Neues PA System

  • Könnte man nicht ganz simpel sagen, dass die Phase die erste Ableitung vom Frequenzgang darstellt?

    Wenn dann ist der Phasengang die Ableitung vom Amplitudengang oder sowas. Frequenzgang ist ja eigentlich das verhalten Eingang zu ausgangs eines Systems über die unterschiedlichen Frequenzen abgebildet. Aber das wird jetzt auch sehr Mathematisch XD

  • Ich muss fux Recht geben. Für deinen Fall ist eine „dicke“ und gute OA wahrscheinlich das richtige. Damit bekommst du ordentlich Leistung, guten Klang und Basteln.

    Schau dich mal auf der genannten Seite um.

    Die wird übrigens auch in der Nachbarschaft gehostet.

    OA ?

    Sogar noch näher. Falls du Oberberken kennst :)

    Klar :D

  • In der Regel läuft das halt wahrscheinlich so ab:

    Ich brauche Lautsprecher für meine Partys.

    Schau mer mal, was da die großen Anbieter (z.B. in Treppendorf) so anbieten.

    Aha, mein Budget ist XY, dafür bekomme ich z.B. Lautsprecher A oder Lautsprecher B.

    Welcher ist nun "besser"?

    Da frage ich erst mal die Profis in so einem Forum, die werden das schon wissen.

    Dann empfehlen dem Fragesteller die verschiedensten Leute (inkl. mir) völlig andere Sachen, als er beim großen Anbieter sich angesehen hat, und er ist völlig verwirrtt und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

    Von jedem gut gemeinten Rat schnappt er sich etwas heraus, ohne die Tipps wirklich bewerten zu können und verliert sein Ziel (das er Eingangs eigentlich schon völlig vergessen hat zu definieren) bar der vielen tollen Möglichkeiten, die sich ihm da auftun, nun völlig aus den Augen.

    Irgendwann stellt er leicht frustriert fest, dass man sich das Fachwissen erst mühsam beibringen müßte, dass wirklich tolle Lösungen anscheinend einen viel höheheren finanziellen Aufwand, als zuvor gedacht, erfordern und kehrt dann wieder zu seinen ursprünglich ins Auge gefassten Lautsprechern im "Hobbysegment" des großen Anbieters zurück.

    Die Antwortenden sind dann alle frustriert, dass ihre Tipps nicht gefruchtet haben und sind enttäuscht.

    Was aber eigentlich von Anfang an schief gelaufen ist, ist, dass keine wirkliche Bedarfsermittlung stattgefunden hat, sondern gleich mit der "Lösung" begonnen wurde, bevor die Aufgabe wirklich bekannt war. Dazu müßte man als Tippgeber vielleicht einfach auch mal ehrlicherweise zu Beginn sagen, dass mit einem vorgegebenen Budget manche Aufagenstellungen einfach nicht wirklich zufriedenstellend zu lösen sind, und dazu raten, entweder die Aufgabenstellung zu überdenken, oder das Budget aufzustocken.

    Wenn ich in einer zumindest im Bassbereich akustisch praktisch "offenen" Halle/Scheune Discolautstärke in guter Klangqualität genießen möchte, läßt sich das halt nicht für ein geringes Budget durch einfachen Kauf von neuem Equippement realisieren.


    Bevor man da jetzt Arbeit in "Beratung" reinsteckt und nachher doch entäuscht ist, dass die eigenen Tipps alle verhallt sind, kann man ja auch einfach gar nichts dazu schreiben, oder es macht einem nichts aus, dass in 99% der Fälle dann doch der ursprünglich gefasste "Beschluss" einfach so umgesetzt wird, wie es der Fragesteller sich schon zurechtgelegt hatte.


    Man kann es aber auch einfach so sehen: Es tut keinem weh und kost' kein Geld. ;)

    Schönen Abend!

    Fux

  • Mal davon abgesehen, dass wenn man keine Freude daran hätte andern Leuten zu helfen, man wohl kaum als "Experte" hier solche Fragen beantworten würde. Ist ja wohl auch eine eigenes inneres Interesse als Experte angesehen zu werden.


    Noch eine Frage zu deiner Vorherigen Meinung. Sind für dich generell die Thomann Produkte Hobby Krimskrams oder halt meine Konfiguration bzw die Budget Planung. Angenommen ich mach die gleiche Konfiguration am Anfang nicht mit einem Sub sondern 4 von den gelisteten Subs. Okay ist Preislich jetzt erstmal ne andere Liga aber rein hypothetisch. Oder Sind eben auch 4 Subs von den am Anfang genannten zu wenig, da quallitativ zu schlecht weil Thomann hobbybauteile :). Ich mein ich werde auf jeden Fall mal bei dem Eventveranstalter nachfragen. Aber wie du selber gesagt hast, zum beurteilen von Gebrauchten Geräten fehlt mir eigentlich das Wissen und die Erfahrung,

  • Könnte man nicht ganz simpel sagen, dass die Phase die erste Ableitung vom Frequenzgang darstellt?

    Nein. Vermutlich verwechselst du hier etwas.

    Die Gruppenlaufzeit ist die negative 1. Ableitung der Phase nach der Frequenz.

    also: gruppenlaufzeit = -dphi/df


    Magnitude und Phase gehören in der Hinsicht zusammen, dass die die Magnitude den Betrag r und die Phase den Phasenwinkel phi einer komplexen Zahl (in Polarform) in Abhängigkeit der Frequenz darstellen. Aber ich glaube das führt hier an dieser Stelle zu weit, hier gehts darum mit welcher Bassbox bekomme ich den lautesten Bumms für mein Geld! :D

    Sofern die verlinkten Meyersound pappen in unverbasteltem Zustand sind geht das damit sicher stramm nach vorne.

  • Das Problem ist nicht unbedingt, dass die Leistung "ausgeht", sondern dass der 12"er, der ja auch irgendwie Mitten wiedergeben muss, in sein Hubmaximum kommt wenn er gleichzeitig Bässe wiedergeben muss und dann klingt das nicht mehr so besonders oder es geht gar etwas kaputt... :)

    Wenn Du dem 12"er die Bässe vom Leib hältst, dann kannst Du mehr Leistung drauf geben, bevor das Chassis Auslenkungen macht, die sein Hublimit überschreiten.

    Je mehr ein Chassis (egal welchen Durchmessers) durch seine Auslegung (die sog. Thiele Small Parameter und mechanische Angaben zu Luftspalt und Spulenwickelhöhe geben Dir darüber Auskunft) auf Basswiedergabe (in rel. kleinen Gehäusen) optimiert ist, desto weniger hoch rauf in die Mitten kann es spielen und um so geringer ist sein Wirkungsgrad (--> Leiser)

    Wenn man weiß, dass man das Top nicht wirklich full range (also zur Musikwiedergabe ohne extra Bässe) einsetzten willst, kann man bei der Auswahl des Mitteltöners (hier 12" Midbasses) ein Exemplar wählen was nicht auf Bass, sondern laute Mittenwiedergabe "gezüchtet" wurde und bekommt bei gleicher Verstärkerleistung mehr Schalldruck in den Mitten als mit einem 12er der mehr Bass kann.


    Wenn eine fertige Lautsprecherbox mit Gehäuse, 12" Chassis, Hochtonhorn, Hochtontreiber, Passivweiche, Beschläge, Zusammenbau, Handelsspannen, Entwicklung, Gewinn etc. neu 300.-€ kostet, dann ist es kein Geheimnis dass da nicht die aller hochwertigsten Chassis verbaut werden könnnen, da dann allein der 12"er schon mindestens so viel kosten würde, wie die ganze Lautsprecherbox...


    Von daher sind die oben angestellten Überlegungen natürlich prinzipiell auch bei Lautsprechern im "Einstiegspreissegment" gültig, aber das wird einem hier halt nur bedingt etwas nützen, da die Box so ist, wie sie für 90% der erwarteten Kunden praktikabel ist, und der Hersteller ja nichts zu verschenken hat und irgendwie auch beim günstigen Preis noch etwas verdienen muss.


    Die allermeisten Nutzer einer so günstigen 12/2 werden halt so eine Box auch mal ohne extra Bässe betreiben und da darf sie sich dann auch nicht komplett ohne zumindest eine ansatzweise Basswiedergabe dastehen. Darum wird es in diesem Preissegment praktisch keine 12/2 Boxen geben, die wirklich auf laute Mittenwiedergabe unter Vernachlässigung jeglicher tiefer Töne optimiert sind.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Mal davon abgesehen, dass wenn man keine Freude daran hätte andern Leuten zu helfen, man wohl kaum als "Experte" hier solche Fragen beantworten würde. Ist ja wohl auch eine eigenes inneres Interesse als Experte angesehen zu werden.


    Noch eine Frage zu deiner Vorherigen Meinung. Sind für dich generell die Thomann Produkte Hobby Krimskrams oder halt meine Konfiguration bzw die Budget Planung. Angenommen ich mach die gleiche Konfiguration am Anfang nicht mit einem Sub sondern 4 von den gelisteten Subs. Okay ist Preislich jetzt erstmal ne andere Liga aber rein hypothetisch. Oder Sind eben auch 4 Subs von den am Anfang genannten zu wenig, da quallitativ zu schlecht weil Thomann hobbybauteile :). Ich mein ich werde auf jeden Fall mal bei dem Eventveranstalter nachfragen. Aber wie du selber gesagt hast, zum beurteilen von Gebrauchten Geräten fehlt mir eigentlich das Wissen und die Erfahrung,

    Nein, Thomann hat auch Produkte für etwas ambitioniertere Musiker in etwas höheren Preisklassen im Programm.

    Aber: Jemand der sich eine PA kaufen möchte um diese berufsmäßig zu verleihen und damit seine Brötchen zu verdienen, der wird diese nicht bei Thomann kaufen.

    Er ist einfach nicht das Zielpublikum für den großen Versender.

    Es sind im allgemeinen andere Marken die so jemand einkauft und er wird diese auch eher direkt bei den jeweiligen Vertrieben einkaufen.

    Daher hat natürlich ein großer Versender wie z.B. Thomann sein Angebot auf seine Zielgruppe hin orientiert.

    Die großen Marken der professionellen Lautsprecherhersteller, wie Du sie auf großen Livekonzerten siehst, wenden sich mit Ihrem Produkten halt an eine völlig andere Zielgruppe.

    Es würde niemand auf die Idee kommen ein großes Linearray eines etablierten Herstellers bei einem Versender wie z.B. Thomanmn zu kaufen und die Hersteller dieser Lautsprecher möchten diese auch direkt selbst vertreiben.


    Jetzt waren wir etwas ab vom Thema... ;)

    Die Frage die Du Dir stellen solltest ist halt: Was will ich erreichen? Und dann kann man schauen welche Wege dahin führen, oder ob das Ziel überhaupt realistisch ist.

    Wenn Du für dich und ein paar Gäste Party in der Scheune machen willst und dabei keine Hifiboxen schrotten möchtest, dann kannst Du, wenn Ihr keine Discolautstärken braucht und nicht die Hosenbeine flattern sollen, mit solchen Lösungen wie von Dir angedacht bei akzeptabler Klangqualität (darunter versteht jeder etwas anders) sicher zurecht kommen.

    Wenn Du davon ausgehst in der genannten Location Dir bei bester Klangqualität mal so richtig die Haare föhnen zu lassen und auf Bässe aus bist, die durch Mark und Bein gehen, dann ist Dein Ansatz sicher unbrauchbar.


    --> there's no such thing as a free lunch! ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Die Frage die Du Dir stellen solltest ist halt: Was will ich erreichen? Und dann kann man schauen welche Wege dahin führen, oder ob das Ziel überhaupt realistisch ist.

    Wenn Du für dich und ein paar Gäste Party in der Scheune machen willst und dabei keine Hifiboxen schrotten möchtest, dann kannst Du, wenn Ihr keine Discolautstärken braucht und nicht die Hosenbeine flattern sollen, mit solchen Lösungen wie von Dir angedacht bei akzeptabler Klangqualität (darunter versteht jeder etwas anders) sicher zurecht kommen.

    Wenn Du davon ausgehst in der genannten Location Dir bei bester Klangqualität mal so richtig die Haare föhnen zu lassen und auf Bässe aus bist, die durch Mark und Bein gehen, dann ist Dein Ansatz sicher unbrauchbar.


    --> there's no such thing as a free lunch! ;)

    Das ist glaube ich genau der Kern, um den es hier geht.

    Es wurde eine Anwendung geschildert mit einem ersten Vorschlag (der schon gar nicht schlecht war) und es wurde nach Einschätzungen gefragt.

    Die Antworten waren sinngemäß "RCF ist nicht verkehrt, am besten keine Hersteller mischen, lieber aktiv".

    Das ist aus meiner Sicht für Anforderung und Budget schon beinahe die finale Antwort.


    Aus meiner Sicht geht es bei derartigen Anfragen oft mehr darum, sich das OK für einen schon festgelegten Plan zu holen und wenn dann andere Empfehlungen kommen, wird versucht, Gründe zu finden, warum die eigene Idee doch irgendwie gehen könnte.


    Gerade bei diesem Hintergrund

    Ob ich jetzt Jahre zeit in das Thema reinsteck keine Ahnung aktuell interessiert es mich einfach und so lange ich noch nicht alle Fragezeichen geklärt habe werde ich auch nichts kaufen.

    sehe ich durchaus das Risiko, dass ein passives System mit gemischten Komponenten eine neverending story wird und das Ergebnis nie wirklich zufrieden stellt.

    Auch mit einem "fertigen" aktiven System kann man viel lernen, was Aufstellung etc. angeht und sich darüber hinaus die Aneignung von viel Grundlagenwissen ersparen, das man nicht wirklich braucht, wenn es primär um "mit Freunden Musik hören" geht.


    Die Trollvermutung kam von meiner Seite aus dann wohl vorschnell - dafür möchte ich mich entschuldigen.

  • Okay ich bin zugegeben heute etwas müde war noch gestern ewig lang wach und hab mir meine Gedanken zu den angesprochenen Punkten gemacht.


    Last mich mal versuchen ob ich das irgendwie zusammenfassen kann und ihr sagt mir ob ich es zumindest so in groben Zügen verstanden hab. Danach kann ich nochmal Infos geben um die Bedarfsanalyse nochmal zu verfeinern.


    Also fangen wir mal grundlegend an. Bei der Wahl ob passive oder aktiv ob gemischte Hersteller oder gleiche gibt es neben vermutlich noch vielen weiteren anderen Aspekte zwei wesentliche Punkte.


    Erstens :

    Jedes Bauteil in der Signalkette besteht aus frequenzsensitiven Bauteilen (Spulen, Kondensatoren usw). Daraus ergibt sich immer ein phasenverschiebungsverlauf über der Frequenz zwischen Eingang und Ausgang der jeweiligen Geräte (sei es Box oder Amp). Ideal wäre diese phasenverschiebung über das komplette Frequenzspektrum so klein wie möglich zu halten. Diese Phasenverschiebungen treten sowohl in den jeweiligen Geräten als auch auf auf der zu beschallenden Fläche basierend auf den räumlichen Abständen der jeweiligen Geräte zueinander auf.

    Von der Annahme abgeleitet ergeben sich jetzt für mich mehrere Schlussfolgerungen.


    Wenn ein Hersteller ein aktives System aus getrenntem Bass und Topteil baut kennt er die phasengänge der jeweiligen einzelnen Komponenten und kann die Komponenten so abstimmen das am Ausgang gleiche Frequenzen von Top und Bass auch in gleicher Phase ausgegeben werden. Vorausgesetzt sie sind so aufgestellt wie es der Hersteller sich gedacht hat. (Z.B topteil mit Stangen auf den Bässen montiert).

    Wenn ich diese vorgegebene Aufstellung nicht befolge. Dann muss ich auch bei aktiven Systeme das so einstellen das Bass und top wieder beim Zuhörer für die selbe Frequenz auch wieder in gleicher phasenlage sind. Wenn ich jetzt ein passives System habe (Bass und Box vom gleichen Hersteller aus der gleichen Linie) dann verhält sich ähnlich wie das aktive System es kommt „nur“ der Unbekannte phasenverlauf der Amps dazu, den der Hersteller des boxensystems nicht kennt. Wenn ich jetzt auch noch unterschiedliche Boxen nehme habe ich nochmal eine unbekannte mehr usw.. das meintet ihr mit „es ist nicht ganz trivial unterschiedliche Boxen zu nehm“ und auch der Grund warum ihr mir u.A zu aktiven Systemen ratet weil es da deutlich wenigere Variablen gibt.


    So zweiter Punkt neben dem phasengang ist der amplitudengang. Hier entstehen Löcher oder überbetonenden bei passiven Systemen im Pegel wenn man die falschen Kombinationen fährt. Ich bin dumm erst von der Annahme ausgegangen das ich das einfach mit einem DSP dämpfen bzw anheben kann. Was ich aber nicht bedacht habe und erst durch die Fragerei klargeworden ist: Wenn man die falschen Boxen nimmt bringt einem das nichts. Zb wenn ich ein 12“er nehme der aufgrund seiner Bauform und teilen sich ausgelegt ist, dass er nur gut mitten kann aber keine tiefen und ein Sub dazustelle der bei 80hz schon Ende macht, hab ich ein frequenzweiche bedingt durch die Auswahl der Komponenten die auch ein DSP nicht ändern kann.


    Ich leite daraus erstmal folgende Erkenntnisse ab. Wenn ich jetzt in näherer Zukunft mir ein System zulegen will kann es eigentlich nur aktiv sein weil mir zum passiven die Grundlagen fürs einstellen fehlen. Es sei denn es gibt wirklich ein DSP was mir diese Anpassungen per Auto Funktion irgendwie abnimmt. Wenn ich allerdings noch warte mich weiter informiere euch weiter ausquetsche und Fachliteratur lese dann kann ich natürlich auch ein passives System aufbauen.


    So korrigiert mich wenn ich was falsch verstanden habe. Das war jetzt alles so halb off Topic würde ich sagen…


    Zurück zum eigentlichen Thema Bedarfsanalyse und was will ich erreichen.

    Istzustand:

    Die aktuelle Discounter Anlage klingt scheiße. Und wir würden gerne lauter aufdrehen die Anlage gibt aber nicht mehr her. Ich kann aber nicht sagen ob der gefühlte zu geringe Pegel wirklich ein zu geringer Pegel ist oder ob wir unterbewusst nur die fehlenden unteren Frequenzen vermissen.


    Was will ich erreichen:

    Die neue Anlage soll deutlich besser und lauter klingen als die aktuelle. Ist schon richtig das Gewicht usw jetzt nicht super relevant ist, allerdings würde ich sie schon gern falls es benötigt wird die Anlage mal zu ner Hochzeit aus dem Freundeskreis mitnehmen können. Zu einem sehr großen Teil wird sie aber in der Scheune benutz werden. Vom angesprochenen Bass der überall zu spüren ist alla Tomorrowland -wäre natürlich geil muss aber absolut nicht sein und ist auch vermutlich Overkill. Ich würde wohl eher dazu tendieren gute Topteile zu nehmen und mir beim Bass die Option zu lassen diesen auszubauen. Sprich am Anfang den Bass so zu dimensionieren das er das Klangbild zwar gut abrundet aber ich muss ihn jetzt auch nicht so krass spüren. Wenn ich in ein paar Jahren dann noch Bässe dazu gekauft habe, kann ich dann immer noch bei externen Events wie Hochzeiten entscheiden wie viel ich dann mitnehme oder nicht. Die genutzte Tanzfläche in der Scheune wo wir die Boxen aufstellen ist übrigens meist auch etwas kleiner also so 25-50m2 vielleicht. Dort ist der Bass sowieso nur am wichtigsten die Leute die weiter außen sitzen müssen ja nicht weggeblasen werden 😊


    So war jetzt ziemlich lang. Danke für die schon sehr hilfreichen Antworten. Ich denke mal bevor ich die grundlegenden Sachen nicht verstanden habe werde ich mir auch nichts zulegen… Nen Verkäufer nach so Zeugs zu fragen oder sich in so einem Umfang beraten zu lassen wie es gerade hier in diesem Thread passiert geht ja so gar nicht. Der Verkäufer jagt mich doch gleich vom Platz wenn ich mit Grundsatzfragen komme und mit ihm das diskutieren anfange. Da gibts wohl nur zwei Varianten. Hab ich als Käufer keine Ahnung wird ein aktiv komplettiert empfohlen und hab ich ahnung dann weiß ich auch schon eher selber was ich will und brauch ihn nicht mehr sonderlich. aber genau genommen hab ich mich hier angemeldet nicht um eine kaufempfehlung zu erhalten sondern um meine offenen Fragezeichen mit dem Thema zu beantworten. Die Planung der Anlage ist ja in dem Sinne das praktische Beispiel auf das man seine Fragen bezieht. In dem Sinne bedanke ich mich ganz Herzlich bei euch für jedes Aha Erlebnis und jeden klick den es bei mir macht (waren schon ein paar dabei) und ich denk das ist doch für euch auch eher der Grund warum ihr hier im Forum seid und nicht um zu sagen „Kauf das, oder Kauf jenes“

  • Jetzt hast du auf jeden Fall schon was gelernt! :thumbup:

    Das Problem was ich sehe ist, dass dein Budget nicht reichen wird.

    Zwei gute Tops für 2000€ sollte gehen.

    Aber mit einem Subwoofer dazu wird es eng.

    Habe gerade mal bei gebrauchte-veranstaltungstechnik.de geschaut.

    Komplette Systeme finde ich gerade nicht viele, aber da taucht jeden Tag was Neues aus.

    Schau da mal ab und zu rein. Da gibt es oft sehr gute Angebote.

    Habe da letztes Jahr auch zwei Subwoofer gekauft. Und die waren fast neu (und habe nur die Hälfte des Neupreises gezahlt).


    Und was ich an deiner Stelle auch mal machen würde, gehe mal zum Thomann und lass dir ein paar Kombianlagen vorführen.

    Dann bekommst du ein Gefühl dafür wie welches System klingt.

    Du musst denen ja nicht verraten, dass du eventuell eine gebrauchte PA kaufen willst.

    Eventuell kannst du auch in Fellbach beim Soundland mal was anhören.

    Ist halt um die Ecke.


    Grüße Micha

  • Das mit dem Probehören ist sich ein guter Tipp. Werde ich auch machen. Nur ist nicht der Klang in nem Vorführraum komplett anders als wenn ich die Kisten bei mir in die Scheune stelle ?! Ist aber vermutlich schonmal gut zu wissen: so hört sich ein 150€ Too an so ein 300€ Top und so ein 500€ oder 1000€ Teil.


    Werde sicher mal nach gebrauchten Schaun. Denke nur um da ne Entscheidung zu treffen brauch ich noch mehr Input. Würde mich tatsächlich mal lieber auf 2 12er (btw habt ihr mir Tops mit je 2 x12“ Chassis empfohlen um Skalierbar mit den Bässen zu sein. Oder genügt in Verbindung mit 4 Subs oder Bässen auch ein „gutes“ 1x 12“chassis )und nen Sub bzw Bass für 2000€ rum mal festlegen als Ziel. allerdings wirklich langfristig mit dem Hintergedanken auf 4 zu erhöhen um den nötigen wumms in der Location hin zu bekommen.

  • Ist aber vermutlich schonmal gut zu wissen: so hört sich ein 150€ Too an so ein 300€ Top und so ein 500€ oder 1000€ Teil.

    Genau um das geht es. Du sollst mal den Unterschied der verschiedenen Systeme hören.

    Und klar, dass sich das in einem Vorführraum anders anhören wird, als in deiner Scheune.


    Ich habe kürzlich in unserer Halle mal unser neues System aus 2 x RCF 8004 und 2 x RCF NX32A getestet.

    Das hättest du auch anhören können. Könnte auch gut passen.

    Ist aber zu teuer.

  • Ich bin gerade über folgende Kleinanzeige drübergestolpert:


    https://www.ebay-kleinanzeigen…-x-sub/1894894925-74-7219


    Das wäre aktiv und wohl genau im Budget drinnen.


    Ich kenne das Actor von HK zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber vielleicht kann dazu ja einer, der es schon mal in der Hand hatte, etwas sagen.

    (oder taugt das nichts bzw. ist bekommt man inzwischen etwas bessere für's selbe Geld in NEU?)


    Ich habe allerdings noch nie etwas von HK Audio im Vergleich gehört (abgesehen von der R-Serie im Vergleich zum GAE Director, und da waren die Unterschiede schon sehr deutlich... ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ich hatte vor etlicher Zeit mit einer Actor-Anlage in einem Jugendzentrum zu tun. Was mir in Erinnerung geblieben ist:


    Es hat seinen Zweck erfüllt (Raum für ca. 120 Leute, meist Punkrock). Es war nie etwas kaputt. Audiophil war es nicht, hat aber allen jugendlichen Spaß bereitet.


    Es ist eigentlich nicht möglich was falsch zu stecken, stacken oder sonstwie fehlzubedienen.


    Es läuft auf einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose


    Für aktuelle EDM halte ich es für völlig ungeeignet.

  • Ich hatte schon so etwas befürchtet. Wenn die Herstellerangaben für die Bässe 400W lauten, dann dürften da keine Bässe mit vernünftig großen Schwingspulen und entsprechend kräftigen Magneten verbaut sein. Das geht dann am Ende wohl eher so in Richtung von den bekannt billigen Eminence Kappa 15" bzw. 15LF ...... :(

    Viele Grüße,
    Fux

  • sind aber echte 400W (nicht Maximalleistung für 0.3 Sekunden bis zum Pappebrechen)

    und die Actor sind echt gut :) Eher RocknRoll, aber geht gut das Zeug :thumbup:

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Wir haben eine alte Bauernhofschäune in der wir öfters Party machen. Meist sind so 50-100 Leute da.

    Eine vielleicht völlig doofe Frage - könntest du/ihr nicht mal mit einer Spendenbüchse rumgehen unter dem Motto "Wieviel ist dir der Spaß wert" oder sowas wie eine Tonanlagen-Genossenschaft gründen? Vielleicht ist dann ja etwas mehr Kohle für die Kunst da...

  • Actor... War/ist unsere erste PA. Das Zeug wurde kürzlich komplett "renoviert", ist schlappe 20 Jahre alt und noch nie is' was kaputt gegangen (ausser dem Frontschaum). Macht halt keine ultratiefen Bässe. Die Tops klingen meiner Ansicht nach nach wie vor durchaus passabel und deutlich besser als mancher Plastikkram, der heute verkauft wird.