XLR Löten Belegung
-
-
Normalerweise wird das Steckergehäuse über die Gerätebuchsen kontaktiert. Werden Kabel verlängert, ist das natürlich nicht der Fall. Nachteil ist, dass das ganze dann nicht HF-Dicht ist. Vorteil ist, dass es keine Groundloops mit irgendwelchen Metallteilen gibt, da die Stecker dann isoliert sind. Außerdem würde eine solche Brücke in manchen Geräten den Groundlift überbrücken. Ich hab das Gehäuse noch nie angeschlossen, so wie es auch bei 99,9% der gekauften Kabeln der Fall ist, und hatte noch nie Probleme.
-
Jap,
keine Brücke rein ! Das Stecker Gehäuse holt sich die Erde / Schirmung über das Gerät wo der Stecker rein kommt. Schaltet man Erde und Signal Masse im Stecker zusammen kann das sogar zu Fehlern führen wenn man z.B. Endstufen mit Ground - Lift betrieben will / muss aber beim rein stecken eines XLR Steckers die Erde und Signal Masse wieder verbunden wird dann ist nix mehr mit Ground lift und man wundert sich wegen Brummproblemen ...
Schotte
-
Ja genau egal welches Kabel man kauft es ist nie aufs Gehäuse gebrückt...
Der Hersteller gibt die Option das zu tun falls man das in spezifischen Installationen braucht oder falls man möglicher Weise auch 3 polige + Schirm Kabel verwendet denke ich. -
Im Theater, Studio, Rundfunk und bei Liveaufnahmen (Klassik) ist bzw. war die einseitige Brücke von 1 aufs Gehäuse bei XLR üblich. Wirklich sauber funktioniert das aber nur mit konsequenter teleskopierender Masseführung. Letzteres ist in der mobilen Beschallungstechnik schlicht zu aufwendig, daher hat es sich irgendwann durchgesetzt auf diese Brücke zu verzichten. Die seltener auftretenden Brummschleifen erkauft man sich halt mit einer etwas geringeren Einstreufestigkeit. In Umgebungen mit hohem HF-Stördruck (Industrieanlagen, Rundfunksender, Schiffe/Häfen, Flughäfen...) ist es dann manchmal nützlich ein paar Adapter XLR m/f mit Verbindung aufs Gehäuse zur Hand zu haben.
-
Bestimmt gefährliches Halbwissen, aber ich habe neulich recherchiert und gelesen, dass man schon den Schirm auf die Masse legt, aber nur auf der (Kabel-) Seite, die das Signal entgegen nimmt, also XLR „weiblich“ - damit hat man den Schirm geerdet, aber eben nicht das Ground Lift Problem am empfangenden Gerät.
-
Bestimmt gefährliches Halbwissen, aber ich habe neulich recherchiert und gelesen, dass man schon den Schirm auf die Masse legt, aber nur auf der (Kabel-) Seite, die das Signal entgegen nimmt, also XLR „weiblich“ - damit hat man den Schirm geerdet, aber eben nicht das Ground Lift Problem am empfangenden Gerät.
Das löst noch immer nicht das Problem dass man sich beim Verlängern von Kabeln "unterwegs" durch Kontakt zwischen Steckergehäuse und geerdeten Metallteilen (Traverse, Zugstange etc.) eine saftige Potentialverschleppung mit allen Folgen (Brummen, ggf. Schäden an Geräten, plötzlich ohne Vorwarnung auslösende RCDs) bauen kann. Dagegen hilft eben nur die Stecker- und Kupplungsgehäuse isoliert zu lassen.
-
plötzlich ohne Vorwarnung auslösende RCDs
Das ist mir aber dann doch lieber, als dass jemand dann vom Mikro eine gewischt kriegt.
-
also: vor vielen, vielen jahren hab ich auch mal mit dem löten angefangen... damals habe ich brav den schirm an diesen masseanschluss im stecker aufgelötet.
und dann hatte ich immer wieder mal brummprobleme. dann gab mir ein kollege den tipp: löte nur die pins an, nicht die brücke zum steckergehäuse.
dies hatte meine damaligen probleme sofort gelöst - und ich bin nie wieder auf die idee gekommen, das steckergehäuse auf masse zu legen.
das ist jetzt über 30 jahre her...
-
Vor gefühlten 1000 Jahren (also so Mitte der 90er) habe ich regelmäßig kleine Stadhallengigs in der Liga 12-40 Lampen lichtmäßig versorgt. 24er MA, 12er Arena usw.
Ein Tonmöbelkollege hat sich dabei mit schöner Regelmäßigkeit jeden denkbaren Brumm eingefangen:
Brücke auf die XLR-Steckergehäuse.
Schuld war natürlich immer das Licht.....
Komischerweise gab es in Kombination mit Anlagen anderer Tonmöbelverleiher oder mit meiner Verkabelung keine Probleme.
-
Ich hatte übrigens mal nen (Neutrik?) Stecker mit Schneidklemmtechnik in den Fingern. Da war Pin1 und Gehäuse direkt gebrückt.
-
Ich hatte übrigens mal nen (Neutrik?) Stecker mit Schneidklemmtechnik in den Fingern. Da war Pin1 und Gehäuse direkt gebrückt.
Neutrik FXY/MXY. Spezialarmaturen nur zur Verwendung in Festinstallationen. Da macht das auch Sinn wenn man sich bei der Konfektion von dutzenden von Steckern in einem engen Rack das Löten sparen kann. Geht ganz gut mit Canford FST Kabel.
Die Verbindung von Pin 1 zum Gehäuse war aber optional, je nachdem wie man die Zugentlastung einbaut.
Wer damit normale XLR Kabel baut weiss einfach nicht was er da tut...
-
Vor gefühlten 1000 Jahren (also so Mitte der 90er) habe ich regelmäßig kleine Stadhallengigs in der Liga 12-40 Lampen lichtmäßig versorgt. 24er MA, 12er Arena usw.
Ein Tonmöbelkollege hat sich dabei mit schöner Regelmäßigkeit jeden denkbaren Brumm eingefangen:
Brücke auf die XLR-Steckergehäuse.
Schuld war natürlich immer das Licht.....
Komischerweise gab es in Kombination mit Anlagen anderer Tonmöbelverleiher oder mit meiner Verkabelung keine Probleme.
...leider gibt's beim "Reagieren"-Button kein oder Mittelfinger, an sonsten hätte ich das geklickt
-
Onkel Sec: Das Licht ist immer schuld, wenn es brummt.
Das kann nie und nimmer an Brücken Schirm-Gehäuse, an defekten Kabeln oder an Unsymetrie-Orgien seitens der Krachverkablung liegen. Niemals.
Richtig gut ist es, wenn es nach Abschalten der Dimmer immer noch irgendwo (dann etwas anders) brummt.
Das ist dann das Lichtpult. Totsicher...... Das muß das Lichtpult sein.
-
...deswegen hab' ich heute trafogetrennte DI's bestellt, daß ich mir das nicht mehr anhören muß / ,daß ich das nicht mehr diskuteren muß
-
Das Licht ist immer schuld, wenn es brummt.
stimmt, das war bei uns auch schon immer so!
-
Ich bekam auch schon mal die Ansage, dass ich das Licht nicht dimmen, sondern nur am oder aus machen darf. "Sonst brummt die Anlage!"
Klar, dass die das tut. Selbstbau-PA mit Billo-Verstärker, Inputs und Mischpult etc alles mit einem Sammelsurium unsymmetrischer Klknkekabel verkabelt. Dagegen ist diese Diskussion hier um die Lötfahne des XLR-Gehäuses regelrechte Hightech. 😆
-
Es scheinen ja doch einige hier ihre Kabel selber zu konfektionieren. Mich würde mal interessieren, welches Material bei Kabel und Steckern von Euch bevorzugt wird.
Ich selber verwende für Audio die ..XX Serie von Neutrik in schwarz und als Leitung CMK 222 von Cordial .
-
Neutrik NC, die klassische Version mit den schmalen Entriegelungstasten und der Zugentlastung mit Innengewinde, ohne XX.
-
Neutrik NC3 / NC5 - die XX-Seerie, bzw. für draußen liegendes Material die Neutrik X-HD-Stecker / Buchsen, die auch in Seetronic-Stecker und Buchsen an meinen Outdoor-LED's fest und regendicht verschließen.
Kabel nutze ich SommerCable Highflex-Serie AES/EBU und DMX-tauglich für Audio und DMX.
...selber konfektionieren hat für mich den Vorteil, daß ich die Kabel auf genaue Länge habe, und nicht zuviel oder zu wenig Kabel zwischen 2 Steckern/Buchsen hab. Ich habe mehr Kabel in z.B. den Varianten 2,74m, 1,42m, 3,29m, 6,32m, 26,19m, etc.pp., als fixe 3m, 5m, 10m