Der günstige Meßplatz 2022

  • nun ja, die auswahl einer für messungen geeigneten soundkarte ist riesig, vor allem wenn man keine normen erfüllen muss ;)

    ganz ehrlich: ich nutze selbst soundkarten von zwei herstellern: RME und behringer. wenn es nicht "amtlich" sein muss, kann man mit einer UMC202HD gut zurechtkommen. die RMEs haben natürlich eindeutig die stabileren treiber.


    wo man allerdings nicht an der falschen stelle sparen sollte, ist die auswahl des oder der messmikrofone.

    ernst gemeinter tipp: ISEMcon EMX7150


    messoftware gibt es gleich mehrere kandidaten: SatLive, Systune, Smaart...

    kommt auf deinen geldbeutel und auf deine anforderungen an. entscheidener hierbei ist aber, dass man mit der jeweiligen software gut zurecht kommt.


    die geschwindigkeit, mit der man seine messungen macht, kommt darauf an, wie viel übung un wie viel hintergrundwissen man hat. weisst ja: wer viel misst, misst mist!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Danke. Die Soundkarte kann ich mir ja sparen, wenn ich eh mein X32 samt Multicore stelle. Oder spricht da etwas dagegen? Ansonsten hab ich noch Zoom H4n und F4. Die kann man auch als Interface nutzen. Zur Not auch noch das XR18.

  • Die Seite hab ich auch schon gefunden. Leider kommt bei mir gerade der Habenwill-Reflex durch. Kann ich zumindest damit rechtfertigen, dass zumindest die Messerei bei mir noch halbwegs durch das Prädikat "Hobby" gedeckt wäre. ;) Bezahlt und verlangt wirds in meinem Umfeld nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

  • Das Behringer ECM8000 reicht für viele Messungen auch aus und ist sehr günstig zu haben.

    die serienstreuung dieses mikrofons ist aber, dem preis entsprechend, recht hoch. sprich: da kann man glück haben - oder auch pech.

    wenn man einfach nur feedbackfrequenzen messen möchte, kann man das mit einem ganz billigen mikro machen. ich mache das z.b. schon seit vielen jahren einfach mit dem smartphone.

    für einfache quick&dirty messungen bei einmaligen events kann man das sicher auch mal machen, keine frage.


    aber für das erstellen von presets von lautsprechern oder das einmessen von beschallungsanlagen in festinstallationen habe ich einen etwas anderen anspruch: da will ich ein qualitativ hochwertiges mikro (nein, es muss nicht das teuerste sein), damit ich im zweifelsfalle nicht das mikrofon linearisiere, sondern tatsächlich die gemessene box.



    Hui! 700€. Muss Ich mal drüber nachdenken. Dann muss ich tatsächlich auch mal öfter messen damit sich das lohnt.

    öfter zu messen macht ohnehin sinn, denn man bekommt damit routine und sammelt erfahrungen.

    der umgang mit einem messprogramm sollte schon im ff sitzen, denn live hat man bekanntlich selten zeit sich auch noch in eine software einzuarbeiten.


    mein erstes messmikrofon war ein MM1, das hab ich mir in den 90ern gekauft und das nutze ich auch heute noch an meiner dLive. mein erstes EMX7150 ist aus dem jahr 2012, das zweite aus 2013, das dritte 2015...

    dann hab ich noch ein DPA4091 von unserem admin für pegelmessungen nah an der box, ich weiß nicht mehr wann ich das gekauft hatte... alle diese mikros nutze ich immer wieder. erst letzte woche hab ich hier im wohnzimmer mein sourround system mal wieder neu eingemessen.


    was ich damit sagen will:

    messmikrofone kann man ein leben lang benutzen - und so gesehen relativiert sich der anschaffungspreis dann auch deutlich: der geht quasi im rauschen unter... ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • messmikrofone kann man ein leben lang benutzen - und so gesehen relativiert sich der anschaffungspreis dann auch deutlich: der geht quasi im rauschen unter... ;)


    die serienstreuung dieses mikrofons ist aber, dem preis entsprechend, recht hoch. sprich: da kann man glück haben - oder auch pech. [...]

    aber für das erstellen von presets von lautsprechern oder das einmessen von beschallungsanlagen in festinstallationen habe ich einen etwas anderen anspruch: da will ich ein qualitativ hochwertiges mikro (nein, es muss nicht das teuerste sein), damit ich im zweifelsfalle nicht das mikrofon linearisiere, sondern tatsächlich die gemessene box.[...]

    Wer Angst vor Serienstreuung bei der Fertigung hat, sollte seine Messmikrofone dann aber auch alle paar Jahre neu kalibrieren lassen. Die Dinger altern und verschmutzen wie jedes andere Gerät auch.

  • Die Seite hab ich auch schon gefunden. Leider kommt bei mir gerade der Habenwill-Reflex durch. Kann ich zumindest damit rechtfertigen, dass zumindest die Messerei bei mir noch halbwegs durch das Prädikat "Hobby" gedeckt wäre. ;) Bezahlt und verlangt wirds in meinem Umfeld nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

    Bezahlt ist relativ.

    PA messen wird häufig nicht als Einzelposten bezahlt, aber wenn das routiniert wird und regelmäßig zu besseren Ergebnissen führt macht sich dass auch irgendwann „bezahlt“ in Form von mehr / besseren Jobs.

    Ich sehe ein Mess-system als Werkzeug an. Wie IEM Hörer. Will ich mehr PA Jobs haben? Dann investiere ich in ein gutes Mess-System.