Frauen in der PA-Branche

  • Ich verstehe jetzt nur nicht, was unterschiedliche Bezahlung bei unterschiedlichen Skills mit Frauen in der Veranstaltungstechnik zu tun hat? Beim gender Pay gab geht es ja gerade darum, das man für die GLEICHE Arbeit UNTERSCHIEDLICH bezahlt wird. Wobei das bei uns in der Branche wahrscheinlich nicht das dringendste Problem ist, weil wir mangels Masse kaum den Vergleich haben.


    lisa: oder kennst du das auch?Du bist leider auch die einzige Frau hier. ich telefoniere aber in ein paar Tagen mit einer Kollegin, die werde ich auch mal zu dem Thema ausquetschen.

  • Ich verstehe jetzt nur nicht, was unterschiedliche Bezahlung bei unterschiedlichen Skills mit Frauen in der Veranstaltungstechnik zu tun hat? Beim gender Pay gab geht es ja gerade darum, das man für die GLEICHE Arbeit UNTERSCHIEDLICH bezahlt wird. Wobei das bei uns in der Branche wahrscheinlich nicht das dringendste Problem ist, weil wir mangels Masse kaum den Vergleich haben.


    lisa: oder kennst du das auch?Du bist leider auch die einzige Frau hier. ich telefoniere aber in ein paar Tagen mit einer Kollegin, die werde ich auch mal zu dem Thema ausquetschen.

    Jain.

    Gender Pay Gap gibt es sowohl bei gleicher Leistung als auch dadurch, daß in bestimmten sehr gut bezahlten Jobs Frauen Mangelware sind. Und Reduzierung von Arbeitszeiten zugunsten von Kinderbetreuung ist bei Frauen immer noch häufiger als bei Männern (motherhood Penalty), was die Karrierewege auch teils schwieriger macht. Das Alles spielt da rein. Spannend finde ich die Betrachtung, daß Frauen in männlich geprägten Berufen weniger stark weniger verdienen als in weiblich geprägten. Das klingt erstmal kontraintuitiv. Werde ich mal weiter verfolgen, es ist nämlich wohl so, daß man Berufe in weiblich und in männlich wahrgenommene unterteilen kann und daß die unterschiedlich gut bezahlt werden. Also der nächste Effekt, generell ungleiche Bezahlung der unterschiedlichen Berufe.

    In meiner kleinen Stichprobe von Ton- und Lichtmenschen gibt es kein Pay Gap. Inzwischen wird ja offener über Tagessätze und Bedingungen gesprochen.

  • Ich würde ja eher behaupten dass die Schwankungen viel stärker von Company zu Company, Job zu Job und persönlichem Verkaufstalent bzw. Draht zum Booker abhängen, als von XX zu XY Chromosomensatz.


    Ggf sind ja auch noch andere Faktoren entscheidend, die ein paar Euro hin oder her auch für gleiche Personalpositionen relativieren. z. B. ob man als Stammtechniker ein ordentliches Hotel und Mietwagen hat, während sich der Local erstmal eine Stunde im Feierabendverkehr quer durch die Stadt quält, während der PL abends das erste Bier an der Hoba zahlt. Oder ob man nur für Auf - und Abbau gebucht wird, oder auch einige Tage Eier(Stock)schschaukeln zur Messebetreuung mitbezahlt bekommt.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10



  • In meiner kleinen Stichprobe von Ton- und Lichtmenschen gibt es kein Pay Gap. Inzwischen wird ja offener über Tagessätze und Bedingungen gesprochen.


    Nein, gab es bei den 4 Frauen die ich gefragt habe auch nicht. Ist aber wiederum bei meiner Frau (Industrie/Management) allgegenwärtig.

  • also für mich ist das ganz einfach:

    wenn eine frau den gleichen job macht wie ein mann, dann bekommt sie bei mir auch den gleichen lohn.


    blöd ist halt nur, dass ich weder eine agentur noch eine große VA bude bin und mittlerweile hauptberuflich im öffentlichen dienst arbeite. damit bleiben bei mir die jobs, bei denen ich personal bezahle, sehr begrenzt...

    aber das ist eben meine logik, mit der ich gar kein problem habe.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wenn ich jetzt umsatteln würde auf Altenpflege würde ich auch in 20 Jahren nicht so viel verdienen wie heute.


    Paygap bei Techniker:innen - das ist so schwer zu sagen. Ich bewege mich in einem Meer von selbstständigen Einzelunternehmern, und jeder macht so die eigene Preisgestaltung. Ich glaube, dass ich mich für meine Erfahrung, Fähigkeiten und die Jobs die ich mache im Mittelfeld bewege. (Guter Indikator, wenn sich eine Fa beschwert dass ich zu teuer bin, und eine andere mich bittet, höhere Tagessätze zu verrechnen.)


    Allerdings habe ich von einer Kollegin, die öfter mal Menschen bucht gehört, dass sie Frauen regelmäßig nach oben korrigiert, weil Frauen anscheinend oft nicht abrufen was sie wert sein könnten. Ich bin mir nicht sicher ob das Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten ist oder ob ihnen anderswo gesagt wurde was sie verlangen können (bzw. abgezockt wurden).