Simples Audio Interface für Android UND iOS gesucht

  • Hallo,


    für eine Festinstallation suche ich für "on the fly" Zuspielungen ein einfaches Interface auf 2x XLR OUT. Signalquelle = iOS (iPhone) via Lightning oder Android (irgendein Phone) via USB-C. Analog per Miniklinke sorgte in der Vergangenheit für erhebliche Pegelunterschiede zwischen verschiedenen Telefonmodellen. Der Eingang im System ist aber fest gegaint und niemand vor Ort ist technisch versiert genug, um den Gain ggf. manuell anzupassen. Daher der Gedanke, digital, aus dem Mobilgerät zu "fallen" und die DA-Wandlung extern geschehen zu lassen.


    Ein Produkt, was das angeblich können soll ist das iConnectivity Audio4c. Gekauft, getestet. An iOS Geräten tadellos, diverse Android Endgeräte stellen die Signalübertragung reproduzierbar nach kurzer Zeit ein. Firmware aktuell, am USB-C Kabel liegt es nicht, Pustekuchen. Das (sauteure) Audio4c kann das nicht, was es können sollte.


    Hat zufällig jemand eine Empfehlung? Wobei ich fast vermute, dass der Hardware-Wirrwarr bei Android-Geräten das Ganze unmöglich macht.


    Beste Grüße
    Christian

  • Kann's sein dass die Lautstärkenunterschiede einfach nur am (eingestellten) Ausgangspegel der Devices lagen? Denn man kann ja am Telefon selbst lauter und leiser drehen bei einem Miniklinkenanschluss und ansonsten dürften die Pegel nicht so derb unterschiedlich sein.


    Für die Digitalausgabe würde das Mobile Device aber die selben Möglichkeiten der Audiosteuerung (also lauter/leiser per Taste) bieten. Das bringt dich glaub ich auch nicht weiter.


    Die Alternative wäre per Bluetooth zu verbinden, aber auch hier hat der User Einfluss auf den Ausgabepegel.


    Also wenn selbst "Dreh dich dann an deinem eigenen Device so laut wie du's brauchst" die User überfordert, dann glaub ich hilft nur mehr freundliche Betreuung, die dann halt honoriert werden muss. 8o

  • Früher gab es mal Apple 30pin auf Cinch, nach einstecken konnte man den Pegel am Ipod nicht mehr verstellen (war mal praktisch, mal unpraktisch).

    Entweder was gutes für Bluetooth, da gibts auch diverse "Einbaugeräte" oder die Suche rumdrehen und irgendwas mit USB suchen und fürs Iphone von Lighting-USB Adapter dabei legen. (Auch nur ne Idee - keine Erfahrungswerte, aber dein Testgerät hat schonwieder das verräterische "i" davor stehen)

  • Billige USB-Audioadapter (44,1 kHz, 16 bit) funktionieren recht zuverlässig an Android-Geräten.

    Die Palmer PLI-04 USB läuft an Samsung-Geräten, aber nicht an meinem Huawei.

    Die "Standard"-Audio-Adapter (1x USB C und 1x Lightning), mit Verlängerunskabel (oder einfach auf eine 3,5 mm Klinkeleitung aufgeschrumpft) und Media-DI-Boxen wäre meine Empfehlung. Dann sind es zwar zwei getrennte Leitungen, aber damit sollten 95% der Geräte laufen.

  • Ich würde auch ne USB DI mit Lautstärkeregler nehmen. Ausser der Radial gibt‘s noch

    • UNiKA PRO-USB

    • ARX Audibox USB DI VC (das volume control Modell aber Achtung es gibt auch noch HC (headphone) und das Modell ohne Regler.

  • meiner erfahrung nach liegen sehr unterschiedliche zuspielpegel bei wiedergabe über ein smartphone an unterschiedlichen volume-einstellungen in den geräten.

    am phone einfach vollgas drehen, schon hat man genug pegel.

    vielleicht würde es helfen, einen kleinen zettel mit der information beizulegen.


    aber klar:

    weil Apple keine miniklinken-buchse mehr einbaut, braucht man jetzt neue lösungs-krücken.

    ich sage den kunden: wir können miniklinken-, chinch- und XLR-anschlüsse zur verfügung stellen. falls sie weitergehende adapter benötigen, bringen sie diese einfach mit.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Na einen Lightning - Miniklinke Adapter um 10€ kann man sich ja auch noch hinlegen, wenn man das regelmäßig braucht

    ...der ist dann laut Murphy nach dem zweiten Male Einsatz einfach irgendwie komischerweise und völlig unverständlich nicht mehr da...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • ...der ist dann laut Murphy nach dem zweiten Male Einsatz einfach irgendwie komischerweise und völlig unverständlich nicht mehr da...

    Im Videobereich schrauben wir bei Festinstallertionen, aber auch bei temprären unbetreuten Veranstaltungen solche Adapterringe (Kramer AD-Ring) an die Kabel.

    Sowas sollte sich mit Crimpzange, Stahlseilchen und etwas Bastelei auch für Miniklinke samt Adaptern bewerkstelligen lassen - ggf. findet man sogar sowas im WWW

  • Billige USB-Audioadapter (44,1 kHz, 16 bit) funktionieren recht zuverlässig an Android-Geräten.

    Die Palmer PLI-04 USB läuft an Samsung-Geräten, aber nicht an meinem Huawei.

    Die "Standard"-Audio-Adapter (1x USB C und 1x Lightning), mit Verlängerunskabel (oder einfach auf eine 3,5 mm Klinkeleitung aufgeschrumpft) und Media-DI-Boxen wäre meine Empfehlung. Dann sind es zwar zwei getrennte Leitungen, aber damit sollten 95% der Geräte laufen.

    Das hilft alles nix gegen die spezifischen Probleme der Adapter von USB-C und Lightning auf Miniklinke: Im Analogmodus ist das Signal anfällig für Knackser und Ausfälle weil die winzigen Kontaktflächen da einfach zu wackelig für sind. Im Digitalmodus werden die analogen Audioaus- und Eingänge auf kleinstem Raum von einem Wandler im Stecker erzeugt, das geht so gut wie nie ohne Übersprechen von den Datenleitungen und externe Störeinstrahlungen ab.

    So verrufen die 3,5mm Klinke auch ist, die war um Grössenordnungen robuster und zuverlässiger als das was danach kam. Eine Ausnahme war nur die 30-polige Apple-Leiste. Da gabs das legendäre AV Composite Cable aus dem direkt 2x Cinch mit anständig Pegel raus kamen. Parallel laden konnte das Ding auch noch.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • ja ja, früher war nicht alles schlechter... und mit früher meine ich z.b. den in den 1940er jahren erfundenen cinch-stecker *finger

    zugegeben: der passt nicht in smartphones. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Das Problem bei USB pwered Adaptern liegt oft in der unspezifizierten Leistungsaufnahme dieser Adapter. Bei manchen Handys funktionieren sie , bei andern nicht, hängt dann immer ab was die Handys, Tablets etc liefern können. Hier wäre es auch interssant die Adapeter über Phantompower zu füttern.

  • na ja, "abfeiern" würde ich sie nun nicht gerade.

    vor 20 jahren haben wir uns noch drüber aufgeregt, dass "immer öfter solche unprofessionellen steckverbindungen" zum einsatz kommen.


    ich würde eher sagen: die miniklinke war ein zwischenschritt, mittlerweile wird es eher schlimmer, weil die nachfolgenden lösungen einfach noch mehr probleme generieren.

    ich hoffe ja sehr, dass wir irgendwann mal wieder zu einer guten und zuverlässigen (auch mechanisch!) verbindung kommen.


    aber eines kann man der miniklinke nun wirklich nicht vorwerfen: dass sie irgendetwas mit dem klang zu tun hätte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich bin froh dass das thema ausstirbt.

    Schön wär's...

    Seit dem Durchbruch von Spotify ist die "Musikeinspieler vom Handy"-Seuche noch viel nerviger, weil nicht mehr mit einfachen Tricks (YT Downloader etc.) umgehbar geworden. Jetzt kommt noch das Gewackel und Gesirre der USB-C und Lightning-Adapter dazu, das macht dann echt keinen Spass mehr. Ich verbinde solche Mobilgeräte inzwischen nur noch per BT, und wenn es irgendwie geht ziehe ich mir zumindest wichtige Einspieler stumpf analog auf den Stick im Pult.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • "Musikeinspieler vom Handy"-Seuche

    ...und dann kommen die "Kunden" daher und sagen, daß es sich schei$$e anhört auf der Anlage - daß das aber an der miserablen 128kbit-MP3-Qualität liegt, die die da anbringen, kann man denen irgendwie nicht oft genug und klar genug machen...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")