Router & Antennen für die Pultsteuerung

  • Der Swissonic Stagerouter ist bei mir auch das "Nebenzentrum" einer absoluten Billigstkiste für die problemlose Kleinstbeschallung. Nur um mal den Budgetrahmen zu skizzieren: Das spielt ein XR18, fernbedient von einem X-Touch, am Mainout hängt ein Thomann Miniray, an den Auxen ein kleines Grüppchen Alto TS 208.


    Außer dem "Pult" und den Speakern ist alles in einem einzigen Rack verbaut, inklusiver zentraler Stromversorgung (nur eine Strippe vom Rack zu den jeweiligen Monitoren). XR18, Router und X-Touch sind netzwerkverkabelt, weil das immer noch die zuverlässigste Funkverbindung darstellt, der Router gibt zwei verborgene SSIDs aus (für 2,4GHz und für 5GHz). In der Tasche bzw. am Mann sind zwei Mobilgeräte, die jeweils mit einem der beiden WLANs fest verkoppelt sind und bis auf Ansage jedes andere unsittliche Angebot verweigern.


    Ich hatte damit noch nie Verbindungsprobleme. Anstecken, einschalten, fertig. Würde ich eine Wifi-Liga höher spielen wollen, wären PoE-Switch und APs von Ubiquiti am Start, die habe ich zuhause verbaut und bin höchst zufrieden damit. Aber das ist dann schon eine ganz andere Liga als die FritzBoxen.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Bei mir ist es ein 19" Now- oder Swissonic mit abgesetzten Richt-Antennen. Der Swissonic scheint mir mehr 'Dampf' zu machen als der Nowsonic, kann aber auch Einbildung sein, rein rechtlich haben Router ja glaube ich eine Obergrenze was die Sendeleistung angeht.


    Wesentlich scheint mir bei allen Routern die Höhe der Antennen zu sein, ist halt Physik. Zur Not längere Strom- und Netzwerkkabel benutzen und den 20€ Swissonic-Basic-Router oder Dergleichen am FOH mit Gaffa oder 'ner Manfrotto an ein Mikro- oder LS-Stativ tackern und möglichst hoch bekommen . Hauptsache 'Über-Kopf-Höhe', damit man kein 'Dämmfleisch' dazwischen hat wenn man auf der Bühne steht und gerade die Monitore einstellen möchte.


    Schlechte Erfahrungen gemacht habe ich auf W-LAN-verseuchten öffentlichen Plätzen in Städten: trotz guten Routern, abgesetzten Richtantennen und Über-Kopf-Höhe hatte ich auf VAs Verbindungsabbrüche ohne Ende, egal ob 2.4 oder 5GHz. In solchen Situationen beiße ich jetzt tatsächlich wieder in der sauren Apfel und baue mir - wie 'früher - einen klassischen FOH mit Netzwerkkabel und den unvermeidlichen gelb-schwarzen Würsten aus vielen Metern von Defendern...

  • Zur Not längere Strom- und Netzwerkkabel benutzen und den 20€ Swissonic-Basic-Router oder Dergleichen am FOH mit Gaffa oder 'ner Manfrotto an ein Mikro- oder LS-Stativ tackern und möglichst hoch bekommen . Hauptsache 'Über-Kopf-Höhe', damit man kein 'Dämmfleisch' dazwischen hat wenn man auf der Bühne steht und gerade die Monitore einstellen möchte.

    tipp:

    den accesspoint nicht an den FOH bauen, sondern auf die bühne. dann hast du das problem mit dem "dämmfleisch" beim monitorsetup elegant und einfach umschifft.

    mache ich seit 15 jahren so.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Funktioniert halt nur, wenn du

    a) ein System wie eine dLive hast, bei der du die eigentliche Mischmaschine auf der Bühne hast oder

    b) das Remote-Netzwerk via bereits verlegtem Cat mit der Mischmaschine am FOH Platz verbinden kannst, ev. Durch ein Tunneling oder

    c) ein extra Kabel für das Remote-Netzwerk verlegst.

  • Funktioniert halt nur, wenn du

    a) ein System wie eine dLive hast, bei der du die eigentliche Mischmaschine auf der Bühne hast oder

    genau das war einer meiner wichtigsten kaufgründe für iLive und später dLive. ;)



    c) ein extra Kabel für das Remote-Netzwerk verlegst.

    bei anderen systemen, die ihre datenverarbeitung im mischpult am FOH haben, wäre das die bevorzugte lösung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • So, ich habe jetzt mal den Swissonic Stagerouter gekauft. Dazu von Nowsonic die Richtantennen auf 2.4Ghz. Das kommt jetzt so als Set auf die Bühne mit Kabel zum FOH. Habe dafür noch eine CAT Leitung im Multi.

    Nun habe ich das Netzwerk auch versteckt ( SSid) ist unsichtbar. Mal sehen wie das so spielt.

    Mir haben die Ethercon Buchsen, das 19“ Format und die abnehmbaren Antennen zugesagt.

    gert

    Hast Du inzwischen mit dem setup Erfahrungen machen können? Was hast Du für eine Lösung, um die abgesetzten Antennen z.B. auf ein Mikrostativ zu montieren (gerne auch mit Bild)?


    @all


    Wie macht ihr das mit den abgesetzten Antennen mechanisch? Stereoschiene oder ...?

  • Moin,

    Also der Router spielt tadellos. Reichweite mit den Antennen schon sehr gut. Allerdings gabs noch keinen richtigen Gig der voll war. Das steht noch aus.

    vHK7mCY

    Das einzige was ich nach der Garantie umbaue sind die Kabel. Aber meine Antenne kamen so mit Stativgewinde.

    Da hab ich hinter dem Drummer so stehen

    Practice, Practice, Practice

  • meine antenne sieht aus wie ein kleines ufo, es ist ein Ubiquiti accesspoint.

    abgesetzt wird es einfach mit einem netzwerkkabel, stromversorgung per PoE.

    Deine Antenne fliegt also von alleine, da sie ein Ufo ist? Grossartig!


    Ich habe einen Mikrotik Groove52. Der passt gut in eine Gravity Funkmikro-Klemme, die ich dann an einem K&M 23720 befestige. Bei Interesse könnte ich am Mittwoch ein Foto davon machen.


    Bei der Gelegenheit: An dem Groove habe ich aktuell einen 6dBi Rundstrahler dran. Auf größeren Bühnen (OpenAir mit viel Metall), bei Denen ich dann manchmal das Stagerack und damit den AP eher im hinteren Teil der Bühne aufbauen muss, gibt's aktuell gelegentlich Probleme mit Empfang. Deswegen überlege ich noch eine Richtantenne mit 10 dBi und 55°V und 80°H dazu zu kaufen.

    Auch wenn ich das alles mal gelernt habe, fällt es mir schwer abzuschätzen, ob das tatsächlich ein Vorteil sein könnte. Deswegen: jemand mit persönlicher Erfahrung zu der Fragestellung?

  • Deine Antenne fliegt also von alleine, da sie ein Ufo ist? Grossartig!

    genau so 8o


    hier sind zwei bilder meines ufos:

    es ist leicht genug, damit man es an einem netzwerkkabel einfach in eine bühnenkonstruktion hängen kann.

    das hab ich schonmal gemacht und finde es sehr praktisch.

    meist hab ich diese antenne aber einfach im bühnenrack liegen, das genügt in 99% meiner anwendungen.


    dieses Mikrotik Groove52 sieht aber auch sehr praktisch aus.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wurde zwar nicht für die hier genannten Bandanwendungen angeschafft, aber bei meinem Set sieht‘s so aus:



    3x Unifi Mesh AP + 2x Netzteil (für Repeateranwendung + POE-Switch + (W)Lan-Kamera kompakt verstaut





    Klemmhalter für Stativ





    Wiederverschliessbarer Kabelbinder und Safety (nan weiss ja nie 🙄) für die Traverse.


    Ausserdem kann man sich dank angeklebter Karosseriescheibe bei Bedarf noch mit Magneten behelfen.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ich hab den Ubiquiti Rocket M5 mit dicker Antenne, wie ihn Lisa erwähnt hat. Wenn ich das Ding nicht zuhause vergesse, gibt's im Umkreis von 150m glaub keinen Ort, der abgeschirmt genug wäre, das ich keinen Pultzugriff hätte ;)

    Sicherheitshalber glaub ich nicht an Elektrosmog ;)

  • Ich hab den Ubiquiti Rocket M5 mit dicker Antenne, wie ihn Lisa erwähnt hat...

    Sicherheitshalber glaub ich nicht an Elektrosmog ;)

    du auch? meine Antenne ist sogar Mossat-zertifiziert 8o8o8o

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Hallo, Ich hätte eine Frage zum Mikrotik Groove52, welcher Typ ist genau in Verwendung? MikroTik RouterBoard Groove 52HPacn?

    Wie ist der genaue Aufbau, wenn per Tablet und App auf ein Pult zuzugreifen?


    Danke und Gruß