war letzten März auf Tour. Zwischen Hallenstadium, 10k open air und 3k Stadthalle war alles dabei. Die Aufbauzeiten variierten von Aufbautag plus Finetuning und entspanntem Soundcheck am Showtag bis zu 5 Stunden Aufbau, SC, Show, raus - und ausgerechnet an so einem Tag konnte unser Flieger wegen Nebel nicht landen und mußte umdrehen. Beim 2. Anlauf, 3 Stunden später hat es dann geklappt. Zu dem Zeitpunkt waren die Bandtechs schon gelandet. Zum Glück hatte die Produktion in weiser Vorraussicht einen der Lichtler am Vortag runter geflogen, sodass zumindest alle LKWs entladen waren, und weil der Monitorler der Band ein ganz famoser Mann und alter Hase ist war er schon dabei Audio zu sortieren als wir eintrafen. Erstaunlicherweise hatten wir trotz extrem grüner lokaler Crew Zeit zur Mittagspause… achja, und natürlich war die Show pünktlich. Und wir hatten Zeit zum Abendessen. Am nächsten Tag ging es per fürchterlich unterkühltem Bus weiter…) ->


    #187 wenn es im Bus eine Klimaanlage gibt wird sie garantiert jemand finden und auf -15 Grad stellen, sodass garantiert niemand gemütlich weiter dösen kann.

  • #187 wenn es im Bus eine Klimaanlage gibt wird sie garantiert jemand finden und auf -15 Grad stellen, sodass garantiert niemand gemütlich weiter dösen kann.

    Das kann ich bestätigen. Das basiert auf einer Idee unserer amerikanischen Kollegen, die tatsächlich glauben das man in einem kalten Bus weniger Bakterien hat und deswegen keine Erkältung bekommt.

    Gerne wird dort auch kalte Luft mit frischer Luft verwechselt.

    Sommertouren sind in USA echt Folter

    Practice, Practice, Practice

  • Noch ein Gesetz:

    Gibt es mehrere Funkmikros für Fragen aus dem Publikum, dann schnappen sich alle immer genau das eine, das aus welchen Gründen auch immer, Störungen auf dem Kanal hat.

    Natürlich. Und wenn nicht, wird damit der Bauchnabel (wahlweise der eigene oder der des:r Nachbar:in) mikrofoniert.

  • Da bin ich bei dir, aber es gibt auch Ausschalter etc. die man nur sehr schlecht lahmlegen kann. Und wenn der Sprecher der Meinung ist, es muss einen Schalter geben, dann findet er einen Schalter :(

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  • Oder solange an Schaltern gespielt, bis das Mikro zuverlässig aus ist ...

    dieses problem lässt sich durch die auswahl geeigneter funkmikrofone vermeiden - oder zumindest erheblich minimieren.

    meiner erfahrung nach geben diese leute schnell auf, wenn sie nicht realisieren, dass man das mikro aufschrauben müsste, um an die schalter zu kommen ;)


    aber klar: eine garantie werde ich nie geben!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sprecher pusten ins Mikro oder klopfen drauf, bevor sie etwas sagen.
    Hat man sie da noch gemutet werden sie panisch oder ihre ersten verständlichen Worte sind 'das mikro ist aus'. Musiker sind da aber ähnlich. Die machen meist Pantomime :)

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  • Die Hälfte der Menschen deren erste Sätze dagegen sind "Ich glaub man versteht mich auch ohne Mikro" irrt.


    Auch das Vorhandensein einer ausreichenden Anzahl an Mikros (im Sichtbereich unabhängig vom vorherigen Briefing) hindert Vortragende nicht an der Mikrostaffelstabübergabe. Auch nicht im Jahre 2020f. Meistens folgen Sie dann selber nicht ihrem eigenem Ablauf (einen Ablaufplan gibt es ohnehin nicht). Dieses Angebot wird Ihnen meistens auch dann noch gemacht, wenn Sie ein Headset tragen.
    Glücklich ist man dagegen dann, wenn die erfahrene Moderation beschließt: Ich halte denen zur Antwort selber das Mikro vor die Nase. Verhindert nebenbei auch gleich zu lange Statements. ;)


    Die Mehrzahl aller Ehrungen auf Tagungen sind unorganisiert und im Ablauf peinlich - Grundsätzlich werden es mehr Personen, die Blumen-/Urkunden-/Scheck-/Medallien-Übergabe wird in jedem Fall so gelöst, dass man weder im Saal und garantiert niemals in der Kamera etwas zu sehen sein wird. Das Vorhandensein eines energischen Fotografen kann helfen, um wenigstens kurzzeitig etwas zu sehen - garantiert in einer anderen Blickachse.


    Die Grundregeln der Blumenübergabe sind im besten Fall bekannt, aber erbämlich umgesetzt, so dass die freundlichen Worte im hektischen Papiergeraschel auf der Bühne untergehen werden.


    Auf jeder Veranstaltung bei der es nicht passt, wird ein blitzender Fotograf sein. Wenn nicht übernimmt dies das Publikum.


    Die Anzahl an auf der Bühne herumturnenden Fotografen, Videofilmern, Handygimbaltragern u.ä. kann die Anzahl der (versuchen) zu Musizierenden oder Singenden

    a) überschreiten

    b) ist umgekehrt proportinal zum Können / Bekanntheit.

  • Ich mach das dann grad mit Absicht aus. Das Gepolter und Geschnaube will im Publikum keiner hören.

    Sehe ich im Prinzip wie Du und habe häufiger ein MIkro zu wenig denn ein Mikro zu viel offen.
    Aber letzten Wochenende hatte ich eine Truppe, die vor jedem Song mal geprüft haben, ob das Piano, die Akkustikgitarre und die Mikros an sind. Die Chormikros standen zum Glück außerhalb des Handbereichs.
    Vor dem ersten Song hatte ich, um das Publikum (und mich :) zu schonen noch alles aus, was aber eine spürbare Verwirrung inkl. Wiederholung der Prozedur bis man was hörte zur Folge hatte. Da hab ich dann resigniert und sobald die Gitarre umgehängt + eingesteckt und das Solomikro in der Hand war, einfach entmutet...

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