Blues-Rock Band sucht PA

  • Ich frag' mal provokant: Wie viele Jobs muss das System denn pro Jahr abliefern und wiSe viel wolltet ihr ausgeben?


    Die Ecke um Tü und S ist ja reichlich versorgt mit Kollegen, die reichlich Material auf Lager haben - und ggf. bekommt man da einfach auch einen guten Miet-Deal...

    Sie soll u.a. auch als Proberaum-PA dienen. Deswegen fällt mieten aus. Budget sollte 5k +/- nicht überschreiten, deswegen gerne auch was gebrauchtes.

  • Also das klingt jetzt ein bisschen nach Eierlegender Wollmilchsau....

    Keine 5000€ aber skalierbar und für den Proberaum und klein und leicht und guter klang und und und....


    Also irgendwo muss man Kompromisse eingehen. Im Fall Coda wäre dies defintiv der Preis. Je nach Menge des Zubehörs und Anzahl der Tops....setzen wir mal um die 15k Startpreis an.. Dafür rockt da auch der Proberaum genauso wie ein Event mit mehreren hundert Leuten. Geb ich Brief und Siegel.


    Halbwegs skalierbar und "günstig" wäre vielleicht noch sowas richtung JBL VRX, das dürfte mit ganz viel Glück so gerade eben irgendwie übers Knie gebrochen für das Geld mit Bässen und Amping zu bekommen sein.



    Mit Point-Source Arrays liegt ihr allgemein sicherlich nicht verkehrt.

    Alles andere wäre zu viel Gebastel.


    Man könnte natürlich auch ein potentes 12" Top in den Raum werfen, skalierbar wäre hier das ganze mit 1 oder 2 Bässen...Aber das wars dann auch.. Letzten Endes passt dann bei großen Sälen der Abstrahlwinkel nicht mehr oder oder...

  • Ja, die Proberaum-PA ... so ein Musiker-Irrtum, der mich seit über 40 Jahren begleitet.

    Viel vernünftiger wäre, Geld in ein sowohl beim Gig auf der Bühne als auch gleichermaßen im Proberaum nutzbares Monitoring zu stecken, wobei erst mal egal ob konventionelles Monitoring oder 'in ear'. Vorteile:

    - im Proberaum besser platzierbar als eine "PA".

    - besser anwendungsgerecht ausrichtbar

    - erzeugt, wenn man's klever anstellt, eine vertrautere Situation auf der Bühne.

    - das Monitoring ist für ein viel größeres Spektrum an Veranstaltungen immer gleich nutzbar als es je ein 'Saal/Publikumsbeschallungssystem' könnte.


    Prinzip wäre

    Monitor haben (eben auch als sinnvolle Proberaumbeschallung) und zwar ein System, nicht irgendwelche wilden 'IndividuallösungswargeradegünschtighatderletzteBassisthierstehenlassenboxenzoos"

    PA mieten und dann eben immer bedarfsgerecht zur location passend, was mit einer Selbstkauf-PA überhaupt nicht funktioniert.


    Da passiert in Musikerhirnen (natürlich nicht in allen aber leider in vielen) über Jahrzehnte keine Evolution. Als ich das zum ersten Mal einer Band versucht habe zu erklären war noch Wählscheibentelefon ... und jetzt?

  • Danke, dass ist wirklich eine gute Idee!
    Wobei mir schon klar war, dass eine eierlegende Wollmilchsau immer mit Kompromissen einher geht.
    Was meinst du mit System bei Monitoren? Übergroße Wedges würden auf den meisten Bühnen nur im Wege stehen, deswegen eher etwas kleinere Baugrößen. InEars scheiden bei mir persönlich aus, da ich keine Ohrstöpsel in jeglicher Form vertrage...

  • Es gibt da auch noch die Variante, brauchbare Multifunktionsboxen als Monitor zu besorgen. Die kann man dann als Monitore benutzen aber auch mal in kleinen Locations auf Stative pflanzen und man hat eine klassische Gesangsanlage. Ganz günstig, also optimal für das Hobby, aber nicht übel sind die RCF Art Serie, z.B die Art 712 A. Die Boxen sind zwar weit weg von schön, aber haben dank deren Gehäuse-Formen ordentlich Wumms, womit man in der 30 PAX Kneipe auch mal den Kick drüber lassen kann.

    Ich selber spiele bei kleineren Gelegenheiten mit QSC K10.2 Tops, aber mit FBT Vertus 208 SA Subs. Da werden einige hier jetzt die Nase rümpfen, weil bei denen dann ohne einem Rudel Doppel-18er gar nichts aufgebaut wird. Aber damit geht sich das für mein Trio, auch Blues bis Rock, aus. Wir wollen ja bei niemandem die Trommelfelle perforieren.

    Wenn es klein ist dann bekommt gerade mal der Sänger die dritte von den drei Boxen, die wir sonst als Monitore verwenden und die beiden anderen stehen so dass wir anderen auch noch etwas davon haben.

    Wenns größer wird dann werden die drei Tops als Monitor verwendet und eine entsprechend größere Anlage als PA.

    Also im Prinzip so, wie guma es gemeint hat, mit Monitoren im Proberaum und extra PA wenn es größer ist. Aber bei kleineren Jobs gibts eine Zwischeenlösung.

  • Na ja, obwohl ich natürlich auch gerne mein Material vermiete, ist die Rechnung sooo einfach nicht. Wenn man eine hochwertige gebrauchte PA für 6000 EUR kauft, kann man die typischerweise nach ein paar Jahren auch wieder für 5400 EUR verkaufen. Und auch wenn es viele Verleiher im Umkreis gibt, ist das abklären , abholen, zurückbringen immer ein gewisser Aufwand. Und auch wenn es bezüglich passender Skalierung natürlich sinnvoll wäre, wird man vielleicht nicht für jeden Gig wieder eine andere PA, die man nicht kennt, haben wollen...


    viele Grüße,


    C.

  • ... und ab einer gewissen Größe brauchts dann halt auch einen, der sich mit der PA auskennt, um sie aufzustellen und zu konfigurieren, damit man nicht in die Situation des Fools with a tool kommt.

  • BobbyMcGee

    Mit "System" meine ich vor allem, keine "bunte Boxenmischung" sondern X (Anzahl der Musiker) Boxen/Amping des gleichen Typs und eine ordentliche Option, die Monitore einzeln anzufahren und zu EQen, was ein modernes Digitalpult üblicherweise kann.

    Du hast uns das Pult noch nicht verraten?

    Meine Empfehlung, wenn's nicht gerade Wacken ist :) , db technologies (das ist nicht d&b ausm Ländle) FMX12 (nicht FM12 das war der Vorgänger), https://www.dbtechnologies.com/de/produkte/flexsys/fmx12/ das passt zu Deinem Geldbeutel, macht passabel klingend genug Lärm, ist mit eingebauten Amp sehr kompakt und nur 13,9 Kg schwer, hat zur Not auch einen Hochständer-Flansch für den unplugged Kneipengig und sieht im Gegenteil zu dem RCF Kübel angenehm unauffällig aus. Davon 6 Stück. ;)

  • Na ja, obwohl ich natürlich auch gerne mein Material vermiete, ist die Rechnung sooo einfach nicht. Wenn man eine hochwertige gebrauchte PA für 6000 EUR kauft, kann man die typischerweise nach ein paar Jahren auch wieder für 5400 EUR verkaufen. Und auch wenn es viele Verleiher im Umkreis gibt, ist das abklären , abholen, zurückbringen immer ein gewisser Aufwand. Und auch wenn es bezüglich passender Skalierung natürlich sinnvoll wäre, wird man vielleicht nicht für jeden Gig wieder eine andere PA, die man nicht kennt, haben wollen...


    viele Grüße,


    C.

    Die ist halt als "Proberaumbeschallung" quatsch.

    Ich denke eher so:

    Die sechs genannten Monitorwedges passen noch zu 'transportieren wir mit Kombis'. In der kleinen Kneipe geht das auch mit 4 wedges + 2 auf Stativ fürs Volk + wie 'Herr Nink' schon messerscharf geschlossen hat, einen kleinen Aktivsub.

    Alles was darüber ist, bleibt im Monitoring mit 6 wedges und für den Drummer gibt es den "Kneipen-Sub" dazu für mehr Spaß. Dazu wird eine zur location passende PA mit Transport und Bedienung geordert.

    Für diese Konstruktion spricht noch ein weiterer Aspekt:

    In Germanien ist es ja nicht ganz so unüblich, dass Musikclubs und 'soziokulturelle Zentren' eine Haus-PA haben. Dann kann man sein Monitoring und damit das "Probebeschallungswohnzimmer" mit nehmen statt der verranzten Vorort-MON15, in denen die Treiber dieses beliebte Schabegeräusch haben und im Schwabeländle z.B. über die unkaputtbare d&b Hausanlage spielen oder so ähnlich... bei den Gigs sollte die PA dann einfach nichts kosten. dafür**finger

    ... was mich dazu bringt, das man bei „Rentabilitätsüberlegungen“ für Bands auch nicht vergessen sollte, die Gigs abzuziehen, bei denen die PA schon steht. ;)

  • Meine Empfehlung, wenn's nicht gerade Wacken ist :) , db technologies (das ist nicht d&b ausm Ländle) FMX12

    Alternativ QPRO QM12 (ehemals Nova KD12).

    Etwas flacher, also besser für kleine Bühnen geeignet. Und ich finde die Position des Boxenflansches besser gelöst. Außerdem ist sie insgesamt flexibler einsetzbar.

  • Schau mal, ob Du gebrauchte KS CPA12 oder CPD12 bekommst und 1-2 Bässe CPA-Sub, CPD-SUb, CPD-WH oder wie auch immer die noch alle heißen. Also 18er single mit integriertem Verstärker.

    Das sollte gebraucht 5-7k kosten und genau das machen, was Ihr braucht.

  • Im Prinzip ist das Problem immer Dasselbe.

    Man will höchste Soundqualität bei gut Pegel, es soll klein sein, es soll leicht sein. Skalierbar auch noch.

    Das Wichtigste; es soll preiswert sein.

    Nur passen diese Aspekte aber eben nicht zusammen.

    Das ist nunmal so.

    Nichtnur bei Lautsprechern.


    Sicher kann man auf dem Gebrauchtmarkt was finden,

    Nur muss man da aber ziemlich genau wissen, was man sucht.

    KS, Kling & Freitag, d&b...

    Hochwertiges veschenkt aber auch keiner grundlos.

    Ältere Sachen sind z.B. oft recht schwer.

    Oder schlicht abgerockt.


    Tip:

    Fahr' mal zu PL-Audio und hör' dir paar Sachen an.

    Man hat dort ein recht gutes Preis/Leistungsverhältnis.

    Manchmal günstige Vorführer etc. stehen.

    Never stop a running System