Freiberuflich als Lichttechniker Nebenbei

  • A) Auf der anderen Seite - wenn Du gerne Laser magst, und Dich nicht scheust die Laser aufzubauen / an vorhandene Traverse zu hängen, Dich mit dem dazugehörigen Papierkrams auskennt, und die kreativ programmieren kannst / Timecode oder manuell gesteuert … Da gibt‘s vielleicht einen Nischenmarkt.


    B) such Dir ne Top40 Band oder ‘n Club.


    C) Hast Du mal an Theater / Musical / Tanz gedacht?

  • Hallo Lisa,


    Nein, ich scheue mich nicht.


    Bin selbst LSB und habe Projektoren und Optische Bänke selbst gebaut.


    Auf Laser habe ich keine Lust mehr, weil mittlerweile, nicht alle Buden so 500Euro Zappel Laser haben und damit das echte Lasergeschäft kaputt macht.


    Theater und Musical , das klingt interessant, in diese Richtung habe ich noch nicht gedacht.

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  • das mit dem Theater und Musical sind aber meist feste Häuser oder große companies mit fester Stammbesatzung. da als nebenbei rein zukommen, kann man versuchen. ich glaube aber nicht das da viel zu machen sein wird. die brauchen ja meist Leute die jeden Abend um 8 das Lichtpult starten und dann um 22 Uhr wieder ausschalten.

    es gibt grundsätzlich eben wenige jobs mit so gut wie keiner körperlichen Belastung, weil wir im Grunde eine Branche voller Umzugsunternehmen sind. Lkw voll im lager, leer machen auf Baustelle, dann wieder voll machen und zurück ins lager. dabei werden gerne mal 2-3 t material von 4-5 mann bewegt.

  • Ich lese hier recht oft "Stammbesetzung". Meine Erfahrung aus 2022 ist, das diese meist neu gemischt werden müssen, weil gefühlt 50% genau in die andere Richtung Wege raus aus der Branche suchten und erfolgreich waren.


    Arbeite an Referenzen, lerne die 2 richtigen Pulte, investiere indem Du auch mal Jobs annimmst, die vielleicht nicht so gut bezahlt werden könne. Da fallen mir wie Lisa kleine Theater ein.

  • nur um das nochmal klar zu stellen.


    Freiberuflich bist du bestenfalls als Lichtdesigner. Mit der eigentlichen Baustelle hast du folglich dann eher garnix zu tun. Das setzen in der Regel techniker und Operator um.


    Als Operator, Techniker oder sonstwas in der Art bist du gewerblich tätig und nicht freiberuflich (selbständig). Also 15 statt 18 des EStG.


    Hauptunterschied ist die Gewerbesteuerpflicht, wenn du Gewinne (nicht Umsatz!) über 24500 Euro machst.


    Außerdem landest du in der Bilanzierungspflicht, wenn du die 60.000 Euro Gewinn Grenze schaffen solltest (oder mehr als 600K Umsatz). All diese Folgen bleiben Freiberuflern erspart.


    Also im eher bodenständigen Nebenerwerb ist das alles völlig wurscht. Gut, die 20 Euro oder was es aktuell ist beim Ordnungsamt musst du natürlich für die Gewerbeanmeldung abdrücken.

  • Moin!

    Das war nur ein rechtlicher Hinweis und da steht „oder“. Die 60.000€ Gewinn sind jetzt nicht gänzlich unwahrscheinlich, wenn man gute Kontakte hat und zum Beispiel immer mit Pult (und vielleicht mikrofonierung, insbesondere Funk) gebucht wird.


    600.000 Euro Umsatz können schnell passieren, wenn du ab und an Generalunternehmer bist (weil du den Veranstalter kennst, zb zwei mal im Jahr 10 Tage Volksfest und du buchst auch die Technik(falls du die nicht selber hast, was ja durchaus auch als nebenberuflicher sein könnte) und Bands) oder eine Installation um die Ecke kommt.