Zukunftsfähige Energiewirtschaft aus Veranstaltungstechnikersicht.

  • ...die Herstellung der Batterien lassen wir gerade Außen vor ? (nun ja - da geht 'ne Menge Energie, CO2-Ausstoß und Raubbau an der Natur drauf, bis das Akku-Ding in 'nem in .de gefertigten Fahrzeug drinne ist...)

    Nein. Wenn man das nicht betrachten würde, wäre das E-Auto ab dem ersten gefahrenen km "grüner" als der Verbrenner - mit dem "Akku-Herstellungs-Rucksack" ist das E-Auto erst nach 45-65.000 km besser.


    Bei der aktuellen Lebenserwartung der Fahrzeuge kann jeder selbst entscheiden, ob "man da zwei Meinungen haben kann" - ich bin das diskutieren sooo leid.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Nein. Wenn man das nicht betrachten würde, wäre das E-Auto ab dem ersten gefahrenen km "grüner" als der Verbrenner - mit dem "Akku-Herstellungs-Rucksack" ist das E-Auto erst nach 45-65.000 km besser.


    Bei der aktuellen Lebenserwartung der Fahrzeuge kann jeder selbst entscheiden, ob "man da zwei Meinungen haben kann" - ich bin das diskutieren sooo leid.

    Die Frage, die sich mir grad stellt, ist eher: Gibt es einen Punkt, ab dem es ökologischer ist, einen alten Verbrenner durch ein neues E-Auto zu ersetzen? Es heißt ja allenthalben, dass man jetzt nicht blind einfach jeden Verbrenner wegschmeißen und durch ein E-Auto ersetzen soll, was soweit ja auch logisch klingt. Aber irgendwann müsste doch der Punkt kommen, ab dem es sinnvoller ist, diesen stillzulegen und kein weiteres Benzin damit in die Luft zu jagen.

  • Das ist ein ganz anderer Aspekt, den ich aktuell nicht beantworten kann. Das gleiche Dilemma hat man ja auch bei Haushaltsgeräten.


    Beim Neukauf / Leasing (von PKW, Sondernutzung wie RTW etc ausgenommen) stellt sich die ökologische Frage nicht mehr. Da gibts keine zwei gleichwertige, naturwissenschaftlich gestützte Varianten.


    Halb-alte Autos weiterbetreiben ist definitiv sinnvoll. Ab wann der Wechsel auf was neues sinnvoll ist, müssen andere sagen. Auch hier darf man nicht unterschlagen, dass alte PKW zu relevanten Teilen ins Recycling wandern, nicht auf Deponien vergraben werden.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Halb-alte Autos weiterbetreiben ist definitiv sinnvoll. Ab wann der Wechsel auf was neues sinnvoll ist, müssen andere sagen. Auch hier darf man nicht unterschlagen, dass alte PKW zu relevanten Teilen ins Recycling wandern, nicht auf Deponien vergraben werden.

    Der Umstieg macht IMHO nur Sinn, wenn eh ein Umstieg auf ein anderes Fahrzeug ansteht.

    Es gibt immernoch den After-sales-Market, sprich: Fahrzeuge, die in 'Entwicklungsländern' noch so lange betrieben werden, wie Sprit raffiniert wird. Dort wird sich mit Sicherheit in den nächsten 15-20 Jahren niemand Elektromobilität leisten können, weil es an Elektro hapert.


    Und hierzulande werden Oldtimer auch noch weitere Jahrzehnte betrieben werden, wenn man die Problematik realistisch betrachtet.


    Aber genau deshalb sollten wir weiter den Umstieg weg vom Verbrenner, hin zu Elektro- & Wasserstoff/Öko-Flüssigkraftstoff forcieren. Inwieweit Recycling und der Umbau der ganzen Infrastrukturen die Energiebilanzen positiv beeinflussen, wird sich erst zeigen; auch daher leider das Fazit:

    vom Energiesparen kommen wir nicht weg!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Grundsätzlich ja, Energie einsparen. Wenn ich anstatt 160 km/h mit 130 km/h unterwegs bin, vorausschauend fahre oder zeitweise fahren lasse, dann hilft das zumindest beim Verkehr. Wenn man auf Langstrecke 120 km/h statt 130 km/h fährt, dann sind das nochmal je nach Fahrzeug 0,5 - 0,25 L/100 km weniger. Ich weiß das, weil ich das mittlerweile schon über 2 Jahre so mache.

    Massiver Einsatz von LED, sofern die Elektronik nicht auf Kante gelötet ist. Unter Massiv verstehe ich nicht Quantität: Man ersetzt 5 Gift-Energiesparlampen (Sondermüll) gegen 15 LEDs, sondern 1:1 oder gar 2:1 (Leuchtmittel x : LED).

    Überlegen, wo man sonst Energie verbrät (Kochen - Deckel druff und Restwärme nutzen, Heizen - 1 °C weniger in der Hütte und Isolierung nachbessern, Standby oder gar Dauerbetrieb von Geräten reduzieren - Router, NAS, TV, Smarthome blubb).


    Zum Thema Kernkraft mit dem schlagenden Argument: 6% der Energie aus Atomkraft. Klar, nur die Folgen für diese 6% (und es sind mehr, Stichwort Stromverbundnetz EU) sind mit einem sehr hohen Risiko behaftet und erzeugen Abfallstoffe, welche auf Jahrzehnte nicht zu kontrollieren sind. Daher lehne ich dieses Argument vehemment ab. Da muss definitiv der Stecker gezogen werden, weltweit. Kernenergie ist nicht kontrollierbar und so gesehen eines der dümmsten Dinge, welche die Menschheit erfunden hat.


    Fosile Energieträger (vor allem Öl) sind einfach zu Schade, um sie zu verheizen. CO2 und andere Endprodukte sind, wie man sieht, auch nicht kontrollierbar, zumindest nicht in diesen Mengen.


    Es gibt Alternativen und die Pläne liegen schon seit Jahren in den Schubladen.

    Wind, Wasser, Sonne. Alles Energieträger, welche man ohne Probleme mittlerweile effizient nutzen kann und es fallen deutlich weniger Abfallstoffe ein, keine Abfallstoffe bei der reinen Erzeugung, wenn die Produktionsstätte mal steht und funktional ist.

    Das Problem ist eben die Speicherung und selbst dafür gibt es genügend funktionale Wege:

    Elektrolyse von Wasser, den H2 dann komprimiert lagern oder prozessieren (NH3, CH4). H2 direkt wieder in einer Brennstoffzelle umwandeln. Da gibt es so gesehen keinen Abfall. Ein vollständiger Kreislauf. Besser geht es nicht.

    Stromspeicher in Form von Hochleistungsakkus oder Lageenergiespeicher, Rotationsenergiespeicher und und und.


    Wir waren bisher nur zu träge, faul und bequem um sich eben diesem Problem anzunehmen und haben bisher immer den bequemsten Weg gewählt und oftmals auf die falsche Lösung gesetzt.


    Leider wird es wohl genau so weiter gehen, denn never change a running system, auf das weiter die Kassen an den "richtigen" stellen klingeln. Wie im alten Rom: Butterbrot und Peitsche.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Viel schlimmer ist, wenn sie größer sind... Dann holen die die Stichsäge raus...

    ...oder die Oberfräse...

    ich hab mal von einem Boxen-Hersteller, dessen Name ich "vergessen" hab, Originallautsprecher nachbestellt die nicht ins Gehäuse gepasst haben. Die Lautsprecher des Herstellers A(16OHM) waren im Durchmesser ein paar millimeter grösser. Ich wurde dann vom Kundendienstleiter des Boxen-Herstellers beschimpft was ich da für Schrott reingebaut habe, das könne doch gar nicht sein, nach einigem hin und her stellte sich raus, dass die Lautsprecher vom Hersteller A wirklich nicht in das Gehäuse gepasst haben weil der Subwoofer so alt ist damals wurden noch Lautsprecher vom Hersteller B (4Ohm) eingebaut. Dann wurde ich wieder beschimpft was wir für eine Firma seien die nicht mal ne Oberfräse haben, um den Ausschnitt mal eben auszufräsen. Die zu grossen Lautsprecher mit dem anderen Widerstand hat der Boxen-Hersteller widerwillig zurückgenommen, widereinlagerungsgebühr 10%. Die tatsächlichen Lautsprecher hat er dann so "günstig" angeboten, dass wir lieber Recone-Sets bestellt haben, und da unser Reconer sich kurz drauf den Fuss gebrochen hat und wir wirklich die Boxen brauchten, hab ich mit viel Angstschweiss meine ersten 2 Lautsprecher reconed..... Seit dem kann ich auch das.

    Der Service-Leiter ist nicht mehr dort. Sein Nachfolger ist ein sehr netter, kompetenter hilfsbereiter Mann! Das ist gut so. Denn der Boxen-Hersteller baut wirklich cooles Zeug.

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie

  • Gehörschutz aber bitte auch im Normalbetrieb!

    mir ist es seit jeher ein rätsel, wie manche menschen solche geräusche in unmittelbarer nähe ohne gehörschutz ertragen können.


    ... und wie oft habe ich schon kollegen gehörschutz gebracht, die gerade dabei waren traversen zusammenzudengeln. da kommt immer ein "oh, dankeschön" - aber von selbst kommen nur die wenigsten auf die idee, ihre ohren zu schützen. ich kann das ehrlich gesagt nicht so ganz verstehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kein Applaus für Scheiße!

  • mittlerweile?


    Hatten die schon im alten Griechenland, vielleicht ist das aber auch noch älter.

    Vermutlich älter als die Berufsbezeichnung ;)


    Dabei steht es jedem frei es selbst besser zu machen …

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio