PK Sound, Trinty10 advanced robotic linearray Hat das schonmal jemand gehört ?

  • Hallo Allemann,


    ich habe die PK-Systeme TRINITY, T10 und T218 intensiv gehört und getestet.


    Mein Tip: Wenn Ihr könnt und/oder Gelegenheit habt - gebt Euch das mal.


    Ein gut befreundeter Audio-Kollege hat mich im Dez. 2021 eingeladen mit ihm nach Belgien zu kommen und auch dafür bezahlt.

    Mit ihm zusammen haben ich das Material intensiv gecheckt und geschaut, wo es da Probleme für beim Touring im In/Outdoor-Bereich geben könnte.

    Er hat mir allerdings vorher nicht gesagt um welche Brand es da geht.

    Ich hatte schon mal was über PK gelesen, aber das nicht weiter verfolgt.

    Das war, wie ich jetzt weiß, ein Fehler.


    Wir hatten viel Spass, waren mehrfach ziemlich sprachlos und sehr überrascht - aber alles positiv.


    Das Photo bei C-A-S zeigt die TRINITY 2 x 12"LF-Treiber, 4 x 6,5" MF-Treiber / 2 x HF-TReiber 2"/1" COAX ...... gibts auch komplett in SCHWARZ


    Die T10 ist das kleinere Modul mit 2 x 10" LF-Treiber, 2 x 6,5" MF-Treiber / 1 x HF Treiber 2"/1" COAX


    PK SOUND, The Robotic Line Array Company™


    Wenn Ihr auf die Seite geht lasst Euch gesagt sein:


    Die Animationen die Ihr im Education Bereich sehen könnt sind gut, aber die Realität an den Systemen zu erfahren hat mich echt sehr beeindruckt.

    Wenn man das System per Enter Taste vertikal curved und die Waveguides ebenfalls per Entertaste horizontal ausrichtet......

    Das muss man selber erlebt haben - das hat echt was....


    Erfahrungsbericht:


    Um es kurz zu machen...... es wird eh wieder länger *finger


    Die haben uns an der System-Software rumspielen lassen.

    Da haben wir so eine gute Stunde ( ohne Manual/Tutorial ) gebraucht um da elemantar ( nicht pro ) durchzusteigen.

    Die neue/kommende System-Software war damals ( Ende 2021) noch in einem Pre-Release-Stadium

    ( ich habe das evtl. auch nicht ganz oder richtig verstanden) , aber die Software war echt potent, verglichen mit dem was man von der großen Brands so kennt.

    Dann haben wir die/unsere Systemsettings in die Oberfläche eingegeben.


    Alles läuft über eine Software: Simulation, mechanische Systemkontrolle/Robotik, EQ, Delays ect.


    Danach haben wir die Speaker rangeschoben und an den Haken gehängt, verkabelt, den Rechner mit der Softaware mit dem System verbunden, System-Check / Testroutine laufen lassen und dann hochgezogen.

    Die Griffmöglichkeiten an der Trinity und den T10 sind auch sehr gut.


    Die System Verkabelung und die Patches sind mal richtig geil.

    Bekannte Probleme und Lösungsansätze ( wegen und gegen Regen / Feuchtigkeit ) anderer Hersteller von Selfpowered-Systemen, konnte ich nicht erkennen.

    So kann man selbst mir Selfpowered-Systeme ernsthaft schmackhaft machen.


    Wir haben es beim mechanische Set-Up gefühlt wirklich locker angehen lassen.

    Unsere Gastgeber haben die Zeit heimlich gestoppt und uns hinterher gefragt, wie lange wir glauben dafür gebraucht zu haben.

    Das war so schnell, das wir uns gefragt haben was da alles heimlich unsichtbar vorbereit war.

    (Falls jemand auch mal nach Belgien fährt um das Material zu checken, möchte ich Euch hier nicht den Spass nehmen und daher nicht die Zeit nennen.)

    Die Topteile haben Sensoren damit sie sich untereinander erkennen und im System selbst adressieren. Die Subs übrigens auch.

    Die Kugelsperrbolzen kann man nicht falsch setzten - 1 Pin 1 Loch !

    By the way - die Flyware ist unfassbar grosszügig ausgelegt - komplett kraftdurchleitend.

    Keine Angst vor Rock`n´Roll !


    Aber es ging noch weiter:
    ...wir haben dann mal Audio auf das System geschoben - dann haben mein Freund und uns leise gefragt, wo der System EQ versteckt ist und wer das schon vorher wusste was zu tun war ?

    Ohne unhöflich zu werden haben wir gefragt ob da evtl. irgendwas, irgenwo vergessen wurde.

    Ein kleiner LAKE oder so ? EQs in der Konsole ?

    Die Antwort war: diese Fragen kommen andauernt - Ihr könnt gerne Euer Audio-Interface direkt an das System klemmen.

    Gesagt - getan !

    Der Sound hat mich direkt abgeholt.


    Was wohl der Michael Häck zu den Systemen sagen würde, nachdem er die geSMARTet und gehört hat...

    Die Rückwärtige Dämpfung der TRINITY und der T10 sind auch sehr Bemerkenswert.


    Unsere Gastgeber haben uns beide Tage sehr relaxed/amüsiert, aber auch dezent beobachtet, wie wir versucht haben das Material zu Fehlfunktionen zu bringen und zu schrotten.

    Es geht/ging da immerhin um eine Tourproduktion mit etwas bisher eher Unbekanntem-System.

    Wir haben nach Mängeln, Problemzonen und Haaren in der Suppe gesucht.

    Gehäuseverarbeitung, Transport-Cover,Dolly, Verkabelung, Amp-Module, Distro-Rack......nix gefunden


    Vielleicht haben wir wirklich was übersehen, oder nicht bemerkt in den 2 Tagen, aber dann ist es halt so......



    Jetzt mal zu den Details der Lautsprecher:


    Es können nicht alle Treibergruppen mechanisch/robotisch verstellt werden.

    Die Woofer und die HF-Gruppen bleiben im Gehäuse in fixer Position.

    Nur die Mitteltöner lassen sich bewegen und sind gleichzeitig der variable Waveguide ( vor oder nach dem Waveformer, je nachdem aus welcher Richtung man das betrachtet ) für die HF-Treiber.

    Sonst wären es auch mächtig viele Zeitachsen die da korrigiert werden müssten.


    Die Mitteltöner haben jeder ein eigenes geschlossenes Volumen, sodass der sich verändernde Abstand bei Änderung des Öffnungswinkels keine Änderung des abgestimmeten Volumens zur Folge hat.

    Die MF/HF Sektion/ Waveguide kann übrigens auch horizontal asymmetrisch eingestellt werden.

    Und es funktioniert akustisch erschreckend gut.


    Vertikal können die Module auch zueinander robotisch gewinkelt werden.


    Die mechanische Steuerung der Systeme erfolgt über Aktuatoren die für schwere Bergbaufahrzeuge und Militär entwickelt wurden ( Wind, Wasser, Staub, Salz - alles egal ).

    Weiterhin konnten wir dort erfahren, das 80´000 Zyklen vom Hersteller garantiert werden.

    Würde man die Robotik 10mal pro Tag benutzen wären das über 21 Jahre wartungsfreier Betrieb.

    Bei dem Ursprung der Aktuatoren muss man sich auch keine Sorgen machen, das die unter dem Gerüttel beim Transport der Systeme leiden könnten.

    Trotzdem sind sie beim Transport lastfrei, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Hier kann man übrigens eine Demo, oder ein Operator -Taining anfragen:

    PK Alliance


    Ich habe meinen Trainingstermin inzwischen gebucht - kost nix - Plätze scheinen begehrt zu sein.


    Die Venue in Belgien hat eine ordentliche Größe.

    Der Backstage-Bereich ist auch großzügig und sowohl praktisch als auch bequem ausgestattet.


    Kommentare zu SOUND und PEGEL

    SOUND

    Das die PK-Systeme nicht an Meyer oder andere rankommen können sollen, halte ich mal für eine sehr waghalsige Aussage, zudem hier auch noch Dritte zitiert/herangezogen werden.

    Wer hat wann, wo, welches System in welcher Konfiguration und unter welchen Umständen gehört ?

    Hing da Meyer und Clair direkt daneben ?


    Wie ich oben bereits angemerkt habe: diese Brand bisher zu ignorieren war ein Fehler von mir.


    Beim Hersteller PK in Kanada sind schon eine ganze Weile einige internationale Top-Leute aus R&D und Application-Support involviert, die auch schon bei anderen Top-Brands abgeliefert haben.

    Nachdem was ich in nur 2 Tagen lernen durfte, wissen die PK-Leute sehr genau was sie zu tun haben um ernst genommen werden zu müssen.

    Bei der PK-Alliance in Belgien sind auch Leute mit anerkanntem Standing, Format und Kompetenz am Start.
    Die steuerbare horizonale und vertikale Skalierbarkeit von PK ist eine echte Innovation verglichen mit Herstellern und Dienstleistern die 60°/90°/120° Systeme mit gleicher Gehäusegröße verkaufen / im Lager haben.

    Egal ob sie dann Raubkatze-60°, Raubkatze-90°, Raubkatze-120°, oder Buchstabe -80° und Buchstabe-120° genannt werden.

    Eine PK-Schachtel kann das horizontale Thema sym. und asym. von 50° bis 120° komplett abliefern.

    Beim etablierten Wettbewerber muss man 2 bis 3 Schachteln haben, bezahlen, zumieten, lagern, transportieren um für verschiedene Eventualitäten gerüstet zu sein.


    PEGEL - nur mein Körper hat verzerrt - die Systeme nicht.


    Über die System-Preise kann ich nichts sagen.

    Aber die Tatsache das man mit PK nicht mehr 60°/90°/120° oder 80°/120° Array-Module eines Herstellers verfügbar haben muss macht die Sache bei der Investition, Truckspace auf Produktion und Lagerung/Infrastrukturkosten schon sehr spannend.

    Auch was man an variablen Kosten wie Manpower und Zeit einsparen kann ist schon beachtlich.

    Und beim aktuellen Fachkräftemangel in unserer Branche ist das ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor.

    Das gilt sowohl für den Touring- als auch den Installationssektor - nicht mehr PA runterfahren, umcurven, neu ausrichten, sondern horizontal und vertikal remoten und auf den Füllgrad der Arena/Halle/Venue/Feld anpassen.


    Hinweise auf inhaltliche Fehler sind von mir ausdrücklich erwünscht.


    Möge der Mix mit Euch sein


    Darth

  • an sich eine interessante Idee, allerdings nur für die wirklich großen Baustellen. ich bin da eine kleine Ameise, bei der die meisten jobs sich so bis 2000 pax bewegen. dafür so weit fahren um material abzuholen sprengt alleine jedes Budget. es wird ein engeres netz aufzubauen sein, damit das sinn macht.

    des weiteren würde mich stören, das man keine monitore etc bekommt. ich bin immer ein freund von: möglichst alles aus einer Hand.

    wenn ich mal die zeit finde, dann schaue ich es mir auch an.

    ob nun dieser bass Mario kann, wird das kleinste Problem sein, da ich mal behaupte, das jemand der so ein system designen kann, das mit dem cardio so im vorbeigehen mit macht :)

    schade das es keine loveparade mehr gibt. da könnte man mit so einem system sicher wieder einen Blumentopf gewinnen :)

  • Hallo Test,


    danke für Dein Feedback.


    Wenn ich dann zum Systemtraining in Belgien bin, werde ich mal nachfragen wann/was da so in Richtung 2 x 8" oder 2 x 6,5" Schachteln geplant ist.

    Historisch gesehen kam das dV-DOSC erst 5 Jahre nach dem V-DOSC. Die SoundVision Software kam ca. 10 Jahre nach dem V-DOSC.

    Bei PK gibts vom Start weg ein 2x12"System, ein 2x10"System und Subs, sowie eine umfassende Software-Suite.


    Zu Deinen Anmerkungen:


    CARDIO

    Die Subs können CARDIO ( Mario ? das Problem mit der Autokorrektur habe ich auch dauernd ) und die Kabelführung ist für ein selfpowerded-System auch recht pfiffig gelöst.

    Das habe ich völlig vergessen zu erwähnen.


    Dry-Hire

    Wie kommst Du auf die Idee, das man bei PK -Alliance Material mieten könnte ?


    Monitoring

    Monitoring gibt es wirklich in Hülle und Fülle. Leider kommt das vieles heutzutage mit sehr viel unnötiger Latenz wegen FIR-presets.

    Wenn ich ein neues PA mit auf Produktion habe, werde ich das Monitorinng erstmal lassen wie gehabt, bis ich auf dem PA auch Stürme auf hoher See beherrsche.

    Ausnahme 1 wäre, wenn die ganze Produktion auch mit dem Monitoring schon in einer Probenhalle

    Erfahrung sammeln konnte.

    Ausnahme 2 wäre , der Monitor-Mann und die Wedges überzeugen die Künstler auf Anhieb......


    In wieweit es technisch, praktisch und wirtschalftlich Sinn ( Nachfrage und Anschaffungskosten ) macht einen verstellbaren Waveguide in einen Monitor zu bauen, kann ich gerade noch nicht so ganz sehen.

    Die Idee des skalierbaren Nexo 45N12 fand ich ja nicht schlecht, aber Performance, Handling, Rauschen und Latenz warern nicht so mein Ding.Wenn man da noch zwei alte PS15 mit Processor daneben gepackt hat, waren die Fragezeichen zum 45N12 doch recht groß für mich....

    Aber mal sehen - nach PK-Wedges frage ich dann auch mal.....


    @ Allgemein

    Geschichtlich ist es ja so, das neue/innovative Produkte grundsätzlich die Nachfrage ( kurz- oder mittelfristig ) bereits existierender Produkte und damit den ROI mindern - daran haben ja die wenigsten Markteilnehmer ( Hersteller und Technikdienstleister ) Interesse.

    In der Regel führt das ja zu 80% bis 90% dann auch zu bekannten Aussagefloskeln wie: mein Kumpel XY hat das "NEUE C3PO" schon mal gehöhrt/gesehen und befunden das es an die Produkte/Performance von R2 und D2 nicht heranreicht. Auf konkrete Fakten wird dabei eigentlich nie eingegangen.


    Solche Schutzbehauptungen kenne ich schon aus den Anfängen der V-DOSC-Zeiten bis in den Anfang der 2000er hinein.

    Da wurde jahrelang von vielen europäischen und US-Wettbewerbern, die nicht auf dem Level waren, propagiert das könne ja so gar nicht funktionieren. Die Praxis hat das Gegenteil bewiesen.

    Nahezu jede Innovation in unserer Branche musste sich diesem Spießrutenlauf unterwerfen....


    Als diese Hersteller dann mit Ihren ersten eigenen Vertikal-Produkten und marketingoptimierten Theorien an den Markt gingen, hatten diese dann alle vermeintlichen Haare in der V-DOSC/dV-DOSC Suppe herausgesucht und schön vor Ihrem Stammkundenkreis und auf Produktschulungen ausgebreitet.

    Und nichts was mir bekannt wäre, war zu der Zeit in der Anschaffung so teuer wie ein V-DOSC-Standart-Paket zu seiner Zeit, aber auch nichts war so schnell am Haken, brauchte so wenig Man-Power und war so einfach zu lagern/transportieren.

    Für kein System der Welt konnte man zu dieser Zeit höhere Mieten verlangen und hatte dabei deutlich weniger varialble Kosten - also maximalen Profit.

    Genau diese Fakten haben viele Hersteller gezwungen Vertikale-Line-Arrays auf den Markt - zu Ihren Stammkunden zu bringen, damit Sie nicht völling den Zugang zu ihren Kunden verlieren.



    Möge der Mix mit Euch sein


    Darth

  • die geschichte von l'acoustique ist bekannt.

    das man pk nur mieten kann, wenn man etwas von denen gekauft hat, ist klar. ich habe die infos auf der seite auch gelesen.

    bei mir ist es so, das ich vor der überlegung stehe mir ein airay zu kaufen oder eben auch nicht.

    aus meiner sicht wäre es eben ein erheblicher logistischer aufwand, in die niederlade zu fahren um das zeug zu holen und wieder weg zu bringen. das kostet zeit und sind ja auch ne menge km. stellt sich weiter die frage, nach den verfügbaren mengen. im sommer braucht man ja erhebliche mengen davon und im winter steht das ja eher rum ;)

    wenn ich die bass kisten übereinander staple, dann finden die sich ja über die infrarot sensoren von selbst, genauso wie die tops oder?

    was ist denn mit frontfills? ich stelle vorne an die kante gerne eine rabatte 12' /2'

  • Die Idee der motorisierten Verstellung von LAs ist nicht neu. Aber die Technik macht die Kisten eben 50 % bis 100 % schwerer als ähnliche Produkte.

    Das EAW vor lieber elektronisch gecurved hat, lag nicht an der Mechanik. ;)

    Bei den Hängepunkten in deutschen Hallen spielt das leider dann doch eine nicht unerhebliche Rolle.

  • Mal ehrlich, wie soll ich denn das alles überhaupt annehmen, wenn Du im Jahr 2022 noch

    schreibst, wenn es nun doch genug verdiente, international tourende Monitor Frauen gibt, also irgendwie bin ich als Monitor Mischerin da raus.

    ich weiß ja, was du eigentlich sagen wolltest - ich sehe es aber noch nicht, daß es genug verdiente, international tourende Monitor Frauen gibt; da ist noch deutlich Luft nabch oben...


    Auf der anderen Seite sind auf vielen Baustellen einfach mal viel mehr Männer, als Frauen unterwegs, sodaß die Wahrnehmung und Umgangssprache sich (leider) immer noch an der männlichen Form orientieren.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • womit wir den Pfad der inhaltlichen Diskussion zugunsten der Diskussion der form nach verlassen haben.

    inhaltlich: kurz, griffig, vielleicht auch mal nicht ganz korrekt formuliert

    ich verweise hier mal auf die Parkinson Gesetze :)


    ich bin gespannt ob sich das system etabliert. weiß denn wer wie viele Kisten man kaufen muß, um auf den pool zugreifen zu können?

  • Solche Schutzbehauptungen kenne ich schon aus den Anfängen der V-DOSC-Zeiten bis in den Anfang der 2000er hinein.

    Da wurde jahrelang von vielen europäischen und US-Wettbewerbern, die nicht auf dem Level waren, propagiert das könne ja so gar nicht funktionieren. Die Praxis hat das Gegenteil bewiesen.

    das kann ich genau so bestätigen!



    Nahezu jede Innovation in unserer Branche musste sich diesem Spießrutenlauf unterwerfen....

    meine erfahrung ist eher so, dass viele neue techniken unter uns doch eher erstmal viele vorschusslorbeeren bekommen.

    schiesslich sind wir ja techniker und wollen neue dinge auch mal ausprobieren.
    in der praxis fallen viele neue produkte und ideen dann aber doch durch, weil sie nicht halten was das marketing so vollmundig verspricht.
    im falle von L-acoustics war es aber eher so, dass sich die etablierten hersteller und vertriebe erstmal wehren mussten, weil viele erkannten, dass sie da technologisch nicht mithalten konnten. da wurden dann zur rettung des eigenen fortbestandes auch ziemlich unwahre geschichten verbreitet. mich hat es damals gewundert, wie viele techniker sich diese bären aufbinden liessen - jahre lang. ich war von dieser technologie jedenfalls recht schnell überzeugt.

    aber dann schlug die ganze sache komplett um - und alle wollten nur noch "linearray". ass

    selbst in beschallungssituationen, wo das überhaupt keinen sinn machte. und dann auch noch in zeilenlängen, wo der sinn von "linearray" auch mehr als fraglich war. das wissen wir ja sicher alle noch - und es begegnet uns auch heute noch - leider.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da kann man ja nur zustimmen!

    Wenn anstatt einer alten Doppel 12" 2" da plötzlich zwei 8" oder 10" "Line"-Array-Boxen hängen, dann fragt man sich schon, wo da jetzt der Fortschritt ist, bzw wo hier die "Line" sein soll.

    (vor allem im Übergang zu den tief abgestimmten 18" Subbässen die zu Hauf darunter liegen...)

    Wenn die Line natürlich mal eine Länge von 4 Metern oder mehr hat, sieht die Sache schon wieder anders aus. Aber wo gibt's denn das bei den typischen kleineren Veranstaltungen?

    Oder anders gesagt:

    Für alles was man mit einem guten Horntop pro Seite bedienen kann, ist für mich die klassische Punktschallquelle auch heute noch eine praktische und effiziente Lösung, auch wenn ich hierfür jetzt gesteinigt werde. ;)

  • das mit dem steinigen lassen wir mal. das horntop lassen wir aber auch mal zuhause. ich bin ja begeistert was man mit einer box, wie dem aps so alles machen kann. sicher macht es viel sinn eine 15er dazu zu fliegen, dann passt das auch mit den 18ern. auf dem letzten konzert war die band auch erst etwas entsetzt, weil die pa so klein war. hat sich dann aber schnell gelegt :)

    nein das ist keine wunder box, aber ein potentes werkzeug.

    bleibt aber immer noch die frage nach den trucking kosten und was man tun muß, um in den pool zu kommen.

  • niggles

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • So toll das auf den ersten Blick alles sein mag, aber:

    K2 (2x12", 4x6.5"): 56 kg

    GSL (2x14", 3x10") : 80 kg

    Trinity (2x12", 4x6.5"): 118 kg

    Das ist ja sogar schwerer als K1, die aber von der Membranfläche her in einer ganz anderen Liga spielt. Da werden die sich in Europa schwer tun, in der K2/J - Budgetklasse gibts üblicherweise nicht mehr als je zwei 500kg D8+-Motoren als Punkte für die Main Hangs. Das sind bei Trinity gerade mal 8 Elemente...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."