Transport von Subs - spielt die Lage des Treibers eine Rolle?

  • ich lager die so, das die Membranen nicht der Schwerkraft oder Mondanziehung folgen.

    Ob es tatsächlich eine Rolle spielt weiß ich nicht. Bei 60 Stunden Einsatz im Jahr und 8700 Stunden Lagerung, möchte ich kein Risiko eingehen.

    Ich hatte schon genug, die allerdings wegen Lagerung im ausgebauten Zustand auf einem Regalbrett nach innen gedrückt waren, weil die Sicke/Membran in Nulllage 1-2-3mm vor dem Korb heraus stand.

    Gruß UweS.

  • Wenn ein Bass mal Zehn Jahre lang (natürlich mit Unterbrechungen ;) waagrecht lagert, ist auf Grund der Schwerkraft die Membran schon außermittig.

    ( Natürlich nicht so viel, dass sie gleich am Gitter ansteht….)

    Wir haben im Lager die Bässe und Topteile immer mit den Rädern nach hinten zweireihig aufeinander mit Paletten drunter gestellt, sonst bräuchte man ja die doppelte Lagerfläche, wenn man alles nur am Boden herumstellt. Monitore standen auf Ihrer Seite im Regal (also auch Chassis senkrecht) neben den leichten Racks, und unterm Regalboden auf dem Lagerboden die schweren Racks und Cases, wie man das eben so macht. In den Gängen dazwischen können dann die Lampenbars, welche nicht in eigenen Dollys untergebracht sind, platzsparende von der Decke hängen. Wenn man alles nur auf dem Boden verteilt, dann bräuchte man ja ein recht große Lager :)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Die Schwerkraft wirkt ja in jeder Lage irgendwie so, dass die Membran in eine Richtung 'gezogen' wird.
    Ich hab aber ehrlich gesagt weniger Bedenken wegen der statisch Belastung sondern schon eher über die dynamische beim 'liebevollen' Tipen auf den Rücken.

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  • da mein lager nur 1100qm hat und ich nur 2 Bässe besitze, Stapel ich die jeden 2ten tag, zur körperlichen Ertüchtigung um :)

    dann schaue ich noch ob es ne neue Wasserader gibt, die den pappen schaden könnte ;)


    wenn eine box so lange steht, das sie irgendwelche Lagerschäden hat, dann stelle ich mir mal eher die ernsthafte frage, ob ich die box nicht besser verkaufe, da ich die Ja nie brauche.

  • ... was macht denn da in Festinstallationen, Stadthallen z.B.? Kommt da 1x die Woche einer vorbei und dreht das verbaute LA auf den Kopf oder die mitgeflogenen Bässe? Ganz schlimm z.b. bei den alten KF-Access-B5 :)


    ... da kann es durchaus auch sein, daß eine Box mal ein paar Monate nix zu tun hat und nur faul rumhängt...

  • und ich habe hier boxen, die sind 2004 aufgegangen worden und dann vor 5 jähren wieder abgehangen. das alles ohne schaden und sie hingen auch noch draußen. so alle 4 Wochen haben die dann für 6 st mal gearbeitet.


    ich wage mal folgende Behauptung: wenn eine box, egal in welcher läge, 5 jähre nicht bewegt wird, dann passiert den Treibern nichts.

    (Wasserschäden, Überlastung, etc. für die spitzfindigen, fällt raus :P )

  • Sorry, wenn ich das Thema hier nochmal hoch hole, aber ich habe mit einem guten Bekannten, der per Klippel alte Lagerbestände gemessen hat, dazu ein paar Erfahrungen gemacht.


    Tatsächlich war es so, dass nahezu alle Chassis, die waagerecht gelagert wurden, mehr oder weniger dezentriert waren. Zwischen 7 Jahre und 3 Monate Lagerzeit und von weich aufgehängten Hifi-Bässen bis hin zu sehr straff zentrierten PA TMT war da alles dabei.

    Je härter die Einspannung, desto geringer war der Effekt logischerweise. Bei zwei RCF 18"ern waren es nach rund 5 Jahren aber 1,5 Millimeter. Bei 8mm rechnerischem Xmax ist das schon eine ganze Menge.


    Und noch ein Tipp:

    Wer aus praktischen Gründen Bässe für längere Zeit horizontal lagern möchte, der kann dem Dezentrieren ganz gut entgegenwirken, indem er die Schwingspule für diese Zeit kurzschließt.

  • In diesem Fall handelte es sich um einen Lagerraum eines Entwicklungslabors, in dem Anfangs für einen Amerikanischen Hersteller und später für einen Chinesischen gearbeitet wurde. Dort waren viele Messmuster und alte Lagerbestände vorhanden, die eben zum Teil jahrelang abgestellt wurden.


    So etwas hat mit der Lagerung bei einen gut gebuchten Verleiher natürlich nicht viel zu tun, aber es gibt ja durchaus mal Fälle, in denen Chassis längere Zeit gelagert werden. Ich selbst habe bestimmt zwei Dutzend Chassis im Keller, die dort auch schon teilweise ein Jahr nicht bewegt wurden. Ich stelle sie aber auch immer vertikal ins Regal. ;)

  • Ich habe mal ein Pärchen Peerless CSX257W sehr lange waagerecht gelagert. Das sind ziemlich alte Basschassis aus dem Hifi-bereich mit extrem niedrigem fs (16 Hz hatte die K&T in der Ausgabe 2/96 gemessen), die nicht sonderlich schwere Membran ist sehr weich aufgehängt (hohes Cms). Da war die Dezentrierung in der Z-Achse schon mit bloßem Auge deutlich zu sehen.


    Bei hart aufgehängten PA-Treibern hätte ich da aber weniger Bedenken, auch wenn der Effekt auch da wohl, wenn auch in deutlich kleinerem Maße auftreten wird.


    Weil's irgendwo anders vermutet worden ist: eine offene VC trägt gar nichts dazu bei, die Membran zentriert zu halten, sie ist nicht magnetisch.


    Viele Grüße,

    Michael

  • Theoretisch müsste man eine kleine, definierte bzw. kontrollierte Gleichspannung anlegen.

    So wenig, das die Pappe nur minimal ausgelenkt würde. Theoretisch.

    Praktisch sollten Reservepappen vielleicht immermal umgedreht werden...


    Interessant wäre mal so eine Messung von Treibern, die hochkant (z.B. in BR-Box, also praktisch offen) stehen.

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