PA Anlage mit verschieden Ohmigen Lautsprechern auf was sollte man Achten

  • Hallo!


    Ich habe da mal eine Frage zu einem PA System mit verschieden Ohmigen Lautsprechern.


    Ich habe am Wochenende auf einer Anlage gespielt bei der ich sehr viel Bauchweh hatte, folgendes wurde mir da hingestellt:


    Tops: Behringer VP2520

    Subs: The Box PA 18 ECO MKII

    Amp: Crown XLi 2500


    Jetzt habe ich vor der Veranstaltung mal meinen Laptop angeschmissen um zu Googlen was ich da überhaupt habe und dabei fest gestellt das die Subs eine Impedanz von 8 Ohm haben die Tops aber eine Impedanz von 4 Ohm. Ansich ja kein Problem aber ich hatte ja nur einen Amp. Der Amp ist laut Hersteller 8/4 Ohm Stabil mir war das Trotzdem nicht ganz geheuer und habe den Amp mal nur Halb aufgedreht.

    Jetzt meine Frage: Kann da etwas zu schaden kommen wenn ich da einfach drauf los "Hämmere" oder ist das Egal?


    Ich weiß es noch aus meinen Car-HiFi Zeiten da musste man auch aufpassen wenn man 2 Lautsprecher in Serie hing weil sich ja der Wiederstand halbierte z.B.: 8Ohm+8Ohm=4Ohm. Wenn der Verstärker aber nicht 4 Ohm Stabil war hatte man ziemlich schnell einen Unangenehmen Geruch im Auto!


    Kann auch sein das ich mich da jetzt nur Irreführen lies, falls nicht wäre ich sehr auf eure Antworten Neugierig.


    LG Sharty

  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Die Tops gehören ja an den Top-Ausgang vom Subwoofer. Damit sind diese ja nur bei höheren Frequenzen aktiv und der Sub nur in den tiefen. Das gibt dann über den gesamten Frequenzbereich eine Impedanz von, tja, äh..., 4 - 8 Ohm.

    Das Ganze ist insofern Murks, weil die Weiche im Sub nicht zur Impedanz der Tops passt und folglich die Grenzfrequenz nach oben Steigt. Damit hast du im Übernahmebereich ein Loch und eine verschobene Phase. Dazu trennt der Sub offensichtlich bei 250Hz?! Da langweilen sich selbst die billigen Doppel-15er.

    Wenn Ihr Subs und Tops einfach parallelgeschaltet habt, dann wars eh Murks. Bzw, wenn die Endstufe überlebt hat, wars doch OK.

  • In den Bässen ist eine (einfache) Weiche für die Tops mit drinnen.

    Der Bass wird offensichtlich recht flach (6dB/oct.) mit einer Weiche 1. Ordnung abgetrennt.

    Wie die Beweichung für den "TOP" beschrifteten Ausgang aussieht, darüber schweigt sich das Manual aus, dürfte aber wahrescheinlich eine ebenso flache Trennung, möglicherweise einfach ein Kondensator sein, um dem Top den größten Stress zu ersparen.

    Gedacht ist das wohl zum Anschluss von 8 Ohm Tops.

    Wenn Du nun ein 4 Ohm Top an diesen Ausgang des Subs anschließt, wird die Tennfrequenz sich um eine Oktave nach oben verschieben, so daß im Frequenzgang wohl eine kleine Delle irgendwo so um die 250 Hz entstehen wird.

    Das ist aber wahrscheinlich gar nicht so wild, da bei vielen (niedrigen) Räumen es da eh oft zu einer Überhöhung kommt, die dann so gleich etwas kompensiert wird.... ;)

    Da Bass und Top mit der rudimentären Weiche ja getrennt werden, und so nicht direkt parallel laufen, solltest die Endstufe nicht die bei einer einfachen Parallelschaltung von 8 Ohm und 4 Ohm zu erwartenden 2,7 Ohm sehen, sondern im Bass 8 Ohm und weiter oben dann 4 Ohm.

    Das dürfte für die verwendete günstige Crownendstufe (die ja keine Lastimpedanzem unter 4 Ohm mag) also kein Problem geben.

    Da der Bass 8 Ohm hat und das Top 4 Ohm würde (vorausgesetzt sie hätten den selben Wirkungsgrad) das Top aber 3dB lauter als der Bass sein. (evtl. ist das Behringer Top aber einfach im Wirkungsgrad etwas schlechter, so dass es doch wieder passt.... ;)


    Also kaputtgehen sollte nix.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ok! Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe wäre im schlimmsten fall die Stufe abgeraucht wenn ich vom Sub Fullrange rausgegangen wäre.

    Dann hätte ich ja alles richtig gemacht! Ich hatte die Anlage von einem Verleiher und der hat sie mir nicht mal aufgebaut das musste ich auch noch selbst machen! Wäre diese schon gestanden hätte ich da nie nachgesehen und einfach drauf losgespielt!


    Aber danke erst mal für eure Antworten!

  • Es wäre bei zu niederohmiger Belastung genau gar nichts passiert, außer dass die Endstufe je nach Konzeption die Leistung nach unten gefahren, die Last abgeworfen, oder einfach thermisch abgeschaltet hätte. :)

    Wenn eine Endstufe für so etwas keine Schutzschaltungen hat, dann ist sie gut weiter.... ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ja keine Ahnung er meinte das er ein Verleiher ist!

    Er machte aber auch nicht den Eindruck als wüsste er was er da tut. Zur Verbindung von meinem Mischer (Pioneer DJM 850 K) zum Verstärker hat er mir alle Kabel außer XLR dazugeben, mit den Worten ich weiß nicht ob die XLR Funktionieren, da hat vermutlich einer einen Wackelkontakt.

    Ich habe es ihm dann durch die Blume gesagt das er sich eventuell um ein anderes Fachgebiet umsehen soll!

    Ich als DJ sag ja auch keiner Band was sie anders machen sollen, nur so als Beispiel.

  • DJ Sharty: nur meine 2 Pfennige:
    Hausaufgaben machen! Wenn Du wirklich daran interessiert bist, was vor Ort gestellt wird und wie Dein Gig technisch umgesetzt wird, dann kümmere Dich vorher.
    Lass Dir 4 Wochen vorher vom Veranstalter den Kontakt zur PA-Firma geben. Telefoniere mit denen und frage die genaue Typenliste ab. Dann google, ob das für Dich passt in relation zum Budget/Raumgröße/Bekanntheitsgrad. Sprich Zeiten ab, um vor Eintreffen der Besucher genug Puffer für einen Soundcheck zu haben und eventuell fehlendes oder defektes Material nachordern zu können.
    Ja, da muss man Arbeit reinstecken.
    Oder man kauft sich so eine Anlage und nimmt sie im Kombi selbst mit.