Passender Verstärker und Subwoofer für vier JBL Control One Boxen

  • Guten Tag,


    Könnte mir bitte jemand zu diesem Thema weiterhelfen. Ich habe in einem Partyraum vier JBL Control One Boxen. Für diese Boxen bräuchte ich noch einen passenden Subwoofer und einen passenden Verstärker, um die Boxen zu betreiben. Hätte hierfür jemand vielleicht einen Vorschlag.

  • guma

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Vorsicht, das mit den 2 Control One pro Stereoseite könnte unlustig werden, da diese eine Impedanz von 4 Ohm aufweisen und dann in Parallelschaltung nur noch 2 Ohm haben, was den meisten günstigen Endstufen nicht bekommt.

    Also entweder immer zwei in Reihe schalten, und dann mit richtig Spannung drauf (Endstufe die an 8 Ohm gut Leistung liefert), oder was theoretisch auch möglich wäre, für jede Control One einen eigenen Verstärkerkanal der dann schmalbrüstiger ausfallen könnte. (braucht dann aber halt viele Endstufenkanäle)

    Was sicher gar nicht geht, ist ein Subwoofer mit eingebauter Stereoendstufe für die Sateliten, und dann zwei Control One je Kanal parallel dran hängen.....

    Tendenziell würde ich eine Vierkanalendstufe mit eingebautem Controller bevorzugen (für Party z.B. die billige Thomann t.amp Quaddro DSP, dann ein jeweils in Reihe geschaltene Pärchen Controll One an je einen Kanal, und ein vernünftiger 15" Bass an die gebrückten restlichen 2 Endstufenkanäle)

    (Das beißt sich zwar etwas mit meiner vorherigen Aussage, dass der Verstärker bei in Reihe geschalteten Control Ones an 8 Ohm reichlich Spannung liefern sollte, da der Thomann Amp an 8 Ohm nur 250 Watt liefert, aber viel anders wird das für so günstig kaum zu machen sein)

    Dann noch mit dem eingebauten DSP als "Startwert" bei etwa 150 Hz getrennt z.B. mit 24 dB/oct. und mal hören wie das so tut. (unbedingt auch einen je nach Subwoofer passenden Lowcut im DSP setzen!)


    Als Subwoofer würde ich einen klassischen 15" Bassreflex Subwoofer mit 8 Ohm probieren, der durchaus auch gebraucht sein darf. (Die Schwingspule des Subwoofers darf schon etwas größer als nur 2" oder 2,5" sein, damit das Chassis an den gebrückten Kanälen im Partybetrieb nicht gleich abfackelt. ;)

    Viele Grüße,
    Fux

    2 Mal editiert, zuletzt von Fux ()

  • Das Problem hier sind in der Tat die 4 Ohm Impedanz.

    HiFi Verstärker mögen das nicht, denn sonst wäre ein handelsüblicher 4.1 oder 5.1 HiFi Kasten ideal. Kostet in der Regel zw. 200 und 500 €, je nach Qualitätsklasse. Da ist auch alles drin. Leider sind hier oftmals die zusätzlichen Ausgänge nicht auf Leistung getrimmt.


    Positiv ist eben, dass man nix wissen muss was in Richtung DSP, Trennfrequenzen, EQing geht.


    Ich hab selbst die C1 als Pro und die hängen an einem ollen Denon Stereoverstärkermöbel aus den 90ern. Das macht mehr Alarm als den Nachbarn lieb ist.


    Mein Vorschlag anstatt dem Quadro t.amp die TSA 4-700 vom selben Hersteller und dazu ein DCX vom Ohringer. Die TSA kann 2 Ohm (frage ist halt immer nur wie lange bei welcher Belastung weil trauen tu ich dem Dingens nicht) und damit kann man theoretisch 2 C1 an einen Kanal hängen. Ein Kanal für den Sub, bleibt noch ein Kanal in Reserve. Brücken würde ich da nix.

    Die Limiter sollten dann im DCX entsprechend eingestellt werden, da sonst die TSA die armen C1 grillt.


    Als Sub tut es im Partyraum auch ein 12er oder gar 10er. Gibt es dann auch von entsprechenden Herstellern.... Teufel z.B.

    Das passt dann auch deutlich besser zu den C1.

    Als PA Sub: RCF S 5012


    Alternative wäre ein aktiver Sub, welcher Monosummiert und das Stereosignal vom Basssignal befreit wieder rausgibt. Da dann ne kleine 4 Kanal Stufe dran, z.B. auch wieder t.amp und da dann die E4-130. Reicht vollkommen für die C1.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Alternative wäre ein aktiver Sub, welcher Monosummiert und das Stereosignal vom Basssignal befreit wieder rausgibt. Da dann ne kleine 4 Kanal Stufe dran, z.B. auch wieder t.amp und da dann die E4-130. Reicht vollkommen für die C1.

    yamaha4711


    Erstmal danke für die Antwort und die

    Vorschläge.


    Was wäre denn hierfür z.B. ein passender Sub?

  • Eine Möglichkeit wären auch zwei "the box pro Achat 108A Subs". Die haben zwei 60W/4Ohm-Endstufen für die Tops mit drin und klingen gar nicht schlecht. Passen meiner Meinung nach auch ganz gut zu den Control One (hatte ich einige Zeit genau so am Start, um ein E-Drum zu verstärken). Wäre einge günstige Lösung, die auch kein besonderes Setup erfordert.

  • Nun ja, die genannten Achat würden reichen. Sind dann in Summe theoretisch 16" Membranfläche. Also Single Block gestellt sicher nicht uninteressant.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Mit 60 Watt pro Control One hätte ich aber im Partybetrieb arge Bedenken, dass die Amps da ständig im Clipping laufen und mit schönem Rechteck am Ausgang die Hochtöner ableben lassen.

    Wir hatten mal 2 Paar Control One (je 2 parallel) an einer 1200er Macrotec und da waren erstaunliche Pegel möglich, ohne dass bei den kleinen JBLs etwas kaputt gegangen wäre.

    Bei einer zu kleinen, clippenden Endstufe hätte ich da eher meine Bedenken.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Hochtöner sind bei mir keine gestorben. Allerdings hat der Tieftöner der Control 1 (Pro-Version) bei lauten und dynamischen Pegelattacken gern mal aufgegeben (war dann eben auch schon satt laut am E-Drum). Im Rahmen ihrer Möglichkeiten (4"-TT) arbeiten die Control 1 aber echt gut und ihr Wirkungsgrad liegt mit 89dB/1W/1m für so eine kleine Box auch recht gut.


    Die 60W sind die RMS-Angabe zur Leistung des Amps, ein wenig Headroom wird er schon noch haben. JBL nennt 100W als "maximum recommended amplifier power". Laut Wikipedia liegt die RMS-Belastbarkeit der Control 1 bei 50W, die Peak-Belastbarkeit bei 200W. Letztendlich braucht es das 10fache an Leistung für eine Verdoppelung der Lautstärke, also ist der Unterschied zwischen 60W und den empfohlenen 100W Leistung kaum relevant.

  • Die Lampe in der Control One leuchtet bei sehr hohen Pegeln gut erkennbar durch den Bassreflextunnel heraus. Da es sich bei unserer einmaligen, absonderlichen Anwendung um dynamische Musik gehandelt hat, ist der Box nichts passiert auch wenn mal kurze Peaks bis 300W je Box als Spitzen ankamen. Mit einem clippenden viel kleineren Verstärker bekommt man die Hochtöner problemlos tot und das bei wesentlich geringeren Lautstärken.

    Dass es für eine wahrnehmbare Lautstärkenverdoppelung (+10dB) der zehnfachen Verstärkerleistung bedarf ist mir wohl bekannt. ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Mit meinem Hinweis zur Leistung wollte ich dem Eindruck entgegenwirken 60W RMS wären zu wenig für die JBL Control 1. Meine Erfahrung mit exakt dieser Konstellation hat beim Ausreizen der Leistung des Amps eben KEINE Probleme mit dem HT gezeigt, sondern - bei unvernünftigen Pegeln - mit den weich eingespannten TT (die Übergangsfrequenz liegt bei 120Hz, da gibt's für den kleinen Treiber immer noch einiges an Arbeit zu tun).

  • Passt schon!

    Jetzt schau mer mal was der Threadstarter zu unseren Vorschlägen sagt und ob er eher Subwoofer mit eingebauten Endstufen für die Tops, oder getrenntes Amping möchte oder evtl. noch unentschlossen ist.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Danke euch mal für die Tipps und Vorschläge, die sind wirklich eine sehr große Hilfe.


    Würde denn theoretisch eine Kombination aus z.B. dem Behringer B1200D Pro als Aktiv Sub und der t.amp E4-250 als Endstufe an der die Lautsprecher angeschlossen sind gehen bzw. wäre das sinnvoll?

  • Würde denn theoretisch eine Kombination aus z.B. dem Behringer B1200D Pro als Aktiv Sub und der t.amp E4-250 als Endstufe an der die Lautsprecher angeschlossen sind gehen bzw. wäre das sinnvoll?

    ja.

    :)

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    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Ältere Control one sind 4Ohm

    Neuere Modelle laufen auf 8Ohm

    Sicher, dass das nicht andersrum ist? Bei JBL selber und Thomann werden sie mit 4 Ohm gelistet.


    Mediamarkt listet sie mit 8 Ohm, verlinkt allerdings ein Datenblatt von 2011. :/


    EDIT: Ich seht grad, dass das bei Thomann Control 1 Pro sind. Gibt's da nen Unterschied?

  • Meine ältesten sind glaube ich noch von '87 oder '88 und die sind sicher 4 Ohm.

    (Nach Auflösung der Schaumstoffsicken wurden die Basschassis schon mal erneuert)

    Weiter Paare aus der Zeit bis früher '90er sind auch noch im Einsatz als Computerlautsprecher etc. und alle haben 4 Ohm.

    Irgendwelche "speziellen Modelle" wie "G" sind aber nicht dabei.

    Alle diese Derivate ob G oder Pro oder wie sie alle heißen mögen, waren m.E. gegenüber den ursprünglichen Serie keine Verbesserung, um es mal so zu sagen.


    Die bald nach den ersten Control One erschienenen, deutlich teureren PRO III im selben Gehäuse mit anderem Bass und der großen JBL Titankalotte (Trennfrequenz auch tiefer als bei der C1) lungern auch noch irgendwo herum. Die haben auch 4 Ohm, klingen aber so gar nicht laid back, sondern haben ein ordentliches Mittenbrett. (die waren ja auch nicht für Hintergrundbeschallung konstruiert)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Von der Control One gibts verschiedene Varianten.

    Manche davon sind nur dazu da die Consumer von den Pro Audio Kunden abzugrenzen.😂

    Ist wie bei Waschmaschinen man gibt dem Kind eine andere Bezeichnung und ist nicht mehr Vergleichbar. ( gab auch mal Varianten die abgeschirmt waren damit man die direkt neben alte Röhren Glotzen stellen kann ohne das das Bild komisch wurde.)


    Ich vermute mal das 2011 die Impedanz von 4 auf 8Ohm umgestellt wurde.

    https://www.jbl.com/CONTROL+ONE_.html

    Da steht noch 4Ohm. Wenn man sich das Spec Sheet auf der Seite lädt steht da 8Ohm.

    Gefühlt gibts die Control one schon immer. Bin mir sicher das es die schon im letzten Jahrtausend gab.

  • Die gab's genau ab 1987. Die Verarbeitung, wenn man das Gehäuse aufmacht (was bei den ersten Modellen wegen der superben, abolut dichten Abdichtungsverklebung gar nicht so einfach möglich ist) sieht man zu den späteren Aussführungen schon ganz deutliche Änderungen, die durchgeführt wurden um bei den rasant steigenden Stückzahlen (und fallenden Preisen) Geld in der Fertigung einzusparen.

    Viele Grüße,
    Fux