Zukunftsfähige Energiewirtschaft aus Veranstaltungstechnikersicht.

  • es bleibt halt einfach das problem, das wir von kurzfristigem Verbrauchsdenken zu langlebigen Produkten, die auch teurer sind, umschalten müssen.

    das fängt bei der Hausdämmung an, geht beim auto weiter und endet mit dem verkaufverbot von handys, bei denen sich nicht mit haushaltsüblichem Werkzeug der Akku selbst wechseln läßt. :)

  • Da gehört dann auch eine Verpflichtung der Hersteller dazu, bei Digitalgedöhns (Handys, IOT-Geraffel, ...) entsprechend lange Updates zu liefern, sofern sicherheitstechnisch oder regulatorisch notwendig. Was nützt mir der super wechselbare Handyakku, wenn ich das Teil mangels aktueller Software nicht mehr sicher betreiben kann? Nicht jeder kann ein Custom Rom installieren, und es gibt sie auch nicht für alle Modelle. Oder sie sind fehlerhaft, oder haben dank restriktiver Treiberpolitik der Chiphersteller negative Auswirkungen auf den Stromverbrauch, was ja auch wieder ökologisch unsinnig ist.

  • Zu den Doofmanns-Displays ergänze ich noch diese ganzen Mini- und Mikrokühlschränkchen überall. In jedem Kiosk, vor jeder Kasse ein bis mehrere, die nach oben offen versuchen, halbwegs kühle Getränke zu erzeugen. Im Supermarkt geht es dann weiter mit Kühltruhen, die offen sind. Kompletter Irrsinn, der verboten gehört

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • @Tomy:
    die sache mit dem ampeln ist ja nicht nur, dass die strom verbrauchen beim leuchten... nein. das wahre problem daran ist: da muss man bei rot natürlich anhalten und warten, bis sie wieder grün werden. ergebnis: erhöhte feinstaubbelastung und mehr spritverbrauch durch sinnloses bremsen und wieder anfahren. und zwar völlig egal, ob überhaupt andere verkehrsteilnehmer in der nähe sind.


    was die untersuchungen zu den erhöhten unfallgefahren ohne ampeln angeht:

    ich weiß ja nicht, wer diese untersuchungen bezahlt hat.

    aber ich persönlich kenne haufenweise ampeln, die nachts gar keinen wirklichen sinn ergeben. das soll mir mal jemand erkläen, wo da ein erhöhtes risiko besteht. am besten wird es sein, wenn diese leute zuhause in der badewanne liegen bleiben - und zwar ohne wasser dirin, sonst passiert vielleicht noch was... ;)

    an großen kreuzungen oder kreuzungen mit schlechter übersicht lasse ich mir eingeschaltete ampeln nachts durchaus gefallen. aber es gibt bei uns einfach viel zu viele ampeln, die unnötig sind. vor allem wenn die "verkehrsdichte" quasi nicht vorhanden ist.

    tipp: eine fahrt durch das elsass zeigt sehr gut, dass der verkehr auch mit extrem wenigen ampeln gut funktionieren kann.


    wenn die deutschen autofahrer mittlerweile so blöd sind, dass sie schon gar nicht mehr ohne ampeln an der kleinsten kreuzung klarkommen - auch ganz ohne anderen verkehr... dann gute nacht. :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • batterien sind aber im grunde nicht die lösung um den überschuß des sommer wirtschaftlich in den winter zu bringen.

    außerdem ist dieser akku eher klein im verhältnis zu dem was man so für ne stunde im winter baucht, wenn s dunkel ist und kein wind weht


    das mit den autofahrern liegt an der tatsache das die versicherer klare regeln brauchen :)

  • das mit den autofahrern liegt an der tatsache das die versicherer klare regeln brauchen :)

    vorfahrtregeln gibt es auch ohne ampeln ;)


    was diese riesigen batteriepuffer angeht:

    aus militärischer sicht wäre das allerdings ein wirklich interessantes ziel... kleinere einheiten wären mir auch hier persönlich sympatischer. aber man muss das positive hervorheben: endlich wird mal was umgesetzt, das der energiewende wirklich weiterhelfen kann.


    was die sog. "dunkelflaute" angeht: das ist ja in aller egel ein lokales problem.

    klar, die nacht legt sich schon über ganz deutschland. aber auch nicht gleichzeitig über die ganze europäische union - nur in der tiefsten nacht ist es gleichzeitig überall dunkel. aber windstille herrscht niemals auf dem ganzen kontinent. irgendwo weht immer wind. die lösung dieses problems kann also nur lauten: wir brauchen europaweit mehr belastbare stromnetze - und nicht mehr atom- oder kohlekraftwerke. die bezeichung halte ich daher für irreführend.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • europa ist sicher kein optimaler standort für fotovolaikanalgen. aber windige umgebungen gibt es hier durchaus, daran herrscht kein wirklicher mangel. wir haben genügend küstengebiete, die mit wind kein problem haben. das problem ist nur der transport der energie vom erzeugungs- zum verbrauchsort.


    was die fotovoltaik angeht:

    klar, hier ist afrika durch die äquatornähe sehr begünstigt. wir können die rotationsebene des planten ja nicht so einfach verschieben (zum glück). deshalb müssen wir mit dem klarkommen, was wir haben. aber beispielsweise portugal, spanien, italien und griechenland haben da ganz gute vorraussetzungen für die stromgewinnung durch solarmodule. da kann man noch deutlich mehr machen. und das wird sicher auch gemacht werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...aber das Eichhörnchen sammelt doch auch den ganzen Sommer, damit's was im Winter hat :S

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • was diese riesigen batteriepuffer angeht:

    aus militärischer sicht wäre das allerdings ein wirklich interessantes ziel... kleinere einheiten wären mir auch hier persönlich sympatischer. aber man muss das positive hervorheben: endlich wird mal was umgesetzt, das der energiewende wirklich weiterhelfen kann.

    ich denke, die umsetzung wird "anders" aussehen 8o

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Das aktuelle Magazin des VPLT (#98 / Oktober 2022) beinhaltet eine mehrseitige Kolumne über Sustainability:


    VPLT Magazin - Das Fachmagazin der Veranstaltungsbranche
    Mit dem VPLT Magazin informieren wir regelmäßig und vier Mal jährlich über Akteure und News der Medien- und Veranstaltungstechnik.
    www.vplt.org

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    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Naja, das sind ja wirklich nur kleine Textschnipsel, aber interessant mal zu sehen, was andere so alles ausprobieren. Allerdings stellt sich mir immer die Frage, wer solche Texte schreibt. Bei so Einheiten wie

    "5 kw/h" frage ich mich dann doch des öfteren, ob da überhaupt ein Grundverständnis von physikalischen Zusammenhängen besteht oder die Person überhaupt zumindest ein bisschen Ahnung von Zusammenhängen zwischen Energie, Leistung usw. hat.

  • Folgendes würde ich auch noch in den Raum werfen, falls es jemanden interessiert:


    Das Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (http://www.2n2k.net) hat die Initiative Culture4Climate, bei der (schon ein bißchen länger her) ein paar Kulturzentren versucht haben Klimaneutrale Veranstaltungen durchzuführen.

    Projektergebnisse, sowie Auswertungen des "Selbstversuchs" gibt's hier:

    Selbstversuch – 2N2K


    ...was in Groß das ganze ausmachen kann, ob's funktioniert, oder ob's nur 'ne Werbeblase ist, sieht man wohl nach der Welttour von Col dpla y ... (darüber bin ich nicht so positiv gestimmt bisher - viel Luftschloss und PR bisher)

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  • Ach ja, jetzt erinnere ich mich an ein doch sehr "mittelmäßiges" Event namens Live Earth in Hamburg.


    Da wollte man auch Klimaneutral veranstalten. Ich wurde jedoch von Diesel Generatoren am Morgen begrüßt.


    Live Earth – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    War echt aus der Abteilung "braucht man nie wieder". Nur Shakira war super. Der Rest der durch mein DM1000 ging und auf der PA landete war eher tragisch.

  • So sehe ich das auch - "Klimaneutral" heißt noch lange nicht, daß man 'n E-LkW durch die Werbung fahren läßt, oder CO2-Kompensationszahlungen leistet...

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  • Im Kern kommt man um weniger Energie Verbrauch nicht rum.

    Das folgende ist überspitzt polemisch zu sehen! :

    Wir müssen auch der Tatsache mal ins Auge sehen das es einfach 3 mrd Menschen zu viel gibt! Der Export Schlager Afrika ist ja Menschen. Solares dafür keine Lösung gibt, bleibt alles andere Makulatur