Erfahrung mit PTZ-Kameras von PTZOptics, Birddog?

  • Guten Abend werte Kollegen,

    wir arbeiten bei Livestream-Events überwiegend mit Sony PXW-Z190 Kameras.
    Für kleinere Jobs mit schmälerem Budget dachte ich an den Einsatz von PTZ, da weniger Kameramänner benötigt werden und zwei Personen am Set ausreichend sind.

    Bei meiner Recherche bin ich auf PTZOptics gestoßen, da es für 2 Kameras mit 30-fach etwa im Budget liegt (ca. 6000€). Alternativ die Birddog Eyes P200 Kameras, die im ähnlichen Preisbereich liegen...

    Mir ist wichtig, dass die Geräte per NDI in OBS eingebunden werden können und auch mit einer SDI-Schnittstelle versehen sind sowie die Stromversorgung über POE. Am schönsten wäre natürlich auch die Steuerung per Computer ohne das extra Steuerpult...

    Folgende Fragen habe ich jedoch noch: Wie ist die Qualität über NDI HX? Gibt es spürbare unterschiede zwischen NDI HX vs. SDI und Capture Card? Habt ihr Erfahrung mit PTZOptics-Kameras?

    Gibt es vielleicht alternativen?


    Ich danke Euch und wünsche einen schönen Abend.

    LG Tina

  • Kurz und knapp:


    Technisch: ja, empfehlenswert, aber nicht so angenehm zu programmieren wie Pana oder Sony


    Support: definitiv nein.


    Unser Fazit, wir haben die wieder von der Liste genommen.

    Der nicht vorhandene Support ist aus unserer Sicht den Preis nicht wert.

  • Chris Bangala

    Hat den Titel des Themas von „Erfahrung mit PTZ-Kameras von PTZOptics?“ zu „Erfahrung mit PTZ-Kameras von PTZOptics, Birddog?“ geändert.
  • In einem Projekt hatten wir zwei Kameras via Crestron angesteuert.

    Eine davon ließ sich regelmässig nicht einschalten.


    Nach Monaten der Reklamation ab und an Reaktion mit neuer FW haben wir dann ein letztes Mal auf eigene Kosten eine neue bestellt und mit der Marke abgeschlossen.


    Gesamt hatten wir ca. 15 Stück bis dahin verbaut.

    Aktuell tun alle ihre Dienste.

  • Ich hab selber eine PTZ 30X mit ndi.hx, nutze regelmäßig zwei zugemietete baugleiche sowie zwei ZCams von PTZOptics.


    Die Einbindung per NDI in OBS klappt gut und simpel. Qualität ist bei gleichen Einstellungen top. Ich hatte allerdings bei einem Einsatz einen Delay von einer Sekunde. War nicht reproduzierbar und ist nur wieder aufgetreten. Bisherige Vermutungen sagen, daß es die Netzwerkstruktur war; über mehrere Räume hinweg durch viel zu viele Patchfelder und so....

    Steuerung geht über die WindowsApp Recht angenehm; es gibt außerdem ein PlugIn für OBS, das ich bisher nur angetestet habe. Sah recht funktionabel aus.

    PoE habe ich selber noch nicht getestet, steht noch auf der Liste. Einer unserer Externen ist davon sehr angetan und macht nix anderes mehr.

  • Wir betreiben die Grundsätzlich mit POE.

    Funktioniert tadellos.


    Unabhängig von Hersteller setzte ich wen ich die Wahl habe immer auf POE anstelle eines lokalen Netzteils.

    Aber natürlich immer in Verbindung mit amtlichen (meist Cisco oder Lancom) Switch.

  • Wird die Steuerung per Windows App bzw. dem OBS-Plugin dann ebenfalls über das LAN-Kabel ermöglicht? Das wäre nämlich traumhaft, wenn ich lediglich ein LAN-Kabel für NDI und Steuerung an die Kameras bringen müsste. Diese RS232 Stecker finde ich sowieso zu der mangelnden Steckkontaktsicherung nicht praktikabel.

    Über welche Windows App steuert ihr die Kameras? Dann würde ich mir ggf. den Joystick sparen, wenn das technisch und praxistauglich ist...

    Was haltet ihr im Vergleich zu den Birddog P200, diese sind nicht unwesentlich teurer. Haben dafür aber NDI statt NDI-HX, also weniger Kompression, dadurch vermutlich aber auch eine höherer Latenz?! LAN-Infrastruktur vorausgesetzt...

  • Hallo Chris,


    wir haben uns eine Minrray UV 570-HD angeschafft, die NDI-Variante unterstützt PoE, 3G-SDI, HDMI, RTSP, Visca over IP, erhältlich in 12, 20 und 30fach Zoom. Bezug in D z.B. über Sören Nyhuis.

    Über Steuerung via OBS kann ich Dir leider nichts sagen.


    Elektrikus

    Wer amtliche Signaturen nachmacht oder verfälscht,
    oder nachgemachte oder verfälschte amtliche Signaturen in den Umlauf bringt
    wird mit Ohringer nicht unter 2 Jobs pro Woche bestraft.

  • Ein paar Cent von mir:


    - NDI mag für reine Streaminganwendungen gut funktionieren und ist natürlich schön preiswert weil man sich mit Vmix bzw. OBS den Mischer und/oder die teure Capture-Hardware sparen kann. Wenn Publikum im Saal auch ein Livebild braucht ist das aber Käse weil das Delay nach wie vor inakzeptabel hoch ist. Auch Rückbilder für Moderatoren sind oft ein Problem.


    - PTZ-Kamerasteuerung über Webinterface oder OBS-Plugin ist umständlich und viel zu langsam. Das mindeste ist ein Streamdeck (oder mehrere) und Bitfocus Companion. Bei allem was nicht komplett durchgehend inszeniert und geprobt wurde (Rockkonzert, Tagung etc...) ist auch das zu langsam, da brauchts den Controller mit Joystick.


    - Mit PoE habe ich im mobilen Einsatz keine guten Erfahrungen gemacht. RJ45 ist eigentlich nicht für so hohe Ströme gedacht. Sobald da etwas Staub im Stecker ist oder auch mal eine Feder mit der Zeit schlapp wird gibts immer wieder Aussetzer. Lasst das bitte den Festinstallationskollegen, im Mobileinsatz ist es wirklich kein Problem Kombikabel (ETH + Strom) zu verwenden.


    - Die grossen Drei (Sony, Panasonic, Marshall) haben im Gegensatz zu Birddog, PTZOptics, Avonic, Minrray und wie sie noch alle heissen tatsächlich einen greifbaren Kundenservice wenn mal was nicht tut und auch ernsthaft vor der Veröffentlichung getestete Firmware und Software. Zudem gibt es wirklich vernünftige, haltbare Hardwarecontroller nur von Sony und Panasonic (Marshall ist eher so na ja...) Das schlägt sich halt auch deutlich im Preis nieder.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • - NDI mag für reine Streaminganwendungen gut funktionieren und ist natürlich schön preiswert weil man sich mit Vmix bzw. OBS den Mischer und/oder die teure Capture-Hardware sparen kann. Wenn Publikum im Saal auch ein Livebild braucht ist das aber Käse weil das Delay nach wie vor inakzeptabel hoch ist. Auch Rückbilder für Moderatoren sind oft ein Problem.

    Man bekommt das Delay schon brauchbar hin. Wir haben uns selber kleine Referentenbildschirme mit Netzwerk gebaut die per NDI bespielt werden.

    Latenzversuchsaufbau:

    Quelle: Laptop per HDMI in Atlona HDBaseT Übertrager (HDVS200TX), per HDBaseT in Atlona HDBaseT Matrix (CLSO612ED) Signal 1080p60

    Senke A: per HDBaseT von der Matrix zum Beamer (Christie DWU850GS) auf eine leinwand

    Senke B: Von der HDBaseT Matrix per HDMI in eine Elgato Capture Card im Rechner, der per OBS das HDMI auf NDI wandelt, über 2 Switche das NDI auf einen Birddog Mini auf einen Dell Bildschirm.

    Senke C: Gleicher Signallaufweg über den Capture-Rechner, Ausgabe über einen Birddog Flex auf einen Waveshare 11.6" Installationsbildschirm

    NDI wird als Multicast verteilt


    Latenz Quelle zu Senke A: 0,1s (6 Frames)

    Latenzdifferenz Senke A zu Senke B: 0,08s (+5 Frames)

    Latenzdifferenz Senke A zu Senke C: 0,1s (+6 Frames)


    Ich mach gerne die Woche mal den Test mit einem Analog Way Saphyr-H als Matrix bzw direkt vom Laptop per HDMI Splitter in einen Birddog Mini als NDI-Quelle.



    Testweise hatten wir für eine Gremienübertragung mal P400 da, die der Dienstleister aber mit SDI ausgespielt hat. Die hatten über SDI auch schon fast eine zehntel Sekunde Latenz (wenn ich mich recht entsinne 80ms)

  • Da möchte ich mich mit einer Frage zu PTZ-Optics anhängen, da dies auch für den Threadstarter interessant sein wird:


    In einer Installation wird per PTZ-Optics Kamera gestreamt und Farben+Kontraste sind nicht gerade das, was ich bei dem Preis erwarten würde. Der Stream wird nicht von mir betreut, ich bin für Ton/Licht/Video im Haus, also habe ich mich noch nicht tief in die Kameraeinstellungen reingewühlt.


    Meine Frage ist nun: Was kann ich den Kolleg*innen raten, wie sie das Problem angehen sollen? Ich möchte kameraseitig starten. Wenn danach noch am Videomischer (ATEM mini) oder in OBS bearbeitet werden soll, ok. Aber eigentlich müsste meiner Meinung nach die Kamera schon ein besseres Bild abliefern.


    Wie macht ihr zB. einen Weißabgleich? Kann man irgendwie definieren, welchen Bildausschnitt die Kamera zum automatischen Weißabgleich heranzieht?


    Wenn ich noch Infos liefern muss, damit ihr mir weiterhelfen könnt, bitte sagt Bescheid. Hier mal ein paar davon, die vielleicht relevant sind:


    Beleuchtung: (warmweiß) Halogen Fresnellen und PCs, nur Weißlicht, gute Ausleuchtung

    Bühnenprogramm: Lesungen, Tagungen, ...

    Hintergrund: schwarzer Backdrop, manchmal auch bespielte Beamerleinwand

    Videosignal: 1080p50 via SDI (Kontrolle über NDI ergibt dieselbe Bildcharakteristik)


    Ah ja: An den Threadstarter noch: In dieser Installation gibts die Hardware-Remote von PTZ. Wird eigentlich sehr wenig verwendet. Ich hab ein bisschen damit rumprobiert und bring keine flüssigen Fahrten ad-hoc zusammen. Vielleicht brauch ich mehr Übung dafür. Jedenfalls gehts den Kolleg*innen vom Stream genauso, also wird der Controller nur zum programmieren und abrufen der Positionen benutzt, sowie für den Auto-Focus.


    Danke für eure Hilfe!


    lg, Thomas

    "Klappe zu Gehirn! Sonst kriegst du eins mit dem Wattestäbchen."
    H. J. Simpson


    Thomas Albenberger
    Österreich

  • Hi Thomas,

    tatsächlich auch interessant für mich zu wissen. Beschreibe doch mal das Bild von der Kamera (weil du sagst, es wäre nicht wirklich brauchbar).

    Kann es vielleicht auch ggf. mit dem schwarzen Backdrop zusammenhängen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gerade bei Videoaufnahmen mit schwarzen Hintergründen relativ schwierig ist ein gutes Gesamtbild zu bekommen. Wenn die Kamera selbst natürlich besch**ne Bilder liefert ist das natürlich eine andere Sache und genau davor habe ich mich bisher gescheut vor PTZ...

    Generell scheint es ja keine gute Idee zu sein, die Kamera-settings auf Auto zu belassen. Ich finde in diesem Video kann man gut die Unterschiede zu der manuellen Einstellung sehen und hier finde ich das Bild für das relativ dunkle Bühnenbild bei einer Videoübertragung mittels PTZ sehr gut.

    Externer Link -> First time recording a worship service with my PTZOptics camera - YouTube


    Nicht wirklich als guter Vergleich ranzuziehen, aber um eine Einschätzung der Bildqualität der P200 zu bekommen -> Streaming Studio Setup with BirdDog PTZ cameras and NDI - YouTube


    Den Controller würden wir zunächst auch nicht kaufen, sondern versuchen über ein Streamdeck unsere Positionen abzufahren.

    Stream Deck and PTZOptics Camera Control - YouTube


    Flüssige Bewegungen mit PTZ scheint ja sowieso nur bei höherpreisigen Geräten halbwegs zu funktionieren.


    Sorry für die vielen Links, hoffe das ist kein Problem ;)

  • Wir haben selbst in zwei Kirchen, wo ja nicht immer die besten Verhältnisse sind keine Probleme.

    Natürlich es sind halt nur PTZ Kameras mit kleinen Chip.

    Btw. in den meisten Kameras ist der identische Chip (Sony) verbaut.

    Ein Mischung mit richtigen Kameras (2/3") ist aber natürlich nur mit Abstrichen möglich.


    Erfhaurngs gemäss schadet ein schwarzer BGD mehr als dass er hilft.

  • Natürlich es sind halt nur PTZ Kameras mit kleinen Chip.

    Btw. in den meisten Kameras ist der identische Chip (Sony) verbaut.

    Ein Mischung mit richtigen Kameras (2/3") ist aber natürlich nur mit Abstrichen möglich.

    Der Chip alleine macht noch kein gutes Bild. Die Optik davor ist mindestens genauso entscheidend, und da reicht es bei den günstigen PTZ-Kameras aus Platz- und Budgetgründen nur für Glas auf dem Niveau einer billigen Kleinbildkamera.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ich mach gerne die Woche mal den Test mit einem Analog Way Saphyr-H als Matrix bzw direkt vom Laptop per HDMI Splitter in einen Birddog Mini als NDI-Quelle.

    Getan, der Aufbau:

    • Laptop als Bildquelle, Laptopdisplay als Senke A und gibt per HDMI Out 1080p60 (16,67ms pro Bild) auf einen HDMI Splitter
    • Als Inhalt fungiert eine Stopuhr als Bildschirminhalt mit 0,01s Anzeigefenster
    • Leinwand als Senke B bekommt Signal über HDMISplitter->Atlona HDVS Transmitter->AnalogWay SaphyrH Matrixmischer->HDBaseT Eingang des Christie DWU850GS
    • Dell Computerbildschirm als Senke C bekommt Signal über HDMISplitter -> Birddog Mini als NDI Sender -> Switch -> Birddog Mini als NDI Receiver
    • Waveshare Bildschirm als Senke D bekommt Signal über HDMISplitter -> Atlona HDVS Transmitter -> AnalogWay SaphyrH Matrixmischer -> HDMI Ausgang auf Elgato Capture Card im Rechner -> OBS als Capture mit Wandlung per Plugin auf NDI -> über 10G Netzwerk auf einen Switch -> auf den nächsten Switch mit 10G -> auf den nächsten Switch mit 1G -> auf den nächsten Switch mit 1G -> auf Birddog Flex als NDI Receiver


    Bilddarstellungslatenzen aufgenommen mittels Kamera mit Shutterspeed 1/4000 (0,25ms)

    Senke A zu Senke B: 120ms Differenz

    Senke A zu Senke C: 70ms Differenz

    Senke A zu Senke D: 100ms Differenz


    ich finde mit den Werten jetzt nicht dass NDI noch untauglich für latenzkritische Anwendungen ist. Zumindest nicht mehr als HDBaseT. Dass die Kameras selber kritische Latenzen nochmal erzeugen kann aber wiederrum sein.

  • Zum Thema Bildqualität:

    - danke für die Tipps mit dem Backdrop. Ist nicht meine Entscheidung. Ich kann ihn nur entsprechend der CI einfärben. Und die ist halt dunkel/warm/rot/orange/... :(


    - Kälteres Frontlicht wäre eine Lösung, nehme ich an. Ich arbeite dran.


    Um dem Threadstarter eine Idee zu geben, wovon ich spreche:


    Unten sind Bilder von 3 verschiedenen VAs. Nicht über die Auflösung schrecken, um die gehts hier nicht. Das sind Screenshots der Aufzeichnungen von Facebook-Streams mit entsprechender Datenrate. Die Kontraste und Farbwerte sind im Originalsignal aber schon so und die will ich hier zeigen. Das Bühnenlicht war jedesmal dasselbe. Der einzige Unterschied war, dass es beim mittleren Bild eine Powerpoint hinten über Kopfhöhe gab. Aus copyright-Gründen mag ich diese aber nicht hier sichtbar machen. Die Vorhangbeleuchtung war in diesem Fall auch aus, um die Präsentation nicht abzuschießen.


    Wenns von euch noch Tipps abgesehen von Backdropvermeidung gibt, dann freue ich mich. Eventuell könnt ihr sogar spezifische Einstellungen an der Kamera (PT20X-NDI) empfehlen, die für euch in einem ähnlichen Setting passen. (whitebalance,...)


    Wenn wir wieder spielen dürfen, gehe ich selbst auf die Suche und melde mich dann zurück, falls sich was verbessert hat.


    lg, th


    PS: Bühnenteppich ist bestellt. :)


    /

    "Klappe zu Gehirn! Sonst kriegst du eins mit dem Wattestäbchen."
    H. J. Simpson


    Thomas Albenberger
    Österreich

  • Ein Tipp, wenn man budgetorientiert unterwegs ist und mit dem eingeschränkten Schwenkbereich klarkommt:


    F.O.S Icon


    Auch wenn es da nicht so ausdrücklich steht, die kann auch ndi/hx

    Es ist sicher kein Vergleich mit einer Panasonic UE-150, aber da liegen auch preislich Welten dazwischen.

  • Hallo zusammen,


    wir haben bei uns zwei Avonic CM70-IP im Einsatz mit zwei Controllern CM-CON100 zum Ansteuern über RS-485 und Übertragung des Videosignals über SDI in einen ATEM Mischer.

    Diese Avonic scheinen mitr baugleich mit PTZOptics zu sein.


    Unsere beiden Problemfelder heissen Farbtreue und Kamerafahrten.


    Für das erste Problemfeld habe ich mal zwei T-Shirts neben das gold-weisse Antependium gehangen: ein orangenes und ein türkisfarbenes.

    Und dann habe ich versucht, alle Farben hinzubekommen und bin daran gescheitert.

    Als HKS bin ich wahrscheinlich nicht kompetent genug dazu, die zwei in Frage kommenden Einstellungen im Webinterface hinzubekommen.

    Oder die Kameras können es einfach nicht...


    Und den Start von einem Schwenk haben wir nicht ohne Ruckeln hinbekommen - weich geht einfach nicht.

    Wir beschränken uns deshalb maximal auf das Herumspielen mit dem Zoom und cutten dann auf eine andere Kamera.


    Zwei weitere Dinge: Support gibt es tatsächlich eher nicht und beide Controller neigen mit der Zeit dazu, selbständig einen Schwenk nach rechts auszulösen - da hilft auch kein erneutes Kalibrieren.

    Letztendlich sind das ja 3-Achsen-Potis und wenn die dann bei einer Änderung der Temperatur ihren Widerstand ändern und dieser dann den Bereich der Nullstellung verlässt, fängt die Kamera an zu rotieren. Interessanterweise ist dies aber immer nur horizontal nach rechts und in keine andere der insgesamt 6 möglichen Richtungen.


    Morgen fahren wir an einen Ort, wo es PTZ von Panasonic gibt.

    Die lasse ich mir mal zeigen inklusive der Ansteuerung.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies die nächste für unsere Verhältnisse größere Anschaffung werden wird und wir dann zwei Avonic übrig haben.


    Gruß

    Claus

  • Guten Tag zusammen,

    danke für die zahlreichen Beiträge und Erfahrungsberichte.

    Ich denke für kleinen Veranstaltungen mit schmalem Budget sind das durchaus brauchbare Möglichkeiten, auch wenn man kein High-End Bild am Ende übertragen kann, so hat man doch einige Einstellungmöglichkeiten, um das beste daraus herauszuholen. Hier spielen natürlich dann auch noch andere Faktoren wie Background, Ausleuchtung, Streulicht etc. eine Rolle.

    Wir haben uns für zwei PTZOptics NDI mit 30x Zoom entschieden. Erstmal ohne PTZ-Controller, da wir es mit der Software-Lösung probieren und die verschiedenen Kameraeinstellungen über das StreamDeck programmieren. Ob das Einsatztauglich ist, müssen wir noch probieren.

    Für einen betriebssicheren Einsatz mit POE werden wir in Zukunft einen Netgear M4250 Layer-3 Switch (GSM4212P) einsetzen. Diese sind zwar deutlich teurer als ein kleiner Mini-POE-Switche, jedoch wurde dieser speziell für AV-Anwendungen konzipiert und bietet zu all den Netzwerkfeatures wie VLAN, LAG die Dinge, die zu einer Übertragung mit NDI notwendig sind.

    Ob das nur Marketing ist oder wirklich hilfreich sein wird, werden in den Praxistest erfahren :)


    Einen guten Rutsch und viele Grüße.