B&C DCX 464 Coax Hochtöner in 16 Ohm

  • Ich suche Jemand der mir eine Frequenzweiche entwickeln könnte für diesen Treiber in der 16 Ohm Version.

    Die Original Frequenzweiche gefällt mir irgendwie nicht wirklich, ich finde den Frequenzgang sehr chaotisch gegenüber dem Originalfrequenzgang vom Treiber.

    Der Frequenzgang soll nicht wirklich Glattgebügelt werden dafür gibt es einen Controller. Es soll wirklich nur eine optimale Weiche mit Phasen und Impedanzkorrektur sein.


    Danke für eure Hilfe

  • Den FG den Du da vermutlich siehst ist über das ME464 Horn gemessen. Das Horn ist zwar irgendwie bei allen (USA) beliebt aber ich mag es überhaupt nicht. Das wäre also nicht der Weiche an zu lasten. Welches Horn verwendest Du?

  • Hey, es wird ein Limmer 8060.

    Bist Du sicher?

    Das läd doch da unten gar nicht mehr, wo die Vorteile eines Coax-Treibers liegen würden.

    Das angegebene Bündelungsverhalten stellt sich auch erst über 1 kHz ein.

    Die Cutoff-Frequenz eines Hornes sollte als Faustregel etwa eine Oktave unter der Trennfrequenz liegen.

    Für diesen Treiber ist das Horn viel zu klein.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Hallo, auf die Antwort hatte ich natürlich gerechnet.

    Ich möchte das Teil nicht tief trennen......da kommt eine sehr potente Mitteneinheit drunter wo ein normaler 1,4" ins Schwitzen kommt.

    Der B&C Coax hat da schon viel mehr Reserven.

    Wo liegt denn der Vorteil des DCX wenn man nicht tief trennen möchte / kann?


    B&C DCX ~112dB 1W/1m + 220W Programm

    18S ND3ST ~112dB 1W/1m + 240W Programm


    Ich halte das für verbranntes Geld wenn man die MF Einheit des DCX für möglicherweise nur eine Oktave nutzt.


    Die Weiche muss außerdem speziell für dein angedachtes Horn entwickelt werden. Ich habe mit dem DCX eine Weiche fürs XT1464 und für ein selbst gebautes Holzhorn gemacht, die Bauteile unterscheiden sich schon drastisch. Sprich eine "Universalweiche" für alles geht in die Hose.

  • Eben,


    gerade der B&C Coax wird hier doppelt unsinnig weil der Mitteltöner sehr schmalbandig betrieben werden soll und gescheitere Konstrukte die Trennfrequenz nicht da haben wo das menschliche Gehör am Empfindlichsten ist im 3kHz Bereich und die 2 Schallerzeuger und die Fehler auch / insbesondere durch den unschönen akustischen Phasengang und IMD im ungünstigen Übernahmebereich entstehen. Hier kann noch kein schlüssiges Gesamtkonzept entstanden sein. Dafür würde sich hier auch ein BMS Coax deutlich besser anbieten und schlüssiger ins Konzept fallen. Solche passiven "Behelfsweichen" sollte man bei jeglichen Koaxen dringend meiden da diese unbedingt Steilflankig getrennt werden müssen weil Koaxe Besonderheiten haben. Dieses ist bein BMS Koax doppelt wichtig für guten Klang, wird beim B&C aber auch noch deutlich relevant sein trotz der anderen Trennfrequenz / Wellenlängen. Richtiger Voll aktiv Betrieb ist da also eher Pflichtprogramm. Es würde auch mal Interesseren weil das nicht ganz unwichtig ist was für Pappen da drunter sollen und warum man hier bei 80Grad Hörnern landet. Für "Dampfbetrieb" sind eigentlich eher 60 Grad üblich weil es da auch Hörner gibt die um Längen geeigneter sind als das was man hier vor hat.


    @ ralle14 : Übrigens nimmt man auch 2-Wege Coax Treiber anstatt normalen 1-Wege Blechdeckeln weil der Frequenzgang Abfall zu hohen Frequenzen (Horn abhängig) NICHT 10db und mehr ist ... solche Schalldruck Angaben sind daher immer Bandbezogen geMITTELT zu sehen. ;)


    corn* Schotte

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  • Wenn kein große Mittelhochtonhorn Platz hat, brauchts auch keinen Coax Treiber der eine Oktave tiefer spielt wie ein "normaler" Druckkammertreiber.

    Den massebedingten Abfall der großen Druckkammertreiber zu den Höhen hin kann, da die Energiedichte dort nicht hoch ist, durch aktive Entzerrung kompensiert werden. Man sollte halt ein Exemplar auswählen, das dort keine unschönen Breakups aufweist.

    Weiterhin möchte ich mal das Vorgehen, die Entzerrung über 10 kHz so weit zu treiben, dass da sogar noch ein Anstieg im Wiedergabefrequenzgang erfolgt, mal in Frage stellen.

    Was bei einem Linearray, das über sehr große Entfernungen die Luftabsorption der Höhen kompensieren soll, noch Sinn macht, kann bei einem Topteil was z.B. in einem Club betrieben werden soll bei sehr hohen Lautstärken dem Zuhörer ganz gewaltig auf die Ohren und auch Nerven gehen.

    Da ist ein dezenter Rolloff zu den Höhen hin, wie man ihn aus akustisch gut bedämpften Räumen gewohnt ist, eher mal ganz angenehm.

    Viele Grüße,
    Fux

  • @ ralle14 : Übrigens nimmt man auch 2-Wege Coax Treiber anstatt normalen 1-Wege Blechdeckeln weil der Frequenzgang Abfall zu hohen Frequenzen (Horn abhängig) NICHT 10db und mehr ist ... solche Schalldruck Angaben sind daher immer Bandbezogen geMITTELT zu sehen. ;)

    Das ist mir vollkommen klar, ich habe sowohl mit DCX464, BMS Coax als auch 18S ND3T "Blechdeckeln" und 1" Ringmembranen Holzkisten entwickelt, aktiv in Betrieb und/oder ausführlich gemessen. Wie immer: Wo Licht ist, ist auch Schatten.

  • Jo,


    wollte den mitlesenden nur verdeutlichen das 100db/W/m bei 2-3KHz nicht unbedingt 100db/W/m bei 15kHz bedeutet ;) . Genau da spielen gescheitere Koaxe dann nämlich Ihre Stärken aus ;) .


    corn* Schotte