Bauerndrehstromverlängerungsleitung Norm?

  • Da es 4-polige Stecker ohne N gibt, wäre das ein starkes Indiz für 5-polig immer mit N. Da Kabel ohne N eine Gefahr darstellen, ist das zumindest ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders.


    Ansonsten steht dazu bestimmt in der DIN EN 60309 bzw. VDE 0623 näheres.

  • "Bestimmungsgemäße Verwendung" - also was sagt der Hersteller der Steckverbindungen? Auf die schnelle habe ich mal bei Mennekes die Anleitung für die AM-TOP angeschaut. Die sagt dass L1, L2, L3, N und PE zu verbinden ist.

  • Ein 4 Leiter-Netz entspricht einem TN-C Netz (https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System). PE und N werden zusammen zu einem PEN (niemals ohne N!). In Wiki sind auch die Normen und die Folgen benannt. Sollte eine solche Versorgung vorliegen, muss der PEN möglichts frühzeitig in einer Unterverteilung in einen PE und einen N aufgeteilt werden und mit einem Anlagenerder versehen werden (z.B. bei Stromaggregaten). Angaben ohne Gewähr!

  • Bei ortsveränderlichen Geräten gibt es keinen PEN! Das ist entweder PE+N oder eben nur PE, wenn kein N benötigt wird. Dann muss meines Wissens aber auch der richtige Stecker dafür verwendet werden. Bei der Norm bin ich aber auch überfragt.

  • Mtomitz Die Netzform hat mit der Thematik eigentlich weniger zu tun...

    Ein Betriebsmittel (Pumpe, Heugebläse, Heizung) das nur mit 3P+PE über 5pol. CEE-Stecker angeschlossen wird, nutzt diese Steckerart, um möglichst kompatibel zu bleiben.

    Verlängerungen in dieseBeschaltung sind "nicht bestimmungsgemäße Verwendung", eine Norm ist gerade nicht zur Hand.


    Das, was der gewitzte Sparfuchs-Landwirt für seine Geräte selbstgefriemelt hat (4-adrig ohne "N") funktioniert nur bei symmetrisch belastenden Verbrauchern, die intern keine 230V-Anwendung haben.

    Aus dem Grund sind CEE-Kabel nicht geklärter Herkunft kritisch zu prüfen.

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Was haltet ihr in diesem Zusammenhang eigentlich von "Prüfsteckern"?


    https://www.as-schwabe.de/prod…-fuer-cee-steckdosen-141/


    Sinvoll, Blödsinn, Gefährlich?

    Wiegt Anwender in falsche Sicherheit weil damit keine losen N-Kontakte erkannt werden. Die Dinger taugen maximal um auf die Schnelle festzustellen dass alle 3 Aussenleiter da sind und die Drehfeldrichtung stimmt.

    Stattdessen manuelle Prüfung mit Duspol mit Lastzuschaltung und zumindest bei grösseren Anschlüssen und geklemmten UVen zusätzlich Schleifen- und Netzimpedanzmessung.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Grundsätzlich prüft man jede unbekannte Anlage mit dem Duspol.

    Zur Not muß aufgemacht und nachgesehen werden.


    Auf größeren Festivals gibt der Verantwortliche / Betreiber den Strom ohne Prüfung aller Aspekte überhaupt nicht erst frei.

    Und übernimmt die Haftung für alle seine Kabel und Verteiler.

    Never stop a running System