Allen & Heath SQ Windows PC Zugriff mit mehreren Fenstern

  • Hallo Audio Männer,


    2022 gut angelaufen? Es geht wieder los! Achtung:


    21:33 Uhr, ich sitz wieder an eine Ausschreibung von meiner Lieblingsagentur, die sich folgendes vorstellt:


    Ein Livemix muss über ein Allen&Heath SQ Pult gemischt werden (genau . . SQ Pult bindend ..... kein Yamaha, Digico oder Soundcraft Pult kann D A S was ein SQ Pult kann, die Agentur weiß das ganz genau 8o )


    An dem Pult werden anscheinend die XLR Mic Inputs (im Moment 12 echte Mic Kanäle) doppelt aufgelegt und der Live MIX einmal lokal für Publikum auf PA ausgespielt und einmal für den Livestream eigens abgesetzt gemischt. Der Livestream Mann sitzt in der Location in einem eigenem Raum und greift über PC auf den SQ Mischer zu. Anscheinend sind dann für jeden Mix (Live & Stream) EQ, Comp etc. separat verfügbar.


    Es gibt eine Windows Software, mit der man den SQ Mischer steuern kann. Die hab ich grade im Offline Modus vor mir und die sieht im ersten Augenblick ganz gut aus.

    Ich habe aber nur E I N Windows Fenster offen und kann mir anscheinend N I C H T die Channel Inputs oder einen "selected Channel" als Ganzes in einem weiteren Fenster anzeigen lassen.


    FRAGE:

    Kann ich mir bei der Windows Allen & Heath SQ Mischer Software mehrere Windows Fenster aufmachen und nebeneinander legen, dass man mehr Überblick hat.

    Also "alle Input Meter", "alle Channelfader", "den selected Channel", "den selected Channel EQ", alle Gates, Kompressoren etc.


    Ich meine dass das beim Yamaha wohl geht, da sind dann zwei 4k Monitore voll mit Fenster, so dass man alles sieht.


    Wer was weiß.... schreiben!


    Der Korni.

  • gerade mal mit SQ Mix Pad unter Windows SW unter Wine auf Linux ausprobiert mit angeschlossener SQ6 (habe hier kein Windowws): Man kann mehrere Instanzen öffnen und in jedem Fenster Änderungen vornehmen, die zeigen sich dann entsprechend im anderen.

    Die Kommunikation läuft über Multicast, daher wohl kein Problem.

  • Guter Punkt, aber wer ist mit "Du" gemeint?

    Wie auch immer, zumindest die Anwendung des Herstellers erfüllt offensichtlich die Voraussetzungen. Die Fragestellung des TE impliziert ja, dass SQ Mix Pad gemeint sein könnte...

  • Wie auch immer, zumindest die Anwendung des Herstellers erfüllt offensichtlich die Voraussetzungen.


    Denn:

    An dem Pult werden anscheinend die XLR Mic Inputs (im Moment 12 echte Mic Kanäle) doppelt aufgelegt und der Live MIX einmal lokal für Publikum auf PA ausgespielt und einmal für den Livestream eigens abgesetzt gemischt. Der Livestream Mann sitzt in der Location in einem eigenem Raum und greift über PC auf den SQ Mischer zu. Anscheinend sind dann für jeden Mix (Live & Stream) EQ, Comp etc. separat verfügbar.

    Ein ganz wichtiger Punkt fehlt (zum. nach meiner Erinnerung) an der Stelle: Getrennter Solo-Bus zum PFL hören. So etwas gehört unter "Sturm & Drang" und ist heutzutage im Grunde strikt abzulehnen - es sei denn vllt. im Hobbybereich wo das Pult eh schon vorhanden ist.


    Soll die Agentur lieber ein paar Euro weniger in die eigene Tasche schieben und ein zweites Pult bereitstellen.


    Oder:

    Ein Livemix muss über ein Allen&Heath SQ Pult gemischt werden (genau . . SQ Pult bindend ..... kein Yamaha, Digico oder Soundcraft Pult kann D A S was ein SQ Pult kann, die Agentur weiß das ganz genau 8o )

    Also ein Yamaha CL/QL kann mittlerweile den 2. Solo-Bus (wenn man dafür auf Matrix 7/8 verzichtet), Bedienung mit Editor und App lässt viele Möglichkeiten zu.


    Digico SD ebenfalls. S weiss ich nicht.


    Soundcraft SI kann es def. nicht., VI weiss ich nicht wie gut da die Remote Umsetzung ist.


    Dlive kann es, Avantis vermutlich auch.


    Wing kann es bestimmt ebenfalls. Für's X32 würde mich nicht wundern wenn da wieder irgendein Tüftler eine Spezialsoftware geschrieben hat.


    Man kann mehrere Instanzen öffnen und in jedem Fenster Änderungen vornehmen, die zeigen sich dann entsprechend im anderen.

    Die Kommunikation läuft über Multicast, daher wohl kein Problem

    Wenn ich mich recht erinnere, lässt das Pult 3 Remote-Instanzen zu. Unter Windows kann man auf einem Rechner auch nur eine öffnen, das ist also bei dir noch ein Sonderfall.



    Wenn es wirklich nur mit SQ laufen darf/muss, dann ist m.M.n. für eine reine Remoteanwendung der von guma erwähnten Mixingstation den Vorrang zu geben:


    1. frei definierbares Layout von Meter, Fader, Zusatzbuttons, etc.

    2. wird (wenn der AMM benutzt wird) der echte PFL-Pegel angezeigt - das Pult und das MixPad machen da so eine seltsame Post-Delay/Post-AMM Anzeige daraus

    3. Bei Bedarf kann man noch einen Midi-(Fader-)Controller integrieren, welcher die App steuert

    4. Zum Öffnen des Channelditors kann man wählen, ob dieser im ursprünglichen Fenster geöffnet wird oder MixingStation dafür ein eigenes aufmacht


    5. "Sturm & Drang" - man kann sich einen zweiten "Quasi-PFL" in die Oberfläche designen, welcher dann statt dem eigentlichen Solo einen Prefade-Aux schaltet.


    Die Vorarbeit zum konfigurieren sollte man sich dann aber unbedingt bezahlen lassen!!

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  • Hallo zusammen,

    vielen Dank erstmal für die Antworten. Das Wichtigste aber zuerst:

    Und dass man im Jahre 2022 weiterhin Audio Frauen und Nicht Binäre in dieser Weise ausschließt macht mich fast eher traurig als sauer.

    Dementsprechend bin ich aus dieser Diskussion raus.

    Defintiv nicht ! ! ! Tut mir leid für die pauschale Begrüßung, es war für mich schon etwas spät und nach 170 Seiten LV läßt die Konzentration nach. Die Audio Frauen und nicht Binären sind jetzt hier nochmal gegrüßt.


    Vielleicht kriegst Du erst mal raus, welche Software benutzt werden soll:

    SQ Mix Pad oder Mixing Station? Beide funktionieren auf Windows.

    Im LV war das nicht näher definiert, also ist alles erlaubt. Die Softwareauswahl ist dem Engineer überlassen.


    Weder Agentur noch ich kennen "Mixing Station". Ich habe auch nur schnell auf der A&H Homepage das Windows Mix Pad heruntergeladen und am PC offline editiert.


    ...

    Ein ganz wichtiger Punkt fehlt (zum. nach meiner Erinnerung) an der Stelle: Getrennter Solo-Bus zum PFL hören.

    Sehr gutes Argument, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm... spricht definitv für ein zweites Pult, das macht die Sache wesentlich übersichtlicher. Ich seh es schon kommen das die zwei Mischer sich in der Hektik unabsichtlich gegenseitig "sabotieren".

    Wenn ich mich recht erinnere, lässt das Pult 3 Remote-Instanzen zu. Unter Windows kann man auf einem Rechner auch nur eine öffnen, das ist also bei dir noch ein Sonderfall.

    Was heißt das in meinem Fall?


    Ich habe einen Windows Rechner über den der Stream Engineer auf den SQ zugreifen kann. Kann dieser eine Windows Rechner 3 Instanzen "original A&H MIX PAD" auf einem Display anzeigen und an den drei Windows Fenstern kann parallel gearbeitet werden?

    Aber die "Mixing Station" kann sicher mehrere Fenster parallel offen haben, um alles zu sehen? bzw. ist komfortabler?


    Wenn ich drei Windows Rechner brauchen würde um die drei Fenster zu erzeugen, ist der Agenturansatz Quatsch. Dann gibt´s zwei getrennte Pulte

  • Weder Agentur noch ich kennen "Mixing Station". Ich habe auch nur schnell auf der A&H Homepage das Windows Mix Pad heruntergeladen und am PC offline editiert.

    OK, dann brauchst Du entweder jemand, der routiniert auf Mixing Station zweckmäßige Oberflächen konfiguriert (ja, das geht, sollte aber bezahlte Arbeit sein), oder doch ein zweites Pult.


    Ich mache ja jetzt gleich in zweierlei Hinsicht einen Fehler, denn

    1. ja ich freue mich, dass in diesem Forum praxisbezogene Fragen gestellt werden und

    2. sollte man einen Thread nicht dadurch zerballern, dass man aus einer Sachfrage eine Grundsatzfrage macht

    aber

    Ich verstehe natürlich, dass in einer VT-Firma Leute Angebote schreiben sollen/müssen/können, die nicht Experte in jedem Gewerk sein können. Dann hat man

    - in einer größeren Firma aber die Möglichkeit, jemand aus dem jeweiligen Gewerk zu fragen und eine sachdienliche Antwort zu erhalten. Geht das nicht, hat man entweder ein Personal- oder ein Kommunikationsproblem.

    - oder man agiert als "Komplettanbieter", ist aber im Kern eine "Video/Messebau/Bühnenbau/Lichtfirma, die sich auf dem "Nebenschauplatz" Audio einen Yamahaknecht hält, der nicht über den angelernten Tellerrand schauen kann/will.

    Ja, ich bin jetzt ein Böser aber wie verhält es sich denn nun wirklich?

  • Tja... da muss ich wohl Farbe bekennen: 100% Yamaha Firma


    Das ging bei 01V und PM3500 los und ging so weiter, dann kamen die digitalen Protokolle ES, Cobranet und da waren nicht viel Alternativen am Markt. Hat aber immer alles super geklappt.


    In der Tat noch nie an A&H, Behringer oder Midas gedreht. Deswegen kenn ich auch Mixingstation nicht.


    ...flieg ich jetzt raus?

  • Neeein, Du darfst bleiben! Du bist ja der arme Knecht. ;)

    Wie lange vor dem Job hast Du Zugriff auf das SQ?

    Ich schlage vor, Du erwirbst für wenige Euro die Pro Version von Mixing Station mit der SQ lizenz (nicht erschrecken, es kostet wirklich fast nichts, ist aber trotzdem sehr gut!) und spielst mal damit. Dann schaust Du, ob Du mit den layout Funktionen zurecht kommst. Neben dem was 'audiobo' hat durchblicken lassen, kann Mixing Station noch eine weitere Funktion, die für Dich hilfreich sein kann. Lädst Du mixing station auf zwei Rechnern (dafür brauchst Du keine weitere Lizenz) kannst Du beide so verlinken, dass auf schirm A beispielsweise eine Mixerübersicht läuft, auf B eine Einzelkanaldarstellung oder meinetwegen nur dessen EQ. Wählst Du nun in der Übersicht von A einen Kanal, siehst Du in B die Details des Kanals und kannst direkt arbeiten. Das ist perfekt 'touch gerecht' gemacht und sehr viel komfortabler als beispielsweise Yamaha Multiwindow in Studiomanager/Editor.

    Wenn Du damit Hilfe brauchst, gibts hier Anwendungsexperten und ggf auch support vom Entwickler. ;)

  • Was heißt das in meinem Fall?


    Ich habe einen Windows Rechner über den der Stream Engineer auf den SQ zugreifen kann. Kann dieser eine Windows Rechner 3 Instanzen "original A&H MIX PAD" auf einem Display anzeigen und an den drei Windows Fenstern kann parallel gearbeitet werden?

    Nein.

    gerade mal mit SQ Mix Pad unter Windows SW unter Wine auf Linux ausprobiert

    Der Kollege Ansch is' ( :S ) ja unter Linux mit Wine unterwegs, das verhält sich etwas anders als ein Windows Rechner - Wine ist keine VirtualMachine mit kompletten Windows Host, sondern eine Emulationsumgebung für einzelne Programme.

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  • Genau, deswegen stand das ja dabei, dass es Linux (Ubuntu Studio) ist. Nur wegen der formalen Korrektheit: Wine ist keine Emulation. Es stellt die Windows Schnittstellen dem Linux Betriebssystem zur Verfügung, so dass Windowsanwendungen nativ laufen.


    Aber das tut nichts zur Sache, da ja festgestellt wurde, dass das so unter Windows eben wohl doch nicht funktioniert.

    Mixing Station ist aber wirklich gut (habe ich auf Android mobilem Endgerät)

  • Das geht es allerdings.

    Und dass man im Jahre 2022 weiterhin Audio Frauen und Nicht Binäre in dieser Weise ausschließt macht mich fast eher traurig als sauer.

    Dementsprechend bin ich aus dieser Diskussion raus.


    Schöne Grüße, Lisa

    der Threadstarter ist entweder noch nicht im 3. Jahrtausend angekommen, oder erst darin geboren worden.... Kotz*

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • wenn ich mich recht erinnere, können bei der SQ bis zu zwanzig programme auf das pult zugreifen. die genannten drei sind definitiv zu wenig, denn dann könnten ja nichtmal alle musiker auf der bühne ihre monitorwege gleichzeitig bedienen. das geht aber definitiv.

    soviel dazu.


    ich habe jetzt gerade keine SQ vor der nase, aber ich hab mal gleichzeitig vier mal die app aufgemacht. der rechner läuft unter windows 10 und hat damit keine probleme. damit sollten dann auch mehrere steuerungen pro PC auf dem genannten 4k Bildschirm kein problem darstellen.

    ob das auch mit dem pult zusammen spielt, könnte ich aber erst am montag prüfen. ich habe diese option bisher noch nie gebraucht.


    warum die agentur die SQ fix vorgibt, kann ich natürlich nicht wissen. aber es gibt ja auch andere agenturen, die wiederum andere systeme fix vorgeben. warum das so ist, kann man nur im direkten gespräch mit der jeweiligen agentur klären.

    und genau da würde ich jetzt mal ansetzen: ruf doch mal dort an, ob ihr das nicht mit den euch bekannten und vertrauten pulten machen könntet. das wäre ja in diesem fall sicher eine gute lösung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das Limit von SQ Mixpad Verbindungen zu einem SQ sind 3. bei SQ4you, der Personal monitoring App, ist das Limit 8. Aber in Summe dürfen es nicht mehr als 8 Verbindungen gleichzeitig sein. Das ist unabhängig davon ab alle Instanzen der App auf einem Rechner laufen, z.B unter Windows, oder auf versichiedenen Rechnern/Tablet/Smartphones. Sie auch https://community.allen-heath.…ic/limit-sq4you-app-users bzw https://www.allen-heath.com/sq-series/sq4you/


    Da sich Mixing Station auch als SQ Mixpad gegenüber dem SQ ausgibt, treffen diese Limit auch diese Anwendung.