Xilica XP 4080

  • Hallo,


    ich bin neu hier und hoffe hier Unterstützung für den genannten DSP zu bekommen.

    Wäre ggf. jemand bereit ein paar Fragen zu beantworten (ich benutze das Gerät ausschließlich im Hifi Bereich)!

    Freue mich über ein Feedback. :)


    Bester Gruß

    Jo

  • guma

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Bei mir werkelt seit seinem Erscheinen der ältere DCP 3060 von Xilica. Wir haben ihn damals zu zweit unabhängig voneinander mit dem damals aktuellen vergleichbaren Modell von BSS verglichen und fanden beide den Xilica besser. (nur rein otpisch sah die Front des BSS wertiger aus; wahrscheinlich einfach weil sie dunkler und nicht silbern war)

    Ohne jetzt die Unterschiede zur neuen XP Serie genau zu kennen, würde ich sagen dieser neuere XP 4080 sollte nicht schlechter sein, als die ältere Serie. Damals kannte praktisch noch keiner die Xilica Geräte, heute sind diese aber glaube ich ganz gut etabliert.


    Was hast Du denn für Fragen? Bzgl. Bedieneung, oder etwas anderers?

    Viele Grüße,
    Fux

  • hallo fux,

    danke für dein feedback.

    ich betreibe ein 3 wege lautsprecher system aktiv mit einer 4080 , bin aber sicher nur die hälfte der einstellungen zu verstehen um das beste rauszukitzeln.

    gestern dachte ich, warum hat die eigentlich die möglichkeit den input und auch den output zu regeln?

    ich entschied mich den input ohne filter zu lassen und die frequenzen den einzelen endstufen im output zu regeln. kann ich das so einfach machen, denn ich meine ohne filter im input, lediglich nur den gain, spielen meine lautprecher lauter und klarer.

    kann das sein?

    was für einstellungen könnten noch den klangverbessern?

    danke dir.

    bester gruss

    jo

  • was für einstellungen könnten noch den klangverbessern?

    das ist in diesem Zusammenhang schwer zu sagen, der Controller übernimmt ja die Rolle der Frequenzweiche


    im Input alles aus zu schalten kann im HiFi durchaus angebracht sein, der Input dient ja meist dazu generelle Anpassungen für die ganze Anlage oder den Wiedergaberaum zu machen.

  • Also Den Input wähle ich so, dass ich bei praktischer Vollausteuerung meiner vorher in der Wiedergabekette befindlichen Geräte den Controllereingang eben gerade nicht überfahre.

    Die Ausgangslautstärke wählen die meisten PA Anwender so, dass wenn die Endstufen voll aufgedreht sind ("Defaulteinstellung" ;) dass die angeschlossenen Endstufen gerade nicht clippen.

    In leiser Umgebung (wie z.B. bei mir im Kinoeinsatz) mache ich die Ausgangslautstärke lieber weiter auf (aber so dass halt die Ausgangsstufen des Controllers noch nicht clippen oder limitieren) und drehe die Endstufen soweit runter, dass diese wenn die Limiter am Controller einsetzen gerade nicht clippen.

    Dadurch habe ich wenn gerade nichts aus den Lautsprechern kommt weniger Rauschen im "Leerlauf", weil die Endstufen rel. weit zugedreht sind.


    Ja, so ein Controller hat Filter (und noch mehr) sowohl in den Eingängen, als auch in den Ausgängen.

    I.d.R. handhabe ich das so, dass ich Korrekturen die ich nur speziell für den Bass mache im Ausgang für den Bass mache (bei den Mitten bzw. Höhen entsprechend) und Dinge die jetzt nicht spezifisch die angeschlossenen Lautsprecher betreffen (z.B. Korrekturen wegen der Raumakustik, oder Geschmackskorrekturen) bei den Filtern im Eingang.

    Sollten mir bei einem Ausgang wegen der Vielzahl der zu setzenden EQs die Bänder ausgehen, setzte ich diese notgedrungen halt bei den Filtern des Eingangs.


    Bei Trennfrequenzen die sich in Bereichen befinden, in denen die Lautsprecher vernünftig bündeln und so der Raumeinfluß nicht so groß ist, fährt man z.B. mit 24dB Linkwitz-Riley Filtern ganz gut. Bei Trennfrequenzen, wo man eher die in den Raum abgestrahlte Leistung betrachtet (also z.B. vom Subwoofer zum Topteil) kann es besser sein, wenn Du einen Butterworth Filter verwendest.

    Als Subsonic unten kann dann, auch wenn er flacher abfällt, ein Besselfilter sinnvoll sein.

    --> Ausprobieren!

    Was Du auf alle Fälle machen solltest, ist zu prüfen, ob deine Impulse in allen Wegen zur selben Zeit beim Hörplatz ankommen und wenn nicht diese Differenz (soweit möglich) erst mal mechanisch durch die Positionierung der Schallquellen anzupassen. Wo mechanisch nicht möglich, verzögerst Du den Weg (oder die Wege) die zu früh am Höhrplatz ankommen mit einem Delay auf deren Controllerkanal entsprechend.

    Nicht vergessen!

    Wenn Du nachdem du eine Trennfrequenz "gefunden" (festgelegt) hast, den Pegel der einzelnen Wege zueinanader veränderst (z.B. den Basskanal lauter machst) verschiebst du auch die akustische Trennfrequenz!

    Beispiel: Du trennst nach deinen Messungen zuerst den Subwoofer bei 80Hz zum Top ab und machst nachher, weil es Dir besser gefällt den Basszweig um z.B. 6dB Lauter, dann verschiebt das die akustische Trennfrequenz nach oben!

    Die numerisch im Controller stehende Trennfrequenz von hier im Beispiel 80Hz ist nur dann auch akustisch so vorhanden, wenn beide Wege unter und ober der Trennfrequenz auch gleichlaut sind!

    Viele Grüße,
    Fux

  • hallo fux,


    wäre es vielleicht möglich, wenn wir der einfachheit halber mal telefonieren könnten? ich benutze die xilica lediglich im hifi bereich zuhause und würde niemals in den clpping bereich meiner endstufen kommen und könnte ggf. entsprechende einstellungen in der xilica zu gunsten von klangoptimierug wegfallen lassen.

    was meinst du?


    bester gruß

    jo

  • Ich denke, für eine optimale Einstellung wirst Du um Messungen nicht herumkommen, da es sich um eine Kombination von drei Systemen (Controller, Lautsprecher und Raum) handelt, die man anhand der Datenblätter nur sehr schlecht optimieren kann.
    Dazu kommen teilweise konträre Möglichkeiten, z.B. die Flankensteilheit des Filters:

    • Geringe Steilheit -> Weniger Einfluss auf die Gruppenlaufzeit (meist gewollte)
    • Geringer Steilheit -> Höhere Belastung des Chassis durch 'tiefe' Frequenzen (nicht gewollt)
    • Größere Überlappung der Übertragungsbereiche (wenn man Hoch und Tiefpass gleich einstellt, womit wir wieder eine Variationsmöglichkeit hätten). -> Meist unerwünscht, da die zeitliche Anpassung je schwerer wird, je größer der anzugleichende Frequenzbereich ist.

    Meine Reihenfolge wäre wie folgt,

    1. Festlegung der Übergangsfrequenzen und Flankensteilheiten (evtl. gibt es ja Herstellervorgaben vom Boxenmanufakteur ).
    2. Grobe Anpassung der Lautstärken.
    3. Angleich der Ankunftszeiten ('Time Alignment') der einzelnen Wege am Hörplatz. Gibt es hier Probleme, dann die Flankensteilheit ändern und erneut probieren.
    4. Klangeinstellung (EQ), wobei ich eher global ( -> im Eingang) arbeiten würde. Probleme, die sich einem Chassis zuordnen lassen (sollte es im HiFi Bereich nicht geben und) die würde ich im entsprechenden Ausgang bearbeiten, und dann auf jeden Fall Schritt 2 wiederholen.
    5. Das ganze kann man durchaus mehrmals machen, z.B. um einfach zu schauen, was kommt bei einer anderen Übergangsfrequenz o.ä. raus. Hier ist es gut zum einen die Parameter im Controller speichern zu können und zum zweiten durch eine Messung einen objektiven Vergleich zu haben.


    Evtl. hilft dieses Dokument etwas: Timealignment

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  • Du könntest mal bei Laurin Schafhausen bzw beim Owls oder Event-Corp nachfragen.


    https://www.owlhifi.de/info/impressum.html

    https://www.event-corp.de/kontakt/


    Sie kennen sich sowohl mit PA Material als auch mit Hifi aus und können dir auch mit Messungen weiterhelfen. Allerdings sitzen die in Bielefeld.


    Edit:
    Ich selbst bin nicht mit den Firmen in irgendeiner Weise in Verbindung also soll das keine Werbung oder so sein. Falls das hier trotzdem nicht rein passt gerne löschen @Mods

  • Das ist, sofern die Jungs Zeit haben eine echt gute Adresse!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio