Ich denke das sind einfach zwei verschiedene Konzepte mit ähnmlichem Ziel.
Einmal alle Trommeln möglichst nah abnehmen und was dann dem Sound an feinen Becken fehlt über die Overheads dazugeben. (und aus den Overheads die ganzen tieferen Frequenzen praktisch komplett rausziehen)
Zweiter Ansatz: Den über alles "Raumklang" des Schlagzeugs über die Overheads aufnehmen und was dann an direktem Attak oder auch "Bauch" (Kick ja eh) evtl. fehlt, über nah an den Trommeln platzierte Mikrofone wieder dazu bringen.
Je nach Musikart und akustscher Umgebung kann das eine oder andere zielführender sein.
In den Situationen wo es auf der Bühne ebenso wie vor der Bühne so richtig laut ist und die Umgebung akustisch im Gegensatz zum Studio wieder mal ... suboptimal ist, dürfte der close-miking Ansatz die üblichere, bewährte Variante sein.
Das Mischen von richtig lauten Bands in sehr halligen Umgebungen ist ja oftmals mehr "Schadensbegrenzung" als "Sounddesign"....