Reparatur XLR-Dosen-Einsätze

  • was die preise angeht:

    ich habe selbst viele jahre lang für firmen gearbeitet, die solche preise aufgerufen haben. die hatten damals aber kunden aus der industrie, vornehmlich große konzerne. deshalb hatte ich damit überhaupt keine probleme.

    aber die öffentlichkeit so abzuzocken ist schon ein starkes stück. das ist ja letztendlich unser steuergeld.


    ich würde es genau so machen wie angedacht: die XLRs austauschen und fertig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich werde die Buchsen nun selbst austauschen. Das kostet mich vermutlich weniger Zeit als diverse Gespräche zu führen und andere Angebote einzuholen.


    Nachdem ich noch ein paar Bilder im Netz gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass auch alle anderen Buchsen P-Modelle sind. Bis auf einen Anschluss, der tatsächlich einen elektrischen Defekt hat, ist bei allen anderen nur die Verriegelungstaste das Problem, die an der Bühnenkante immer wieder mal in Mitleidenschaft gezogen wird. Folgende Lösungen wären denkbar:

    • Es gibt ja Buchsen ohne Verriegelung. Wir brauchen diese auch nicht unbedingt. Allerdings habe ich noch keine P-Variante ohne Verriegelung gefunden. Gibt es sowas?
    • Alternativ baue ich eine kleine Holzleiste als Schutz um die Anschlussdosen. Ich vermute nämlich, dass manchmal jemand eine Bank oder die Aufgang-Treppe aus Holz an den Buchsen entlang schiebt und daher die Verriegelungstasten verbiegen.
  • Könnte ein Wieland sein.

    Steht meistens irgendwo.

    Das mit dem Bügel nachrüsten muss man probieren.

    Klappt je nach Ausführung oder eben auch nicht.

    Die Bügel kosten einzeln ja nicht die Welt...

    Never stop a running System

  • die verriegelung an P lässt sich ausbauen, ob die Stecker dann noch fest sitzen kann ich dir nicht sagen.


    das Gehäuse in 18 hatte nie Bügel dran weil die Nippel an den Rändern überstehen. Da bekommst du auch keine Bügel drauf, da Nippel vernietet. Du kannst aber das Gehäuse abbauen und über den Einsatz rausnehmen. Dann ein Gehäuse mit Bügel anbauen und den Einsatz wieder einschrauben.


    Beim Kauf darauf achten das nicht an Stecker und Anbaugehäuse ne Gummidichtung ist, sonst bekommst du die Bügel nicht drüber. Die Dichtung darf immer nur auf einer Seite sein.

  • e-on Der Austausch des Gehäuses wäre super. Kann man das Gehäuse tatsächlich über den Einsatz herausnehmen (evtl. verdreht)? Denn auf dem Bild des Gehäuses sieht man ja, dass der Einsatz von oben an dem Gehäuse befestigt wird. Auf dem folgenden Foto sieht man den Multipin-Stecker mit einer Art Raute als Logo. Ist das Verriegelungssystem dann mit diesem Multipin-Stecker kompatibel oder gibt es da verschiedene Ausführungen die nicht zueinander passen?


    EDIT: Hatte den Anhang vergessen. Hier das Bild des Multipin-Steckers.

    Einmal editiert, zuletzt von Hanseat ()

  • Kann man das Gehäuse tatsächlich über den Einsatz herausnehmen (evtl. verdreht)?

    ja, das geht sogar recht gut.

    der steckereinsatz liegt ja nur auf den vier ecken auf, dort wo auch die schrauben durch gehen. der rest des steckerhehäuses ist breiter als der stecker, so dass man ihn auch einfach mit komplett angeschlossenen kabeln durchschieben kann (dazu den steckereinsatz leicht schräg hindurchführen, das siehst du dann schon wie das geht)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ja, wora hat das gut beschrieben.


    Ich kann kein Bild von dir mit einer Raute sehen, aber eigentlich sind bei diesem System alle Hersteller miteinander kompatiebel. Dennoch wäre es besser, du schaust auf den Stecker der da rein soll und besorgst dir vom gleichen Hersteller das Unterteil.

  • Harting, Wieland, Ilme...kompatibel ist das zum Stecken alles miteinander.

    Üblich sind Dichtungen und Verriegelungs-Bügel an den Anbaugehäusen, Kabel sind dann nur mit Tüllengehäuse ohne Dichtung und Bügel.

    Ausnahme: explizite "Verlängerungsleitung"

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Das "mobile" Steckergehäuse will ich ja auch nicht tauschen, sondern den am Anschlussfeld verbauten Rahmen, der HIER zu sehen ist, weil ich einen Rahmen mit Sicherungsbügeln montieren möchte. Der Rahmen sieht ja sehr flach aus und hat keine seitliche Kabeleinführung - sollte auch nach hinten offen sein. Mich interessierte nur, ob die Pins am Steckergehäuse mit den Sicherungsbügeln am Befestigungsrahmen auch unter verschiedenen Herstellern kompatibel sind.

  • Die Art der Steckverbinder sind von Harting entwickelt worden.

    Kompatibel sind die mit anderen Herstellern aber nicht immer.


    Ich würde immer alle Teile eines kompletten Steckverbinder von einem Hersteller nehmen.

  • Alles klar. Danke für den Hinweis. Wir haben allerdings mehrere Systeme, die an den installierten Anschluss gesteckt werden. Zwei davon sind älter und haben Ilme-Stecker, bei einem anderen (später hinzugekommen) bin ich mir ziemlich sicher, dass es ein Harting ist. Dann hoffe ich mal, dass das für beide Varianten funktionieren wird.

  • Nachdem ich vor Ort einige Buchsen abgeschraubt hatte, habe ich einige Altlasten wiederentdeckt (die der anbietenden Firma aber unbekannt waren). Die "Fachfirma" beim Neubau des Veranstaltungsraums hat nämlich vor ca. 25 Jahren ein paar interessante Lösungen gefunden. Einige - wie der 12"-Sub in Kopfhöhe an einer Seitenwand AUF der Bühne - haben wir schon vor vielen Jahren beseitigt, nachdem ich an die Schule gekommen war. Andere ließen sich nicht so leicht ändern - etwa die fest verlegten Audio-Leitungen, deren Kabel eher an Telefondraht erinnern (5-adrig) und auch so an die XLR-Anschlüsse gelötet wurden (je 2 davon an die Signalphasen und 1 an die Masse).


    Der Hausmeister hat mich in diesem Zusammenhang gebeten, keine eigenständigen Reparaturen vorzunehmen, weil ich damit sonst möglicherweise Verantwortung für den Zustand der bestehenden Anlage übernehmen würde. Er hält eine Kompletterneuerung für möglicherweise angeraten. Das System allerdings analog zum bisherigen Zustand überarbeiten zu lassen wäre unglaublich aufwändig und kostenintensiv. Daher ziehe ich nun einen anderen Weg in Erwägung. Den entspechenden Faden werde ich in einem anderen Thread neu aufnehmen (siehe HIER).

  • Grundsätzlich verbiegen vom unsachgemäßen draufdrücken die Blechtasten nach hinten und lassen sich dann nicht mehr weit genug eindrücken und entriegeln dann nicht. Da kann helfen, die Taste wieder nach vorn zu biegen. Ansonsten

    Buchse raus

    Einsatz rausschrauben

    Verriegelung abnehmen

    Einsatz reinschrauben

    Buchse rein

    Weg ist das blöde Wabbelblech !


    Ach waren das noch Zeiten..... als Neutrik noch vernünftige Buchsen mit Gussnippel gebaut hat.


  • Die Blechdingerchen werden verbogen, weil der ein oder andere Gegenstand vor der Bühne hin- und hergeschoben wird (die sind fast abgeschert). Das könnte man mit einer Holzleiste schützen (werde ich auch kurzfristig noch machen, sicher ist sicher). Bei den teilweise noch verbauten (S)Witchcraft-Buchsen bekommt man den Stecker nur raus, wenn man ihn leicht nach unten abwinkelt. Muss man auch erstmal wissen.