Bass!! 2x15er Tops auf Stative vs 18 Zoll Boden

  • Hallo Jungs


    Hatte letztens eine Diskussion mit einem Dj Kollegen.


    Was bringt mehr Bass auf der Tanzfläche?!

    Zwei 15er Tops L+R (RCF 745) auf Stativ auf Ohr Höhe ,oder ein Amtlicher 18er Sub z.B ein Seeburg K Sub1801dp?


    Bin bin der Meinung der 18er auf dem Boden🤔


    Was sagt ihr?


    Mit freundlichen Grüßen Shurik

  • Hallo,


    in welchem Frequenzbereich ? :|


    Bedenke bitte das 15" Top Kisten für einen anderen Nutzbereich konstruiert sind als ein 18" Subwoofer ... normal braucht man die Boxen also eher in Kombination als entweder / oder ... so bisserl ist das wie 'Äpfel und Birnen' vergleichen. Deine Frage stellt sich so eigentlich dann nicht.


    corn* Schotte

  • Es geht eigentlich nur um den Bass, so um die 40-150Hz.


    Die Frage ist halt….

    ob zwei 10er Tops auf Stativ und ein 18er unter dem Tisch mehr Grundton machen als zwei 15er auf dem Stativ.

  • vermutlich wird sich das ganze im 3-5 db bereich unterscheiden. damit ist es wenig relevant. es kommt letztlich auf den persöhnlichen geschmack was das geschleppe angeht, an. dem endkunden wird, da er den vergleich nicht machen kann, der unterschied nicht auffallen. letztlich geht es nur darum, weil der für eure boxen bezahlt.

  • Die selbe Kiste ist wenn sie am Boden steht, dadurch dass sie dann nur noch einen Halbraum sieht, im Bass um 6dB lauter.

    Daher ist es es in der beschriebenen Situation unsinnig eine Box welche die ganzen Bässe erzeugen soll auf ein Stativ zu stellen.

    Ebenso sind 15“er für eine vernünftige Mittenwiedergabe in einer Zweiwegbox nicht die beste Wahl. (Außer man hat einen sehr tief ankoppelbaren Treiber darüber, das ist dann aber keine Budgetkiste mehr, sondern schon etwas recht amtliches).

    Aus der Forderung Bass wegen besserer Ankopplung am Boden und kleinerem Chassis für bessere Mittenwiedergabe (in Verbindung mit einem „normalen“ Mittelhochtontreiber) ergibt sich dann die klassische Konfiguration aus einem 18Sub am Boden und einem 12“ Top auf Stange. Idealerweise, wenn es das Budget hergibt mit einem 1,4“ Treiber. (1;4“ Treiberauslass und nicht Schwingspulendurchmesser…. ;)


    Oder etwas kompakter ein 15“ Bass am Boden und darüber ein 10“ Top. Da wäre dann ein Treiber mit 1“ Auslassquerschnitt auch nicht mehr so wild. (Aber der Treiber sollte m.E. schon eine Schwingspule mit 1,75“ haben und damit schon mehr Mittelhochtontreiber als reiner Hochtöner sein)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Um es mal kurz zu machen:

    Für den Bass, den du als DJ gerne hättest, hast Du Recht mit dem Sub auf dem Boden. Vor allem, wenn es ein amtlicher ist. Seeburg geht auch.


    Vor allem mehr Bass geht viel einfacher mit dem Sub auf dem Boden. Und noch mehr Bass mit mehr Bässen. Noch mehr Bass aus einem 15“ Top macht einfach keinen Sinn und beeinflusst zwangsläufig auch die übrige Wiedergabe.


    Die 10“ Tops sollten natürlich auch etwas output haben. Gut in Erinnerung von früher habe ich da d&b Q7.


    Ansonsten gilt wie so häufig:

    Es ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, probiert es aus.

  • HIHO.


    Ich habe aktuell die ART 945, nicht ganz das selbe aber nah dran. So toll die Teile sind. Echten Bass machen die nicht. Wie bereits auch erwähnt vor allem nicht den Bass den du als DJ möchtest. 10er Tops mit Subs wird dich glücklicher machen.

    Ich hatte gehofft die ARTs würden mir bei nicht ganz so lauten Gigs reichen. Ist aber nicht so. Etwas kleineres + Sub macht das auch gerade wenns nicht soooooo laut sein muss meist gefälliger.

  • Ich würde ja wenn schon nach genug Bass gefragt wird zu den 15“ Tops noch zwei 18“ Bässe dazu stellen, dann reicht es bestimmt für die laufende Faschings Session 🤘

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Wenn das Top zum Bass "normal" und nicht ultratief getrennt wird, bringt der 15"er im Top nur Nachteile. Die Mittenwiedergabe leidet bei dem 15" Top unter dem zu großen Sprung von einem 15"er auf einen meist zu "budgetorientierten" Treiber und die tiefen Frequenzen, welche der 15"er besser wiedergeben könnte als der 12"er, werden eh vom Subwoofer übertragen. Also wuchtet man ein schwereres, optisch weniger dezentes 15" Topteil auf die Stange und hat auch akustisch nur Nachteile gegenüber einem 12" Top wenn es auf dem selben am Boden stehenden Bass kommt.


    P.S.

    Die RCF ART 745-A MK iV hat schon einen ordentlich dimensionierten Treiber drinnen, aber trotzdem wird ein 12"er mitsamt dem selben Treiber in der gegebenen Anwendung noch besser spielen.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Die vom @Shurik genannten RCF 745er haben ja eine Trennfrequenz von 650Hz und der HT-Treiber mit 4"-Spule ist auch nicht unbedingt "budgetorientiert". Die NX45A (die ich selbst nutze) sind ganz ähnlich aufgebaut (das verwendete Horn scheint etwas größer zu sein und es ist eine Holzbox).


    Zumindest bei diesen Konstruktionen stimmt das "Pauschalurteil" zu15"-Tops dann nicht (auch wenn das eben auf die Mehrzahl der 15er-Tops zutreffen mag), denn die Mittenwiedergabe ist (zumindest bei der NX45A) exzellent. Die größere Pappe im TT-Bereich bietet auch etwas mehr Potential, nicht nur im Bassbereich (da muss für entsprechende Wirkung sowieso ein Sub drunter), sondern auch bei den Low-Mids.


    Die Ankopplung auf dem Boden ist für die Basswiedergabe beim Sub ein unbestreitbarer Vorteil.

    Entweder / oder (wie im Ausgangspunkt gefragt) hilft daher nicht weiter. Beides zusammen wäre sinnvoller (und Subs je nach Bedarf dann auch im Rudel).

  • Hanseat

    Ich kannte das spezielle 15" RCF Top nicht, habe es dann aber interessehalber ergoogelt und dann meinen Kommentar entsprechend nachträglich ergänzt.

    Mein Gefühl meinte vorher, dass es keine günstige Plastikbox mit so tiefer Trennung geben könnte.

    Ich bin echt überrascht, für welchen Preis das aktiv mit der Bestückung angeboten wird.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Fux

    Ich finde auch, dass RCF mit dieser Lösung einige recht interessante Produkte im Programm hat. Den Vorteil eines 12ers bei dieser niedrigen Trennfrequenz sehe ich nicht unbedingt. Vorteil der größeren Box ist u.a. ja auch ein entsprechend größeres Horn, das dann besser zur niedrigen Trennfrequenz passt.


    Was Plastikboxen angeht: Ich habe vor dem Kauf der NX-45A diese auch mit der HDM-45 verglichen und letztere hat als Kunststoffbox deutlich gegen die Holzvariante verloren (aber auch die Abstimmung war anders). Die 745er hatte ich nicht im direkten Vergleich. Auffällig war allerdings, wie doch deutlich (!) hörbar die Resonanzen des Kunststoffgehäuses störend in Erscheinung traten.

  • Als JBL in den 90ern die erste Eon Serie herausbrachte mochte ich schon keine Kunststoffboxen und diese Abneigung ist mir irgendwie geblieben. Man kann die ja auch gar nicht schön tetrismäßig im Transportfahrzeug bis unter die Decke stapeln…. ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • in den 90ern habe ich öfter mal mit kunststoffboxen von Bose gearbeitet (802 und 402).

    die fand ich für den jeweiligen zweck gar nicht so verkehrt.

    aber ja; als die ersten EONs kamen, war auch mein erster reflex: igitt! <X

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang