Solides IEM System

  • Hallo zusammen


    Ich suche für eine Künstlerin eine IEM Lösung. Aktuell geht es um eine Strecke für die Sängerin. Es ist die Idee, dass mittelfristig auch eine Band dazu kommt. Deshalb muss das System auch ausbaufähig sein. 8 Strecken parallel sollten vermutlich genügen.


    Das Sennheiser ew IEM G4 macht mir einen soliden Eindruck und scheint auch das Kriterium der Ausbaufähigkeit zu erfüllen. Mit Funkstrecken der Serie hatte ich schon öfters zu tun und da haben mir die solide wirkenden Bodypacks sehr gefallen.


    Vielleicht gibt es noch ein anderes System, das ich mir anschauen sollte?


    Kriterien im Überblick:


    - Ausbaubar auf ca. 8-10 Strecken

    - gute mechanische Qualität (relativ roadtauglich, auch wenn nicht der ganz harte R'n'R Touralltag zu erwarten ist)

    - gute Klangqualität mit wenig Rauschen

    - am liebsten mit AA Akkus betreibbar

    - Akkus werkzeuglos austauschbar / erweiterbar



    Vielen Dank für eure Inputs!

    Der Ton macht die Musik.

  • Ja, die neue 3000er Serie von AT ist die perfekte Mittelklasse.

    Habe gerade auch einige Strecken bestellt, nachdem die Tests absolut positiv waren.


    Kollege Jan kann das evtl. Auch bestätigen, der hat auch getestet.


    Schöne Kleine beltpacks, solide AT Funk Technik und Netzwerk Anschluss, also alles was ein modernes System braucht.


    3000 Series IEM
    Das Design wurde in Anlehnung an unsere populären UHF-Funkmikrofonsysteme der Serie 3000 konzipiert. Zu den Systemkomponenten zählen eine Sendeeinheit zur…
    www.audio-technica.com

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    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • PSM300 wäre noch eine Option.


    Man sollte das Zeug auch selber testen, klanglich kann es sich durchaus merkbar unterscheiden.

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  • Das Testen könnte durchaus schwierig werden. Immerhin hängt das ja sicher zu einem wesentlichen Teil von den benutzten Kopfhörern ab.


    Das Shure sieht auch gut aus. Leider nur Klinken-Eingänge, aber da kann man ja entsprechende Kabel kaufen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Bei PSM300 vs. AT3000 gewinnt die AT auch klanglich, meiner Meinung nach.

    Da liegen ja auch mal wieder knapp 7 Jahre Entwicklung zwischen.


    Netto Liste der AT liegt ungefähr beim Straßenpreis Brutto der PSM300 premium.

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  • Das Testen könnte durchaus schwierig werden. Immerhin hängt das ja sicher zu einem wesentlichen Teil von den benutzten Kopfhörern ab.

    Deswegen ja. Bei Sennheiser wurde in der Vergangenheit schon von einigen Musikern eine gewisse Leistungsschwäche bemängelt.

    Als Monitörler/UHF-Operator hatte ich persönlich bis jetzt immer nur Shure (PSM900/1000) dabei.

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  • Was wäre denn der Vorteil der Audio Technica im Vergleich zu den G4? Hat die einer schon direkt verglichen?


    Ich habe G4 Funkstrecken, und aktuell noch PSM900 IEM. Da ich noch weitere Strecken möchte hatte ich überlegt auf die G4 zu wechseln.

  • Was wäre denn der Vorteil der Audio Technica im Vergleich zu den G4? Hat die einer schon direkt verglichen?


    Ich habe G4 Funkstrecken, und aktuell noch PSM900 IEM. Da ich noch weitere Strecken möchte hatte ich überlegt auf die G4 zu wechseln.

    - 138MHz Schaltbandbreite (!)

    - "3000 Series IEM", geht in fast beliebiger Kombination mit den 3000er Funken (Handsender auf Bodypack, Racksender auf Rackempfänger,...)



    Ich hab kein Sennheiser, daher kein direkter Vergleich - aber sowohl 3000er Sendesysteme als auch In Ear.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • ...kostet da eine Strecke um die 4.5kEuro?

    Vielleicht? Kenn die Preise in DE nicht.

    Klar ist PSM1k teuer. Dafür aber auch wirklich gut, stabile Beltpacks, solider Funk, laut, klingt gut, hoher Rauschabstand,guter Wiederverkaufswert, gute Zumietbarkeit, Ridertauglich.


    Deine Kriterien waren:

    Ausbaubar auf ca. 8-10 Strecken

    - gute mechanische Qualität (relativ roadtauglich, auch wenn nicht der ganz harte R'n'R Touralltag zu erwarten ist)

    - gute Klangqualität mit wenig Rauschen

    - am liebsten mit AA Akkus betreibbar

    - Akkus werkzeuglos austauschbar / erweiterbar

    Das erfüllen die PSM1000.


    Du wirst vermutlich auch mit G4 oder den ATs glücklich 🤷🏽‍♀️.

  • Vielleicht? Kenn die Preise in DE nicht.

    Klar ist PSM1k teuer...


    laut

    Das ist der Hauptgrund für den Erfolg der PSM-Serie. Irgendwie haben die es geschafft die Beschränkungen für Kopfhörer im Consumerbereich zu umgehen die eine IEM-Strecke de facto bühnenuntauglich machen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hi,


    danke karel noon .


    Ja habe hier Sennheiser G3 und G4 IEM Strecken und wollte mal was neues probieren. Geliebäugelt habe ich auch mit PSM900 ggf. sogar mit PSM1000 Empfänger (True Diverity) aber das ganze war mir einfach viel zu teuer für den Bedarf den ich hier habe.


    Also blieb der Vergleich G4 IEM mit AT 3000 IEM.


    Hatte beides zum testen hier und war von der AT direkt begeistert bezüglich:

    1) Umgang mit Empfangs-Abrissen/Störungen

    2) Rauscheverhalten

    3) Klang

    4) Reichweite


    zu 1) Wenn der Empfang beim Sennheiser abreißt, dann fängt es im Ohr an zu zischen. Wenn der Empfang bei AT abreißt, interpoliert der digitale Chip im Empfänger das Signal. Entweder es wird im Gesang ne silbe verschluckt bzw. in der Musik fehlt irgendwie ne Note. Aber man merkt das nur wenn man genau hinhört. Ist man als Musiker mitten im Geschehen kriegt man davon vermutlich wenig mit. Im Gegensatz dazu ist das gezische der analogen Sennheiser Strecke richtig nervig und vorallem LAUT!


    zu 2) Das Sennheiser rauscht immer, egal ob ein Signal anliegt oder nicht. Das AT ist bis ca. 70-80% Volume rauschfrei, man hört im Kopfhörer nix. Auch ein leises Signal kommt problemlos durch, als wäre der Kopfhörer direkt am Abspielgerät angeschlossen. Also ich konnte jedenfalls kein "Gate" oder sowas entdecken. Auch leise Musik war rauschfrei. Bei 100% Volume rauschen ungefähr beide Produkte gleich viel. Der Klang des Rauschens ist allerdings etwas anders. Geschmacksfrage?


    zu 3) Ich fand das Audio Signal (Konserve) was beim AT ankam und ich über ein Sennheiser HD25 abgehört habe gefühlt etwas besser. Aber ich glaube das lag einfach nur daran, dass es nicht mit einem Grundrauschen versetzt ist.


    zur 4) Die Reichweite ist mega. Während das Sennheiser durch eine Steinmauer nach 15 Meter unbenutztbar wurde, bin ich mit dem AT 40 Meter gelaufen, bevor das Signal völlig abbrach. Der Unterschied ist hier klar die digitale Bearbeitung des Signals. Während das AT entweder Stumm war oder die Musik einwandfrei wiedergegeben hat, war das Sennheiser nur noch am kratzen, rauschen, rumnerven...


    OK ich muss das relativieren... unter solchen Umständen wird man ein IEM System natürlich nie verwenden. Aber es gibt einem die Sicherheit, dass wenn in einem Raum doch mal irgendwo ein Funk-Loch herrscht und der Musiker da durch läuft, dass der das quasi nicht mitbekommt.


    Preis: Minimal günstiger als Sennheiser.

    Anzahl Strecken: Deutlich mehr, weil größere Schaltbandbreite. Kann voll 470 bis 680 mhz

    Laufzeit mit Alkaline Battieren: Nicht länger als Sennheiser


    Im Gegensatz zur PSM300/PSM900, wie bei Sennheiser auch, gibs nen Netzwerkport fürs Frequenzmanagement etc..


    Da für mich AT ganz klar der Preis/Leistungssieger wurde, hab ich direkt 9 Stk bestellt. Läuft.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Die Frage nach der Latenz ist trotzdem interessant. Auch wenn analog gefunkt wird - wenn digitale Signalverarbeitung im Spiel ist, haben wir ja die Kette AD-DSP-DA, die *immer* Zeit braucht. Insofern fände ich eine Latenzmessung vom Eingang des Senders zum Ausgang des Empfängers schon wichtig. Könnte für Sänger oder Bläser schon nen Unterschied machen.

  • Die Frage nach der Latenz ist trotzdem interessant. Auch wenn analog gefunkt wird - wenn digitale Signalverarbeitung im Spiel ist, haben wir ja die Kette AD-DSP-DA, die *immer* Zeit braucht. Insofern fände ich eine Latenzmessung vom Eingang des Senders zum Ausgang des Empfängers schon wichtig. Könnte für Sänger oder Bläser schon nen Unterschied machen.

    Ich frag mal nach bei AT, da meine 12 Strecken wohl noch etwas brauchen bis zur Auslieferung :) sonst würde ich selbst messen.

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