Feedback zur Planung / Erstes Projekt / RCF 18" Bassreflex-Subwoofer

  • Moin in die Runde,


    ich bin der Chris, 26 Jahre jung und ein absoluter Frischling was PA und Audiotechnik angeht.

    Mit einem ersten Selbstbau-Projekt möchte ich nun den Sprung ins kalte Wasser wagen. Grundliegend habe ich schon einen Plan im Kopf, bräuchte jedoch einmal kurz und knackig Feedback dazu. Sorry schon im Voraus für meinen katastrophalen Umgang mit dem Fachvokabular, aber das ist ja der Hobbybereich.


    Zunächst wollte ich einen 2x18" RCF Bassreflex Subwoofer mit 3600W rms basteln, dann fiel mir ein dass ich nicht allein auf der Welt bin und ich gar keine Ahnung habe was ich da eigentlich mache. Daraufhin habe ich mich entschieden das Projekt auf einen 1x18" Subwoofer herunter zu skalieren.


    Einsatzbereich sind Indoor- sowie Outdoor-Raves im Freundeskreis.

    Musikspektrum reicht von bis.



    Hier meine Hausaufgaben:


    Nach allem was ich gelesen habe bedeutet beim Subwoofer-Gehäusebau: Steifer=Besser (Klangtechnisch 8o ) deswegen, und um Geld zu sparen, hab ich mich für 30mm MDF entschieden. (gerne Alternativvorschläge oder Feedback zur Mat.Stärke)

    Gewicht spielt für mich nicht wirklich eine Rolle, das Budget jedoch schon, daher kein Multiplex.


    Zum Vergnügen der Nachbarschaft soll ein 18" RCF LF 18X451 verbaut werden. (1800W rms / 3600W max / 8 Ohm)

    Von RCF hab ich nur gutes gehört und für nen billigen Subwoofer will ich mir die Mühe nicht machen.


    Als Verstärker habe ich die t.amp E-1200 im Sinn. (2400W an 8 Ohm gebrückt)

    Nach allem was ich glaube verstanden zu haben, sollte die Endstufe dem Treiber angemessen sein.

    Gerne Rückmeldung dazu.


    Mit dem Gehäusebau (inkl. Handgriffe, Anschlüsse und Lautsprechereinbau+Kabel) werde ich wohl keine Problem bekommen, jedoch lässt mir eins keine Ruhe... der Elektrikkram, spezieller das Thema Frequenzweiche.

    Der Lautsprecher hat einen Frequenzbereich von 30-1000Hz, da logischerweise noch full-range-Lautsprecher dazukommen vermute ich dass es Sinn macht diesen Frequenzbereich mit einer Weiche bei 120Hz zu "begrenzen" damit der Subwoofer sich auf das konzentrieren kann wofür er da ist und weil ich etwas von störgeräuschen bei über 120Hz gelesen habe.

    Im Netz habe ich jedoch nur "fertige" Weichen bis ~400W gefunden und selbst bauen müsste man mir Schrittweise erklären, inkl. Einkaufsliste.


    Oder nutzt man die Weichen nur um Mid/High Lautsprecher bei Nutzung eines Subwoofers nach "unten" einzuschränken und ich zermürbe mir hier umsonst den Kopf? Das würde auch erklären warum ich keine 3600W weiche gefunden habe :D



    Freue mich auf eure Antworten :)corn*





  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo,


    so lange du nicht über ein gewisses mindest Wissen und Können verfügst zu Entwicklungsarbeit und praktischem Betrieb von solchen Sachen kann man von deinem "Vorhaben" nur dringend abraten.


    WATT rms ist zunächst mal ein untergeordneter Parameter. MDF und dann noch in 30mm ist sack schwer, das lasse mal. Auch betreibt man so einen Subwoofer nicht über eine passive sondern über eine aktive Frequenzweiche und braucht natürlich dann auch entsprechend Endverstärker Kanäle dafür. DRAUSSEN zählt schlicht die Menge an Subwoofern und somit bringt dir das wenig wenn du zunächst unnütz nur EINEN 'extra teuren Sportwagen Motor' (Chassis) kaufen möchtest für den du weder Gehäuse noch Abstimmung oder Systembetrieb zusammen mit Topteilen zu Stande bekommst. Sonnst 'fährt der Sportwagen' nämlich nicht gescheit. :(


    corn* Schotte

  • Anfang der 90er habe ich auch mal Lautsprecher selbst gebaut.

    30mm mdf vergisst du mal ganz schnell wieder. Zum einen viel zu schwer, zum anderen für Partys oder openair völlig unbrauchbar, da es aufquillt, wenn jemand das Ding mit was auch immer flutet.

    Die Frequenzweiche muss aktiv sein, also vor der Endstufe. Schau also weniger nach Platinen mit frequenzweichen als nach lautsprechercontrollern oder frequenzweichen im 19“ Format. Eben irgendwas VOR der Endstufe.


    Ein einzelner sub reicht vielleicht für den Balkon oder den Kleingarten, mehr reißt du damit nicht. Viel Bass braucht viel Pappe. Wenn du jetzt also mehr Bass brauchst, musst du entweder wieder die Säge anwerfen oder komplett andere Bässe mieten. Mischen geht nur mit sehr sehr viel Fachwissen mit brauchbaren Ergebnissen.


    Vorschlag: spare viel Zeit und kaufe dir nen fertigen Bass gebraucht. Im besten Fall einen, den du bei irgendeinem Verleiher in deiner Umgebung noch zumieten kannst.


    Thomann Amps kenne ich nicht. Wenn Gewicht keine Rolle spielt und du wirklich selber bauen willst (und folglich nicht auf Systemendstufen angewiesen bist), dann besorge dir crown macrotech 5000 oder 5002. diese Amps hatten wir in den 90ern und sie haben mich bis heute nachhaltig beeindruckt…


    Viel Erfolg mit deinem Projekt.

  • ich würde mir einfach mal ein billig gehäusekaufen. dann den darin verbauten bass durchtauschen. wenn das pasiert ist, einen guten bass von z.b. rcf verbauen.

    an sich kommste aber um die ausführungen von volker nicht rum.

    um ehrlich zu sein: vergiß das mit dem selbstbauen und kauf was gebrauchtes. die gesparte zeit nutzte zur kunden aquise :)

  • ich würde mir einfach mal ein billig gehäusekaufen. dann den darin verbauten bass durchkochen. wenn das pasiert ist, einen gutne bass von z.b. rcf verbauen.

    ansich kommste aber um die ausführungen von volker nicht rum.

    um ehrlich zu sein: vergiß das mit dem selbstbauen und akuf was gebrauchtes. die gesparte zeit nutzte zur kunden aquise :)

    Oder einen der komplett durchentwickelten bekannten Baupläne, z.B. von 18S nachbauen. Die für Gehäuseauslegung und -konstruktion gesparte Zeit in die Auswahl von Controller und Endstufe sowie das Erlernen von Funktionsweise und Umgang damit stecken. Dann skaliert das auch, wenn man mehr davon baut.