Kick in - Kick out - wie geht das richtig gut?

  • Hm, ich finde das TG d70 schon nach null Sekunden ganz brauchbar. Bin ich der Einzige, der das benutzt?

    Nee, bist Du nicht. Hab ich seit gar nicht allzu langer Zeit als Ersatz für ein M88.

    Im Prinzip fast die gleichen Mikros, nur dass ich beim TG D70 die Mitten für meinen Anwendungszweck etwas schöner finde. Und dass es nicht zwingend einen Pop-Schutz bei hohen Schalldrücken benötigt.

  • Kurze Ergänzungsfrage: wer von euch benutzt einen Subkick, welchen, warum und wie wird der eingebunden? Ich hab diesbezüglich null Erfahrung, würde aber mehr Details dazu wissen.

    Yamaha Subkick hatte ich schon mehrmals. das bringt richtig schwung in die unteren frequenzbereiche.

    allerdings haben das die drummer eigentlich immer nur einmal mitgebracht, denn mit meiner "methode" kann ich auch mit einem mikro zu einem ähnlichen ergebnis kommen - und die drummer waren dann wohl auch ein bisschen zu faul, ihren subkick wieder mitzuschleppen ;)

    aber das ding macht schon einen schönen, fetten sound. gerade für popmusik kann das durchaus nützlich sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kurze Ergänzungsfrage: wer von euch benutzt einen Subkick, welchen, warum und wie wird der eingebunden? Ich hab diesbezüglich null Erfahrung, würde aber mehr Details dazu wissen.

    Ich nutze in den letzten Jahren (also bis 2019 :)) ein E901 in der Bassdrum und ein Solomon Subkick vor der Bassdrum (About — SOLOMON DESiGN (solomonmics.com)). In der Tendenz läuft es dann ähnlich wie Guma schon schrieb: Mit den Fadern regele ich meist die Relation zwischen Bass und Attack. Dann bekommt die Grenzfläche einen Lowcut und das Subkick einen Hicut.


    Manchmal erweitere ich mit dem Subkick aber auch "nur" das Spektrum etwas nach unten. Dann bekommt die Grenzfläche keinen oder einen relativ niedrigen Lowcut. Der Subkick bekommt aber eigentlich immer einen Hicut. Dann schiebe ich je nach Bedarf (der Musik) und PA (deren Potenzial unter 50 hz) untenrum dazu.


    Mit großen braunen Subs macht das wirklich Spaß. Wenn die PA untenrum weniger Potenzial hat, muss das nicht wirklich sein. Ich habs trotzdem eigentlich immer dabei. Und genauso wie das Snare Bottom Mikro hat man im Fall der Fälle zumindest noch ein weiteres Signal.

  • Wie verhält sich so ein Teil bzgl Rückkopplung?

    Mir ist der jetzt schon Ewigkeiten nicht mehr über den Weg gelaufen - aus dem Bauch heraus deutlich mehr, als ein Jahrzehnt, wenn nicht sogar zwei...

    Hatte ihn aber als sehr gutmütig in Erinnerung. "Eingebunden" hatte ich ihn ganz grob nach guma's Prinzip - nur anders ;)

    Sprich: das Kick Mikrofon (seinerzeit noch häufig ein D112...) im Kessel kurz hinters Schlagfell, den SubKick vor das Loch, sodaß möglichst viel bewegte Luft drauf trifft. Den Trittschallfilter beim D112 rein und fertig. Viel EQen oder gar Lo-Passfilter war auf Analogen Plätzen der unteren Mittelklasse eh nicht möglich und für das AKG gab es einiger ganz schön erhellende Momente mit dem Subkick.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Der Praktiker in mir nimmt für enge Bühnen nur eine Grenzfläche innen, damit die Sänger nicht ständig das Stativ wegtreten. Für größere Bühnen kommt das D6 vor (nicht in) die Öffnung.

    Die Musikrichtung bestimmt aber auch die Auswahl. Je härter, desto Grenzfläche.


    In meinem großen Rocksetup habe ich für zwei Kicks in der Kanalliste Platz gelassen, aber bisher gab es noch nie die passende Gelegenheit.


    Gruß

    Rainer

  • Subkick liebe ich persönlich bei HipHop mit Natur-Drums. Feedback-anfällig wirds höchstens in dem Augenblick wo das Ding direkt neben eine wirklich dicken Ampeg Bass-Anlage steht und massiv auf den Monitoren gewünscht wird... So meine bescheidene Erfahrung...


    Einfacher ausgedrückt, wenn neben dem üblichen Bumm auch Wooom erwünscht ist, ist das eine super Sache. Meine selbstgebaute wurde mir leider gestohlen.

  • Der Praktiker in mir nimmt für enge Bühnen nur eine Grenzfläche innen, damit die Sänger nicht ständig das Stativ wegtreten. Für größere Bühnen kommt das D6 vor (nicht in) die Öffnung.

    Definitiv ein gewichtiges Argument pro Grenzfläche.

    Mit "underhead" Mikrofonen kommt man dem Stativfreien Schlagzeug schon sehr nahe. Für schnelle Umbauten ohne Rollriser (aka Industriekunden) die richtige Wahl.

  • Definitiv ein gewichtiges Argument pro Grenzfläche.

    ich mache das mittlerweile mit einem stativarm, den ich mir aus kamerazubehör gebastelt habe. einfach vorne am trommelrand anklipsen und das mikro mit dem verspannbaren arm in die trommel schauen lassen. mach ich seit etwa einem jahr so und bin mit der lösung bisher sehr zufrieden - allerdings hab ich damit auch noch nicht so wirklich viele veranstaltungen gemacht, so dass mir hierzu die langzeiterfahrung fehlt.


    was ich übrigens auch schon oft gemacht habe, gerade auf kleinen bühnen wegen der stativproblematik: AE2500 einfach in die trommel legen, das ergibt dann automatisch eine grenzfläche ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • oh ja, das sieht doch schonmal ganz gut aus!


    ich habe da eine etwas andere lösung:


    allerdings hab ich das mittlerweile schon wieder verändert, in dem ich statt dieses magic arms einen Manfrotto 196 arm benutze. da hab ich aber vergessen, bilder zu machen...

    https://www.manfrotto-shop.de/…g_mit_Kameraplatte/129858

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Gibt es mit der Klammer am Ring der BD keinen Ärger mit den Musikern? Ich wäre das an meinem Set sehr skeptisch....

  • Sieht für mich nach einer der '9.solutions Savior Clamps' aus.

    volltreffer ;)

    und davon die version Mini.


    und nein, bisher gab es da noch keine bedenken der drummer. man kennt sich ja auch persönlich.
    diese klammer ist auch wirklich sehr schonend, man darf sie halt nicht anziehen bis das wasser kommt...


    ich arbeite schon seit jahren mit klammern an der bassdrum, nur hatte ich das bisher eher so gelöst wie diese klammer aus guma´s empfehlung - also weit unten angeschraubt. wenn sie oben in der mitte sitzt, kann man sie auch weniger fest anziehen. und mit dem neuen arm, den ich jetzt verwende, ist diese konstruktion insgesamt noch deutlich leichter und sieht auch deutlich zierlicher aus. damit ist dann auch der erste schockmoment des drummers kleiner 8)


    hier noch ein bild des anderen arms, hab ich gerade mal gemacht. leider ohne bassdrum, aber immerhin mit dem richtigen mikro. ;)

    anmerkung: das ist jetzt der arm, den ich eigentlich für das snare-bottom mikro benutze. dieser arm wird dann an das mikrostativ vom snare-top mikro angeklemmt. da ist eine andere klemme dran. ursprünglich hatte ich hier eine manfrottoklemme, aber die vom fotozubehör ist kleiner und leichter und hält den arm auch problemlos.
    man sieht hier aber ganz gut, wie weit man damit in die trommel kommen kann.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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