was braucht es für eine möglichst treue Musikwiedergabe im live Band pa Bereich?

  • hi. ich habe quasi in jedem Club/konzert/outdoor Event das gleich Problem mit dem Sound.


    auf Techno VAs sind die Höhen immer so schrill das es fast weh tut. woran liegt das? sind das generell Hochton Hörner?


    bei live bands mit Line Arrays ist der Sound manchmal ganz OK, aber trotzdem fehlt mir fast immer der Punch und ein definierter klarer klang, bzw. es matscht.


    in Clubs paaren sich die Probleme meistens, die Ohren Bluten und man versteht es nicht mal.

    viele Instrumente/Feinheiten der Lieder sind nicht mehr erkennbar


    also zu meiner Frage. wie kriegt man es hin daß dies nicht passiert?

    (klar da gibt es keine schnelle Antwort, bei den VAs sind ja auch gelehrte Tontechniker)


    wie kriegt man es hin daß bei kleinen VAs (ca 100-200) pax indoor. der Klang in den hohen und mitten differenziert und klar klingt während der Bass schiebt aber nicht brummt.

    Musik mäßig werden damit live bands, aber auch Techno DJs unterstützt.


    zum Thema Bass, fand ich eine Subwoofer und kick lösung bis jetzt am besten. als Vergleich habe ich da das System vom oktagon kollektiv aus dem bereich München. da spielt der Bass ziemlich klar und hat trotzdem ordentlich druck, aber es ist halt auch "nur" Techno und keine Klassik oder ähnlich anspruchsvolles.


    aber mit den topteilen habe ich noch nichts gefunden und es fehlt mir an Vergleichs Material.


    2wege lautsprecher, sollen ja generell ein Loch in den mitten haben. (die finde ich aber für Bands mit Gitarren und stimme ziemlich wichtig.)


    gegen 3 Wege spricht doch das die Wellenverteilung nicht so gut sein soll. gerade bei größeren VAs, aber ist das bei "nur" 200 pax auch schon ein Problem?


    sind Säulen Lautsprecher vllt die lösung?


    und um jetzt die Verbindung zur Praxis zu ziehen.

    das nächste Event wird nahezu unendgeltlich sein.

    auf dem Event werden ein paar jugend Bands spielen. bzw.

    Lokale Bands und Musikanten die noch nicht die Reichweite haben um Clubs zu füllen. außerdem ist ja Stageerfahrung sammeln wichtig.

    vor und nach den Bands werden auch DJs auflegen.

    das ganze findet großteils indoor in einem Jugendtreff statt. dafür und für kommende Events ähnlicher Natur würde ich gerne ne anlage zusammen stellen um nicht immer mieten zu müssen und mehr Freiheit zu haben.

    das Budget würde ich jetzt als stark begrenzt festlegen :)


    zurzeit haben wir noch 2 Bass rutschen (nicht ganz praktisch für indoor aber passt schon grad so, aber die Tops sind sehr sehr dürftige Selbstbauten und mussten zu erst ersetzt werden. in unserem Umfeld gibt es gerade gebraucht.

    4× dynacord Fe 200

    2× nova nsr 158

    zum probehören muss ich aber immer noch 100 km fahren deswegen, denkt ihr eine dieser boxen ist dafür geeignet. oder hat jemand tatsächlich Erfahrung mit denen? dazu findet man sehr wenig im netz.

    natürlich ist es auch cool wenn man mit den LS immer noch aufstocken kann. wenn es tatsächlich Mal größer wird



    für alles was hilft bin ich sehr dankbar, ich lese mir jetzt seid 2 Jahren Recht viel durch, aber es fällt immer wieder was zwischen den grauen Zellen hindurch, also seid mir bitte nicht böse wenn ich was sehr einfaches nicht mehr aktiv im Hirn habe.

    gruß.


    PS:

    Glossar meiner Fragen.

    generelle Lösungsansätze für sauberen klang?

    Beratung zur Praktischen Situation.

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  • Erst einmal herzlich Willkommen im Forum!


    Persönlicher Tipp wäre, von einer Veranstaltungsbude in der Nähe einen Tontechniker kommen zu lassen, der sich alles mal ansieht und anhört - und vielleicht auch mal ein solches Konzert betreut. Er wird Dir vermutlich praxisnaher helfen können, als wir hier.


    Wenn ich "Bassrutsche" lese, erinnert mich das an längst vergangene Zeiten, in denen derr Bass draußen lauter war als drinnen. Das ist jetzt nicht das beste Ausgangsmaterial für die heutigen Hörgewohnheiten - aber auch das kann man gut oder schlecht einstellen.


    Die FE200 kenne ich - und würde sie ungern noch nutzen müssen für Sachen mit lauten Pegeln.


    Um etwas genauere Antworten zu bekommen, schreib doch auch mal etwas über die Location (Maße inkl. Höhe, Beschreibung der Begrenzungsflächen usw.

    Und über das gespielte Programm.

    • Hilfreichste Antwort

    Was braucht es zum guten Klang.


    Hoch disziplinierte Band

    Eine Band mit Disziplin

    Die Band muss Disziplin haben


    Ganze Weile nichts



    Ein Techniker mit Disziplin

    Disziplinierte Techniker


    Ganze Weile nichts


    Ein VA Ort der der Situation angemessen ist

    Die richtige Akustik für den Gig ( es gibt nicht DIE Akustik)


    Ganze Weile nichts



    Und dann auch vielleicht ne Pa

    Practice, Practice, Practice

  • Bist du der Tontechniker? Einfachster Lösungsansatz wäre vielleicht, die Höhen mit dem EQ abzusenken. Also die Frequenzen bei den neuralgischen Instrumenten rausdrehen, die zu laut sind. Und den Badewannen EQ erstmal flat einstellen. Außerdem für genug Membranfläche für die Mitten sorgen, damit das Verhältnis zu den Höhen und Bässen passt.

  • Full Ack!
    Disziplinierte Musiker helfen auch noch ^^

  • danke dir hami,

    also mit Bassrutschen meinte ich 15" scoops, aber klar die haben einen schmalen winkel für drinen

    Die FE200 kenne ich - und würde sie ungern noch nutzen müssen für Sachen mit lauten Pegeln.

    ah gut zu wissen. kannst du mir das Problem mit denen genauer beschreiben?


    Um etwas genauere Antworten zu bekommen, schreib doch auch mal etwas über die Location

    das Projekt steckt noch ziemlich in den Kinder schuhen und ich habe den Ort noch nicht richtig auschecken können. kommt aber alles so bald ich es weiß.


    Bist du der Tontechniker?

    nicht wirklich, eher der dann doch noch am meisten wissen dazu hat. aber ok eq dammmit kann ich arbeiten danke.

    Außerdem für genug Membranfläche für die Mitten sorgen,

    macht das nicht eigentlich der der die LS baut? und wie soll ich das verstehen?


    dann danke an euch alle für die zeitigen antworten

  • macht das nicht eigentlich der der die LS baut? und wie soll ich das verstehen?

    Lautsprecher können unterschidlich ausgelegt sein. Und bei der typischen Jahrmarkt-Party-Billig-Box gibt's halt nur Bumm-Zisch. Und wenn die box zu klein ist, bleibt halt auch am ehesten noch das Zisch übrig. Deshalb muss die Membranfläche einfach groß genug sein, um ein "Mittenbrett" der E-Gitarren wiedergeben zu können. Aber nicht der Versuchung verallen eine 15" Box zu kaufen. Das gibt vor allem bei günstigen Boxen das befürchtete Mittenloch. Dann lieber 2x 10". Es muss halt zur größe der Veranstaltung und der gewünschten Lautstärke passen. 100 - 200 Leute drinnen sollte eigentlich mit einem halbwegs tauglichen Paar 12" Tops mit ein paar Subwoofern drunter zu machen sein.


    Aber vielleicht sollten wir mal erstmal etwas Grundlegendes klären:


    nicht wirklich, eher der dann doch noch am meisten wissen dazu hat. aber ok eq dammmit kann ich arbeiten danke.

    Wer mischt denn dann? Wenn ihr da niemanden habt, der die Probleme hört und das gehörte auch am Pult umsetzten kann, dann ist jede Anlage "Perlen vor die Säue".

    Wenn ihr jemanden habt, dann bezieht den von Anfang an mit ein. Der wird euch dann schon sagen, was ihr braucht und auch einstellen.


    Aber mal Grundsätlich: Wenns von CD nicht klingt, dann fang mal mit dem Master-EQ an. Und lass dich nicht vom Wow-Effekt des Badewannen-EQ blenden. Weniger ist mehr - vor allem in den Höhen.

  • Zitat:

    "Was braucht es für eine möglichst treue Musikwiedergabe im live Band pa Bereich?"


    Wie bereits mehrfach geschrieben: Zu aller erst mal Einen der von Elektroakustik, Musik und Mischen eine Ahnung hat. Für irgendwelche Goldenen Tipps mal schnell via Internet ist das Thema wesentlich zu komplex.


    Die Fragestellung hat was von: "Ich möchte mir eine Auto aufbauen und damit Le Mans gewinnen. Muss ich dabei irgend etwas besonderes beachten?"



    Viele Grüße,
    Fux

  • Es hilft, sich ein Bild davon zu machen, was hier alles eine Rolle spielt. Sagen wir als Beispiel, wir möchten eine einzelne akustische Gitarre für ein 50 Personen Publikum mit bestmöglicher Qualität verstärken, dass die Klänge das Publikum erfreuen werden.


    Es beginnt mit der Gitarre - hier die Schallquelle, das Ursprungsmaterial. Klingt die Gitarre schlecht, werden alle weiteren Komponenten und alles Knowhow nur noch begrenzt retten können, was fehlt. Klingt die Gitarre sehr schön, wird es bereits deutlich einfacher.


    Dann kommt der Gitarrist/die Gitarristin. Versteht diese Person ihr Handwerk, kann sie dem Instrument das volle Potential entlocken. Spielt ein Anfänger, wird es auch mit dem edlen Instrument eher nix.


    Jetzt stellt sich die Frage, wie das Instrument abgenommen werden soll. Evtl. ist ein hochwertiger Tonabnehmer verbaut. Gut möglich, dass ein erlesenes Mikrofon noch mehr aus dem Instrument holen kann. Unter Umständen führt eine Kombination von Mikrofon und Tonabnehmer zum bestmöglichen Ergebnis. Hierzu braucht es das passende Material und vorallem das Wissen, was genau "passend" für die Anwendung bedeutet. Auch hier kann man nochmals so viel kaputt machen, dass ausser Brummen und Feedbacks nicht mehr viel über die Anlage kommt.


    Von der Gitarre geht es dann irgendwie auf das Mischpult (auch der Weg hierher kann sehr unterschiedlich aussehen).


    Bei Mischpult tut sich wieder eine riesige Welt von Szenarien auf. Taugt das Pult was? Kommt der Tontechniker mit dem Pult klar? Stimmen die Vorstellungen über "guten Klang" des Technikers mit dem Publikum überein?


    Und erst hier kommen dann die Fragen nach Amps, Controller, Lautsprecher, etc. auf.


    Wer am Ende des Experiments noch zu viel Geld und zu wenig Hirn übrig hat, kann ersteres in Vodoo-Kabel investieren.

    Der Ton macht die Musik.

  • Anders als die (geschätzen) Kollegen, wie gert und andere, bin ich nicht soo überzeugt vom preussischen Ansatz...

    Für mich wäre da die Gelassenheit viel wichtiger, als strenge Disziplin. Aber klar, Gelassenheit bedeutet auch, daß man weiß, was man tut, was man kann und was man hat.

    Wenn man es dann schafft, diese Gelassenheit auf das gesamte Team zu übertragen, dann läuft die VA meisst auch so, daß Tonler & Band ihr möglichstes tun können, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Reibereien kosten nur Mühe, Nerven und am Ende auch Qualität.


    Meine persönliche Erfahrung ist, daß es danach auf ein gutes Zusammenspiel von Tonler & Anlage ankommt - wobei die Anlage der dominierendere Teil ist.

    Wenn du Bandmäßig unterwegs bist, dann sind Soundsystem-Anlagen meiner Meinung nach eher suboptimal. Die Hörgewohnheit bei Konserve tendiert sehr stark zum "bumm-zisch". Ein Mittenbrett für rockige Nummern lässt sich dort eher schlecht realisieren.


    Wenn du dir die Oktagon-Anlagen anschaust, dann besten diese aus 18" Bandpass (einem nicht übermäßig Signaltreuen Tiefbasssystem), einem 15" Kicker (der zwar Druck auf's Brustbein bringt, aber die Tiefmitten auch (eher schlecht als Recht) abdeckt) und einem am langen Ende "unterdimensionierten" Topteil, was dank der Physik mit einem ausreichend dimensionierten Horntreiber ein leichtes Spiel hat, im Hochtonzweig nochmal richtig die Sau rauszulassen.


    An deiner Stelle würde ich 'Geld in die Hand nehmen' und mir überall Anlanegn ansehen und anhören. Also auch als Publikum mit etwas Abstand zur Band; nicht unbedingt das, was du selbst gerne hörst/kennst. Oder als HiWi alle möglichen Clubs antesten.

    Erfahrung und Gehör brauchen Zeit - durch Foren wirst du nur ansatzweise lernen, wann eine Anlage das bringt, was du haben möchtest.



    Im übrigen ist es mir überhaupt nicht wichtig, eine 'möglichst treue' Signalübertragung herzustellen! Es muss nur gut & harmonisch klingen... 8)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Anders als die (geschätzen) Kollegen, wie gert und andere, bin ich nicht soo überzeugt vom preussischen Ansatz...

    Für mich wäre da die Gelassenheit viel wichtiger, als strenge Disziplin.

    Ich sehe das auch alles sehr gelassen. Da bin ich voll Deiner Meinung. Disziplin bedeutet für mich trotz aller Gelassenheit aber das man sich so verhält, dass die Gelassenheit für alle möglich ist. Wenn der Gitarrist seinen Amp immer lauter dreht, nimmt er irgendwann dem Sänger die Möglichkeit locker zu bleiben.

    Von daher ist die preußische Tugend hier eher so zu verstehen, dass man mit seinem Benehmen es allen ermöglicht gelassen zu bleiben. Wenn das bei allen klappt kann ich auch gelassen bleiben.

    Ruhig schlafen tu ich in jedem Fall!

    Practice, Practice, Practice

  • Ja, vermutlich meinen wir beide einfach eine in Vergessenheit geratende Tugend:

    Rücksicht.

    Umsicht.

    Manchmal auch Nachsicht.


    Apropos Tugend:

    Dank der frisch aufgemöbelten Suchfunktion möchte ich dich dran erinnern, immer ein Kissen beim Schlafen auf dem FoH zu benutzen...

    ...Ich finde, neben das Pult kotzen sollte erlaubt sein. Immerhin ist hier noch Ehrfurcht vor fremden Material erkennbar.

    8o

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Meine persönliche Erfahrung ist, daß es danach auf ein gutes Zusammenspiel von Tonler & Anlage ankommt - wobei die Anlage der dominierendere Teil ist.

    Was Disziplin und Gelassenheit (idealerweise in Kombination) angeht, sind wir ja recht einig.

    Das Zitat betreffend bin ich nicht ganz bei dir. Wenn. z.b. der Drummer wieder mal meint, an der (geheimen?) "wer kann am lautesten auf die Becken eindreschen Challenge" teilnehmen zu müssen und einen neuen Weltrekord anstrebt, dann hilft dir gerade in kleineren Locations (Club) das harmonische Eins-sein mit der PA reichlich wenig. Da ist Schadensbegrenzung angesagt...leider. ;)

  • was aber hier wieder zu kurz kommt ist:

    ist es bei Tecno nicht sogar gewollt, das der Hochton sich so richtig durch das gehör fräst? wenn es in den höhen schrabbelt, dann steht die Ursache meist vor dem dj pult und freut sich das es rot blinkt :)

    im gründe kann man per Ferndiagnose wenig schreiben zu den Problemen der location. am besten sind immer ein paar pics und ne List vom verbauten material.

    ansonsten kommst du nur zu sinnvollen tipps, wenn du jemanden von vor Ort mal ansprichst.