Frauen in der PA-Branche

  • wir steuern auf einen massiven techniker mangel zu. das ist keine frage des geldes, sondern eine frage der arbeitsbedingungen auf den produktionen. wer will denn heute, da er die wahl hat, noch gerne 10 st 63a kabel verlegen händisch?

    will ja auch keiner mehr dachdecker oder heizungsbauer mehr werden.

    es wird also für alle gewerke die hohe körperliche anforerungen stellen, immer schwerer, personal zu finden. zumal sich die branche ja auch als untauglich für 50% aller beschäftigten darstellt. sind wir alle mal ehrlich, es gibt einfach keine sinnvollen jobs für frauen und die wird es auch nie geben. das die männer immer nur die bühnen bauen und dann die frauen sich ans pult setzen und der abbau dann wieder von den männern gemacht wird, ist auch ganz einfach diskriminierend.

    insofenr ist das bei den kleinen und mittleren buden die frage, inwiefern man es schafft, da einen teamspirit zu schaffen.

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  • sind wir alle mal ehrlich, es gibt einfach keine sinnvollen jobs für frauen und die wird es auch nie geben. das die männer immer nur die bühnen bauen und dann die frauen sich ans pult setzen und der abbau dann wieder von den männern gemacht wird, ist auch ganz einfach diskriminierend.

    Au Backe...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • es wird also für alle gewerke die hohe körperliche anforerungen stellen, immer schwerer, personal zu finden. zumal sich die branche ja auch als untauglich für 50% aller beschäftigten darstellt. sind wir alle mal ehrlich, es gibt einfach keine sinnvollen jobs für frauen und die wird es auch nie geben. das die männer immer nur die bühnen bauen und dann die frauen sich ans pult setzen und der abbau dann wieder von den männern gemacht wird, ist auch ganz einfach diskriminierend.

    insofenr ist das bei den kleinen und mittleren buden die frage, inwiefern man es schafft, da

    einen teamspirit zu schaffen.

    Jetzt ist mir ja fast meine Schiefertafel ins Lagerfeuer gefallen...

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  • Mir schon - Esther hat mir die S&F Rollbühne schon ein paar Mal sehr kompetent und gut gebaut.



    Darüber hinaus hab ich sehr gern und häufig mit Stagemanagerinnen, Lichtlerinnen, Kamerafrauen,... gearbeitet und die sind genauso fleissig, clever, belastbar wie die Männer auf vergleichbaren Positionen.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Zu wenig sind‘s trotzdem, gerade bei den kleineren Buden.

    Oft dann leider „nur“ in der Dispo/Büro anzutreffen.


    Wenn ich die letzten 20 Jahre mal vor mich hin reflektiere, in denen ich mir so manches „Männer“-Gerade auf diversen „Baustellen“ anhören durfte, würde ich mich als Frau oder nicht-binäre(r) ohne Hang zur maskulinen Selbstdarstellung vielleicht auch oft eher unwohl fühlen.

    Wäre evtl. mal was zum drüber nachdenken, wenn der PL/Chef das nächste Mal mit Praktikant(in) um die Ecke kommt.


    (Tatsächlich ist dies meiner Wahrnehmung nach besser geworden - sind mittlerweile aber auch andere Firmen und andere Leute)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ich habe vor ca. 15 Jahren einer jungen (und kleinen) Kollegin (sie Hand, ich Techniker (erster Job in der Halle) eine Ansage gemacht, dass Sie nicht unbedingt die 15` Monitore alleine aus dem Truhen-Case heben soll "Wenn du mal Kinder kriegen willst, ist dat nich sooo gut!".


    Ne Woche später durfte ich für den Spruch beim damaligen TL der Halle antreten, was mir einfallen würde, seinen Crewchief so anzusprechen.


    Seitdem: Ich erwarte, dass alle Ihren Job machen können. Wenn jemand sagt: Ich brauche ne 2. Hand um etwas aus nem Case zu heben, dann bekommt er die, wenn ich sehe, es ist sehr schwer, springe ich auch dazu.


    Ansonsten: Die damalige Kollegin ist inzwischen Metallbauerin und hat mit der Branche nix mehr am Hut, immer wenn wir uns sehen, können wir über die Situation damals herzlich lachen.


    Ansonsten: Ich kenne Bühnenbauerinnen, ich kenne Lichtlertechnikerinnen, ich kenne Tontechnikerinnen und die können alle Ihren Job und haben auch entsprechende Jobs ;-).


    Ich finde es gut, dass sich der Ton in den 25 Jahren, die ich jetzt im Job bin, verändert hat.

  • im kern meine ich aber nicht die, die am pult den knöpf drücken, sondern die die dann auch den 63a trampen durch die Gegend schleppt. da findet man keine Frauen.

    das der ton da Frauen vertreibt kann, kann ich nicht sagen, da sowas bei mir noch nie ein Thema war.

    ich rede auch immer von 90%. es gibt immer irgendwen der wen kennt. zu über 90% sind aber Männer die die schwere körperliche Arbeit machen.

  • falls ich mit den frauen falsch liege: wo sind die denn? als bühnenbauer ist mir da noch keine untergekommen.

    man darf nicht von sich auf andere schließen.

    aus meiner erfahrung: ich habe in den 90ern auch als bühnenbauer gearbeitet - und schon damals hatten wir auch weibliche mitarbeiter. vor allem studentinnen, die das als nebenjob gemacht haben. und die haben ordentlich zugelangt!

    ich kann mich noch gut erinnern: wenn die mädels dabei waren, war immer auch gute stimmung!


    natürlich waren die damen in der minderheit, vor allem damals war unsere technikwelt noch sehr männer-dominiert. aber das hat sich doch mittlerweile deutlich geändert, der frauenanteil ist merklich gestiegen. bei sehr schweren arbeiten sind frauen natürlich eher seltener anzutreffen, aber es gibt sie - und sie machen den gleichen job wie wir männer.


    wenn ich ausserhalb meiner haupttätigkeit noch technik für gigs stelle, habe ich hauptsächlich eine frau als helferin dabei. das kommt immer und überall sehr gut an - und sie macht immer einen super job.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • falls ich mit den frauen falsch liege: wo sind die denn? als bühnenbauer ist mir da noch keine untergekommen.

    ist ja auch nicht so attraktiv, der Job, oder?


    Ehrlich gesagt, ich glaube, dass Frauen, die so’ne Ansagen und den ganzen anderen unterschwelligen Sexismus überleben und dabei bleiben, echt was besseres zu tun haben, als 10 Stunden Layher zu dengeln.

    Es sei denn, es macht ihnen Spass (und ich kenne mindestens eine Kollegin deren Welt eine aus Stahl ist)


    Deine Aussage, dass es keine sinnvollen Jobs für Frauen in der Branche gibt ist der Grund warum viele Frauen aufgeben. Weil Männer wie Du ihnen nichts zutrauen. Weil Männer wie Du denken wir haben hier nichts verloren. Weil Männer wie Du dann idR auch unser Faderschupsen verdammen mit „kann ja nüscht anderes“.


    Klar können wir. Und leider ist es immer noch so dass viel Respekt davon kommt wie man sich so im LKW macht, schon klar. Zum Glück bin ich groß und kann so manchen studentischen Helfern noch was vorheben, aber muss das sein? Um was geht es denn bei Veranstaltungstechnik? Darum wer am schnellsten mit 25m 63A rennen kann?


    Zum Problem des mangelnden Nachwuchs:


    Ich sehe dass Problem, dass körperlich anstrengende Jobs generell unattraktiver werden, viele Kids heute wollen einfach nicht arbeiten. Und die Unterbesetzung zur Teit macht es nicht einfacher attraktiv zu sein, was soll man dem jungen Nachwuchs denn sagen, wenn man nach 18 Stunden müde und zerschlagen am Feierabend Bier sitzt? Wenn alles weh tut, weil man doch wieder mit zu wenig Crew die 40 Tonner entladen hat? Nach einem vollen Showtag mit Teamverantwortung?

    Dass es nicht immer so ist? Dass es doch Spass macht im Team? Dass die Veranstaltung doch eigentlich toll war?


    Bei den Kids, die grade nachkommen bei uns ist die Frauenquote übrigens phänomenal hoch. Diese Mädchen haben Spaß an harter Arbeit, und sind wissbegierig.

  • das es die Frauen in unserer Branche gibt habe ich nie abgestritten. sie sind aber eine verschwindende Minderheit wenn es um die schweren arbeiten geht.

    als mann kann man sich da schon fast diskriminiert vorkommen, wenn man die bühne bauen darf, aber dann nicht das Lichtpult bedienen darf.

    Heul leiser ... ;)


    Das Frauen in unserer Branche eine Minderheit sind ist Fakt, und auch einer den wir ganz dringend angehen sollten, das ist weder gesund noch zielführend, weil brauchen würden wir sie auf jeden Fall ... und die, die ich kenne, und das sind schon einige, machen den Job genauso wie die Männer, meistens sogar besser weil sie besser sein müssen .. mit schweren Arbeiten hat das nichts zu tun.


    Und wer gerne alleine 63A Kabel verlegt, der hat vielleicht zu viel Testosteron ... und mein Mitleid. Es gibt schlaue Techniker:innen, die machen das im Team ...


  • :thumbup:

  • das die männer immer nur die bühnen bauen und dann die frauen sich ans pult setzen und der abbau dann wieder von den männern gemacht wird, ist auch ganz einfach diskriminierend.

    Moin,


    ich würde sagen dass das schlicht eine Frage der Qualifikation ist. Wenn der kräftige Kerl gut heben und ein Team koordinieren kann arbeitet er eben im Layher-Trupp, und wenn die Dame den Hang zu Kunst und Logik hat programmiert sie eben eine Show. Da ist nichts diskriminierend.


    Aber dass im Bühnenbau mehr Männer als Frauen arbeiten ist unbestritten. Das ist auf dem Bau aber genau so. Ich sehe keinen Grund das zwanghaft ändern zu müssen, nur weil es "einfach mal an der Zeit ist". Im Kindergarten schreien Sie auch immer nach mehr Männern, aber dass die alle mit einem Bein im Knast stehen wenn sie mal die kleinen wickeln sollen....man man...verrückte Welt.


    skippa

  • als mann kann man sich da schon fast diskriminiert vorkommen, wenn man die bühne bauen darf, aber dann nicht das Lichtpult bedienen darf.


    Jede/r macht das wofür er gebucht ist. Ich hab z.B. schon jahrelang keine Bühnen mehr gebaut, 63er Kabel länger als 5m lege ich vielleicht 5x im Jahr. Das hat einfach mit dem Job zu tun für den man(n oder frau) gebucht ist und der ist üblicherweise klar, bevor man auf die Baustelle kommt. Mit Diskriminierung hat das wenig zu tun, viel mehr mit Spezialisierung und Qualifikation.

  • als mann kann man sich da schon fast diskriminiert vorkommen, wenn man die bühne bauen darf, aber dann nicht das Lichtpult bedienen darf.

    das kann dir aber auch nur passieren, wenn du einen minderwertigkeitskomplex aufgebaut hast.


    ob man das lichtput bedienen darf, hängt doch vor allem davon ab, ob man da ein gewisses talent und die entsprechende kompetenz zeigt. das hat eher wenig mit mann oder frau zu tun.

    anders gesehen hat man als mann, also wenn man die entsprechenden körperlichen vorraussetzungen erfüllt, weit mehr möglichkeiten und perspektiven. es soll ja auch leute geben, die viel lieber gabelstapler fahren und schweres gerät bewegen als an einem pult zu sitzen und ein paar knöpfchen zu drücken.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ob man das lichtput bedienen darf, hängt doch vor allem davon ab, ob man da ein gewisses talent und die entsprechende kompetenz zeigt. das hat eher wenig mit mann oder frau zu tun.

    ...primär: ob man das Pult kennt, und auch effektiv bedienen kann (sprich: Das Ergebnis passt) - Da ist das in meinen Augen PiepSchnurzKaggS¢eißEgal, ob das m, oder w, oder d ist.............


    ...wenn's drum geht auf 8m 'ne Kanne auf der Leiter mit hoch zu nehmen, und dann an die Truss zu hänger, und zu Verkabeln, ist mir (persönlich) das ebenfalls BlaFasselPiepWurschdEgal, welches Geschlecht Dies erledigt, solange es erledigt wird....



    ...es gibt auch genug z.B. männliches Personal, welches Aufgaben ablehnen, die weibliches Personal (oder Divers) übernehmen.... - sei es wegen "Rücken", "Alter", "fehlende Qualifikation", "nö, mach' ich nicht", oder "Kann ich nicht"


    pfffffrt *finger:thumbdown:


    ...Beispiel:

    Ich hab' hier Duzende Bäume im Garten über 50 Jahre alt, teilweise bis zu 30Meter hoch.

    Den besten Erhaltungsschnitt macht eine weibliche Person, die Alleine arbeitet (und das darf!!!) und Mitte der 2000ern Weltmeisterin war im Baumklettern mit Pflegeschnitt...


    ...kostet halt einen kleine 4-stelligen €urobetrag pro Tag mit Abfuhr, aber "so what" it's me eagel" (sagte der Schwabe)


    ---


    in der VA-Branche sind wenige weibliche / trans / divers -Personen unterwegs, ja, das stimmt, jedoch sollte dies keine Diskussionsgrundlage sein für "Kann nix", "Kann nicht das, was ein Mann kann", oder "ein Mann kann das Besser" :cursing:


    Im Bereich Schauspiel / Theater gibt es (aus meiner Erfahrung heraus) deutlich mehr Menschen mit Homo, Bi, Trans, Inter, Pan, sonstiger Neigung, als für die breite Masse jemals erfahrbar, von daher bin ich da wohl bedeutend offener, als die breite Masse...


    ...bei Fragen, fragen corn*


    so long


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )