Die Pultkanal-Reihenfolge...und was sie mit links-rechts, vorne-hinten, oben-unten zu tun hat

  • jepp, ist bei mir fast exakt genau so!


    da mein pultsystem in der ausstattung, so wie ich sie habe, auf der bühne 32 mic-eingänge hat, hab ich mir eine relativ feste channel abfolge gemacht.

    ebenfalls erstmal drum, dann bass, dann gitarren ... dann eine größere lücke, um darin percussion oder bläser oder sonstwas unterzubringen, dann keyboard und zum schluss 8 kanäle, die ich fast nur für vocals benutze.

    das hat für mich den vorteil, dass ich nicht bei jeder band überlegen muss, auf welchem kanal z.b. der bass ist oder die keyboards.

    da ich verschiedene bands betreue, hab ich da dann mehr oder weniger große lücken zwischen den kanälen. aber bei meinem pult ist das ja egal, da ich mir die belegung er oberfläche sowieso immer frei nach meinen wünschen gestalte.

    monitore behandle ich ebenso: immer von links nach rechts, erstmal vorne, dann hinten. so muss ich nicht lange überlegen, welche nummer der monitorweg vor meiner nase hat.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Im theater ist bei mir auf dem 1. Kanal immer der, der als erstes sein Headset von mir bekommt und für die ganze Produktion behält :), dann die 2. Person, 3. usw...

    ...dann kommt 1 Kanal nix, dann 2 Kanäle Spare, dann wieder 1 Kanal nix, danach Stabfunke(n), dann wieder nix. Mein Mikro ist auf der 31, der Vox-Summenbus auf 32, Zuspieler ab 25/26 bis 29/30 immer Stereo(Input), FX-Returns(Stereo) auf 17/18, 19/20, 21/22, 23/24.Bei Live-Musik mit auf der Bühne kommen die Kanäle dann noch zwischen Spare und Stabfunken.

    UserLayer hab' ich 3 Stück - einen zum Show fahren (alle benötigten Micros + AnsageMikro und Zuspieler, sowie Effekt-Sends und Vox-Mix-Bus), einen weiteren für alle MixBusse (5.1 + RTA + VoxMix Send & Return) und Effekte (Sends und Returns) und einen dritten Layer für Soundcheck (Busse (5.1), RTA, Zuspieler, Mein Mikro, Ansage-Mikro, USB-Sound).


    ...Pulte sind zum Vollbelegen da :D


    Grüßle

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Upstage Downstage kommt tatsächlich von den raked stages. Die hatten damals tatsächlich bis zu 15 Grad Gefälle. Das gibts in England noch viel. Ist nervig beim Aufbau sieht aber tatsächlich echt geil aus. Da bekommt das Set richtig Tiefe.

    Und natürlich ist downstage tiefer als upstage. Macht ja Sinn

    ...apropos "upstage / downstage und schräge Bühne:





    ...schräge Bühne für schräge Stücke 8) - manch' ein Schauspieler benötigt da 'ne Woche, um sich daran zu gewöhnen - hat dann aber in der ersten Woche Muskelkater in den Beinen *finger


    Grüßle


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Grundsätzlich mache ich das auch ähnlich, Zuerst Drums, Percussion, Saiteninstrumente (Bass und Gitarren), dann Keys, Horns usw. Am Ende dann die Vocals und Zuspieler. So war das auch schon zu analogen Zeiten. Wobei ich da darauf achtete, dass die "Money Channels" möglichst in der Nähe von der Mastersektion waren. Hatte das Pult also links und rechts vom Master Kanäle dann aren die wichtigen Kanäle auch da beim Master, meist links. rechts gabs dann meist Horns und so Zeug.

    Das habe ich auch so bei den ersten digitalen Pulten, mit denen ich zu tun hatte, PM5D und M7CL, so übernommen, wobei beim letzteren dann halt die nicht so wesentlichen Kanäle in die zweite Reihe gerückt sind.

    Mit der Einführung von Pulten, die weniger Fader aber dafür Layer hatten (z.B das X32), diese aber nicht frei konfigurierbar waren, habe ich mir dann auf der ersten Input-Ebene die wichtigeren Kaäle gesammelt und für mich unwichtigere sind auf die zweite Ebene gewandert. Da war das Drumkit dann halt aufgeteilt auf die beiden Ebenen. z.B Kick und Snare auf Ebene 1 und der Rest auf Ebene 2. Mit der, für das X32 neuen, Spill-Funktion kann man sich dann die Drumkanäle übder den DCA ja wieder zusammen anzeigen.

    Bei Pulten mit konfigurierbaren Ebenen ist das jetzt wieder etwas anders, da man da ja sich ohnehin nur das auf eine Ebene holt was gerade wichtig ist.

  • Mit der Einführung von Pulten, die weniger Fader aber dafür Layer hatten (z.B das X32), diese aber nicht frei konfigurierbar waren, habe ich mir dann auf der ersten Input-Ebene die wichtigeren Kaäle gesammelt und für mich unwichtigere sind auf die zweite Ebene gewandert. Da war das Drumkit dann halt aufgeteilt auf die beiden Ebenen. z.B Kick und Snare auf Ebene 1 und der Rest auf Ebene 2. Mit der, für das X32 neuen, Spill-Funktion kann man sich dann die Drumkanäle übder den DCA ja wieder zusammen anzeigen.

    Stimmt, das hatte ich vergessen. Gerade bei Mehrlayerpulten, wie sie heute üblich sind, weiche ich da auch etwas ab. Da ich aber z. B. das Schlagzeug nicht gerne auseinanderreiße, packe ich beim X32 oft alles außer Drums auf 1-16. Drum dann durchgehend ab 17, auf diesem Layer dann auch "unwichtige" Inputs wie Pausenzuspieler, Clicktracks, etc.

    Vom Drum bilde ich mir dann DCAs für Kick - Snares - HiHat - Toms - Blech. Ich kann das so machen, da ich normalerweise wenige DCAs benötige für meine Art zu arbeiten. Und wenn alle wichtigen Kanäle (max. 16) ja sonst auf einer Ebene sind, brauche ich normalerweise gar keine.

    Die restlichen DCAs nehme ich dann für die FX-Sends.

    So gesehen baue ich mir mit den DCAs so eine Art "Custom Layer Light" auf dem Pult auf, und muss dann nach dem Soundcheck kaum noch den Layer 1 verlassen.

    Mit DCA Spill würde ich das vielleicht anders machen, aber ich muss gestehen, dass ich mein Pult seit Corona nur einmal letztes Jahr für eine Produktion im Einsatz hatte, und da die Firmwareversion, die das kann, noch gar nicht drauf installiert habe.

    Und auch klar: Das ist das Bandmischsetup. Theater oder Musical sieht bei mir teilweise ganz anders aus.

  • Fux

    ich finde schon das der Drummer sein Kit stimmen darf und soll... der FOH Mann muß ihm dies aber nicht abnehmen können... das ist nicht Teil der Stellenbeschreibung... und wenn er es kann dann darf er es gerne machen, ich würde es mir nicht in allen Situationen zutrauen und hatte auch schon genug Situationen in denen die Bemühungen um einen "besseren" Sound nicht gut ankamen...


    deine anfängliche Behauptung halte ich trotzdem für absolut überzogen...
    der FOH Mann beschriftet sein Pult oder arrangiert die Kanäle wie er will, denn darum ging es ursprünglich in diesem Thread

    Dann Instrumente nach Funktion. Erst Percussion wenn vorhanden, dann Bass, Gitarren, Klavier, Keys. Danach alle anderen Instrumente, die noch so auftauchen. Da gibt's keine so feste Reihenfolge, da außer Bläsersätzen in meiner Welt nix regelmäßig genug vorkommt, um da mein festen Platz zu haben. Dudelsäcke vielleicht noch.

    Grundsätzlich aber Rhythmus und Fundament eher vorne, Melodie und Harmonie eher hinten. Am Ende die Vocal-Channels.

    er liest meine Gedanken ?(

  • Das habe ich auch so bei den ersten digitalen Pulten, mit denen ich zu tun hatte, PM5D und M7CL, so übernommen, wobei beim letzteren dann halt die nicht so wesentlichen Kanäle in die zweite Reihe gerückt sind.

    jepp, beim M7CL hab ich mich erstmal über die feste faderbelegung aufgeregt. links oben kam ja der kanal 17, links unten war die 1.

    also musste ich mir was einfallen lassen.

    meine lösung damals: da ich die melodieinstrumente viel schneller und öfter im zugriff haben wollte, habe ich mir einfach in meinen files die eingänge umprogrammiert. also input 1 bis 16 (drum/percussion) lagen auf den fadern 17 bis 32, also auf der oberen ebene.

    auf der unteren ebene (die fader 01 bis 16) hab ich dann die preamps der eingänge 17 bis 32 aufgelegt.

    rechts von der masterebene hatte ich dann unten die vocals und oben die gedoppelten vocalkanäle, damit ich für die monitorsends keine kompressoren auf den kanälen hatte.

    war ja digital ganz einfach zu machen und auf dem job hab ich einfach meinen USB stick ins pult geschoben und hatte meine belegung.


    damit hatte ich hin und wieder diskussionen mit pultbesitzern, die überhaupt nicht verstanden haben, warum der kanal 1 plötzlich auf der oberen ebene ankam... kein scherz! ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Langsam fange ich an zu verstehen warum viele Leute meine Listen nicht verstehen. :/ Also ich gehe immer von Tief nach Hoch. Weil es auf dem Klavier ja auch links die tiefen Noten hat.

    Und ich mache tatsächlich beim Blech immer Tuba, Posaune Trompeten und bei WW auch immer Bari vor Sopran und Klarinette. Und in der Tat würde ich bei Klassik auch die Bässe vor den Celli haben.

    Aber wie gesagt bei den Toms mache ich es komischerweise auch anders rum.

    Jetzt bin ich zu alt zum umlernen X/

    Witzig.

    Bei Orchestern gehe ich meistens von hoch nach tief.

    Also z.B. bei den Streichern:
    erste Violinen 1-x
    zweite Violinen 1-x
    Violen 1-x
    Celli 1-x
    Bässe 1-x

  • Vielleicht interessiert sich ja der Ein oder Andere dafür wie ich als ,sagen wir mal Nachwuchs, an die Sache ran gehe:


    Bd,Sn,T1,T2,FT,OH-L,OH-R,(D-Pad),Bass,Git,KeyL,KeyR,Vox1,Vox...,Main Vox


    Ist nichts besonderes und mir hilft es vorallem die Kanäle immer gleich auf zu bauen und nicht nach Stagesetup da ich so schneller bin. Die meisten Bands in meinem Umfeld sind relativ ähnlich da geht das locker.



    Mein "Chef" mischt immer analog (ZED) und beginnt mit den Instrumenten von Links und mid den Vocals von Rechts.

    Macht das sonnst noch jemand?

    Wer nicht will, der hat schon.

  • Das ist mal ein Aspekt der mir so noch gar nicht aufgefallen ist. Er macht es hauptsächlich weil er die Vocals so schneller findet.

    ... kommt mit dem Alter vielleicht :D

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Hehe...erwischt


    Wir haben meist sehr reduzierte Drumsets und wenn eine dabei ist läuft sie über die OHs.

    Aber daran will ich auf jeden Fall arbeiten genau wie an der Mirkofonierung allgemein. Bissher mache ich das alle sehr minimalistisch und weiß dafür das ich es im Griff habe aber es wird bald mal komplexer werden.

    Wer nicht will, der hat schon.

  • minimalistisch an die sache ranzugehen muss erstmal überhaupt kein fehler sein !!


    doch bevor ich das HH mikro weglasse, streiche ich persönlich lieber die overheads. für meinen geschmack ist die HH jedenfalls deutlich wichtiger als ein crashbecken ;)


    aber, zum glück, kann das ja jeder machen, wie er es für richtig hält. :thumbup:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zur Zeit hab ich wenig Gelegenheiten zu mischen aber ich probiers beim nächsten mal aus wenn ich wieder eine Band in die Finger bekomme.


    Die HH habe ich einfach noch zu wenig auf dem Schirm...

    Wer nicht will, der hat schon.

  • doch bevor ich das HH mikro weglasse, streiche ich persönlich lieber die overheads.

    Ich für meinen Teil sehe die ja nicht als Overhead, im Sinne von da gehen die Becken drüber, sondern mehr als Drumkit als solches. Die sind somit auch schon für Toms und co. Zuständig. Hihat fehlt mir da z.B meist nicht. Aber gut, ich bin ja auch ein Gate-Vermeider.