Hilfegesuch: Barriers / Abschrankung / …

  • Hello werte Gemeinde,


    Ich bin auf Hilfe angewiesen. Eigentlich ein simples Thema (dachte ich zumindest).


    Es geht im groben und ganzen um das Thema Abschrankungen und Sicherung von Szeneflächen, Arbeitflächen oder Vergleichbarem - also das Fernhalten von Publikum von gewissen Bereichen.

    Die klassischen Bausteine in der MVstättV und gewisse Bereiche des gesunden Menschenverstands wie Standsicherheit oder Formschlüssigkeit sollten mir bekannt sein.

    Aber irgendwie habe ich das Gefühl noch nicht alles beisammen zu haben - gibt es noch entsprechende Rechtsgrundlagen, Vorschriften oder Ähnliches die ich einfach übersehe?

    Bin um Tipps zu dem Thema sehr dankbar!



    Danke!

    Hans

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  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hast du eine Frage zu einem konkreten Anwendungsfall ? Oder Bewertungswunsch einer Lösung ? Alternativ müsstest du Aufzählen was du alles beisammen hast - damit man ergänzen kann, sonst wiederholt sich hier ja alles oder es wird "abgetippt" was man so im Netz und seinen Unterlagen findet.


    Ist zum Teil ja auch immer sehr von Örtlichen/Baulichen-Gegebenheiten abhänhig und/oder der Art der Veranstaltung und das damit zu erwartenden Publikum/Gefährungen.

  • Hast du eine Frage zu einem konkreten Anwendungsfall ? Oder Bewertungswunsch einer Lösung ? Alternativ müsstest du Aufzählen was du alles beisammen hast - damit man ergänzen kann, sonst wiederholt sich hier ja alles oder es wird "abgetippt" was man so im Netz und seinen Unterlagen findet.


    Ist zum Teil ja auch immer sehr von Örtlichen/Baulichen-Gegebenheiten abhänhig und/oder der Art der Veranstaltung und das damit zu erwartenden Publikum/Gefährungen.

    Hey, tatsächlich konkreter Anwendungsfall - Indoor, klassisches Kulturzentrum mit diversen Szeneflächen. Hauptaugenmerk ist natürlich die Abschrankung der Szeneflächen - andere Bereiche müssen nicht betrachtet werden.


    Fall1: Höchsten Publikumsdichte mit 1000Personen á 2,5Personen/m^2 und einer Aufstellbreite von 10m - 15m ist es recht simpel da was Standsicheres zu besorgen, 1-2 Türen, diverse Ecken (Fluchtwege müssen noch freigehalten werden können, je nach Veranstaltungsformat) und 1x Kabeldurchlass.


    Fall2: Publikumsdichte von 400Personen á 2,4Personen/m^2 mit einer maximalen Aufstellbreite von 6m - kein Schnickschnack - einfach nur abschranken.


    Fall2 müsste in meines Erachtens an der Wand/im Boden fixiert werden (baulich möglich) da die Standsicherheit bei 5 - 6 Barriere meines Erachtens zu gering ist und die zu leicht verschoben werden können und sie sich dann komplett sparen könnte.


    Jetzt stell ich mir halt die Frage - gibts dazu irgendwelche Regelwerke, ab wann gelten eine gewisse Anzahl von Barriers als Standsicher. Gibt ja in der Branche mittlerweile für genügend Sachverhalte klare und sinnvolle Regelungen und Auflagen.

    • Hilfreichste Antwort

    Ich gehe jetzt einfach mal von Rock/Pop/Rap/Metall - Konzert aus, mit ordentlich Publikumsbewegung (vor und zurück) - Seitlich sind ja zumeist Zugänge und auch keine Bewegung (welche beschrängt werden muss zu erwarten)

    Die üblichen und verbreiteten "Stagebarrier / Bühnengitter / Crashbarrier" zum Aufstellen wiegen ja so rund 40/45kg pro Meter.
    (Dafür gibt es je nach System auch alle möglichen Ecken/Winkel/Durchlässe/Paniköffnungen)


    Durch die "Auftrittsfläche" erhöht sich ja die "Ballastierung" durch die zurückzuhaltenden Personen von selbst. (2-3 Personen pro Meter / wenn es eng wird).

    Auch bei nur 5-6m sind das eingie Kilogramm die da zusammen kommen und die Standfähigkeit erhöhen.

    Alu auf Beton/Stein ist natürlich vom Reibbeiwert alles andere als ein Highlight - aber mit einer 1m/1,2m breiten und ausreichend langen Freinriefen/Antirutschmatte ist da schnell Abhilfegeschaffen.

    Eine zusätzliche Verankerung außen/mitte/außen (bei 6m) ist natürlich noch optimaler - wird bei OpenAirs ja auch ganz gerne gemacht falls das Alu auf der Wiese/Akker doch etwas "wandert".

    Von "normalen" absperrgittern wie man sie von Straßenumzügen, Volksfesten, etc. kennt sollte/muss man abstand halten, da 1. die kurzen kleinen Beinchen im 90-Gradwinkel fiese Stolperfallen sind und durch die Gitter sich gerne mal Gliedmaßen quetschen und viel leicht Verletzungen auftreten können also bei dem Standard "Lochblech" der richtigen Barrier - welche zusätzlich natürlich auch ein "Überklettern" erschweren und meistens etwas höher gebaut sind.
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    Bei "normalen" Kulturveranstaltungen / Klassik / Lesung / Bestuhltes Konzert wird in den meisten Fällen nach Gefährungsbeurteilung ja vermutlich ein "Trennkordelhalter" und 1-2 "Aufpasser" ausreichen.


    Alternativ dazu - um sie nicht ungenannt zu lassen gibt es natürlich noch diese "Zwitter-Gitter", also senkrechte Streben mit Abstand (passend für Kniescheiben und Beine ;) ) aber statt kleine Füße dann mit Gitterboden zum aufklappen. (sind deutlich leichter und werden meistens auch nur ineinander eingehangen und nicht wie die richtigen Verschraubt.

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    .... ab wann gelten eine gewisse Anzahl von Barriers als Standsicher...


    Das wird dir vermutlich niemand schriftlich auf Papier geben können/wollen - da es einfach zu viele Faktoren außerhalb der Laborbedingungen gibt. Am ehesten noch der Herrsteller, der aber vermutlich auch nur Werte für das einzelne Modul liefern wird.

  • Ha_ns

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Jau, so in die Richtung würd ich das auch angehen. Hab schon generell auf dem Schirm, welche Gitter für welchen Einsatz bestimmungsgemäß zu nutzen sind.


    Wollte nur nochmal schauen, ob ich irgendwas übersehen hab… Danke dir für den Input.

  • Gemäß u.a. diesem Infoschreiben eines Vermieters ist wohl die DIN 13200 dafür zu befragen

    https://www.livevent.de/wp-content/uploads/B%C3%BChnengitter-Technische-Daten.pdf

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    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
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  • also in erster linie muß man sich fragen, was man damacht und was für ein publikum kommt. wenn ich da einen bekannten gansta rapper aufreten lasse dann ist da sicher eine andere gefährdung zu erwarten, als wenn ich da eine autorenlesung oder ein theaterstück auführe. diese nicht ganz so schweren hamburgr gitter sind aber auch so gemacht, das eine party crowd die nicht so schnell umwirft. du stehst auf den gittern und die haben so einen kleinen keil vorne, der zusätzliche standsicherheit gibt. wenn so eine party crowdanfängt sowas zu verschieben, dann hast du eventuell auch einfach zu wenig sicherungspersonal.

  • Moin - entschuldigt die Abwesenheit.


    Sagen wir es mal so, sauber geregelt ist das Thema nicht und wir haben keine ausschlaggebenden Richtlinien hierzu - das war die Frage. Die DIN EN 13200-2 werde ich mir ggf. mal zu Gemüte führen, vielen Dank für den Hinweis.


    Mir ist die Balstierung durch Publikum schon bekannt, allerdings auch wie schnell so Barriers durch dieses verschoben werden können (z.B. 8stk im Verbund durch gleichzeitige Bewegung - da hilft auch keine Gummimatte mehr, nur eine Verankerung in Boden/Wand).


    Ende des Falls: Ortsbesichtigung mit Zulieferer inkl. Sonderkonstruktion durch die örtlichen Gegebenheiten.


    Thx für den konstruktiven Input ;)