Leistungsmessung Pronomic XA Serie - Dauer und Dynamikleistung

  • Hallo!


    Ich bin der Andi und neu am Start.


    Ich freue mich auf den Austausch über dieverse Hobby-Themen.


    Hier ein Video eines Leistungstests der oben genannten Endstufe:


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    Viele Spaß!

  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • also das mit dem Sinus gemessen ist leider wenig aussagekräftig, da es nur einen kleinen teil des Amps testet. da bekommst du nur eine aussage, was das Netzteil über eine bestimmte zeit leistet. das ist sicher nicht unwichtig, aber was der ganze amp an einer komlexen last was ein Lautsprecher ja ist, macht, kann dann schon anders aussehen.


    wenn du neu einsteigst, würde ich mich nicht mehr mit Amps beschäftigen, die konventionell aufgebaut sind. des weiteren ist YouTube voll von irgendwelchen Hobby beschallen, die dir diverse China Amps vorführen. such dir da einen aus und sammle deine Erfahrungen. alternativ, geh zum nächsten beschaller um die ecke und mach da ein paar mal roadie. da kannst Kontakte knüpfen und fragen.

  • Ich frage mich welche Erkenntnis man sich von einer Leistungsmessung des Amps verspricht.

    Für 3dB mehr Lautstärke brauche ich rechnerisch die doppelte Leistung, da mit steigender Leistung die Powerkompression des Chassis auch höher wird, bleiben davon vielleicht noch 2dB übrig. (wenn überhaupt)

    Wenn die Leistungsangabe also keine völlige Luftnummer ist ala "6000W PMPO" für einen 150.-€ Amp, sondern einigermaßen "echt", dann ist es praktisch wurscht ob der AMP jetzt tatsächlich 500 Watt oder 650 Watt an 4 Ohm leistet. Das macht Lautstärketechnisch keinen Unterschied.

    Da wäre mir schon wichtiger ob der Amp bei halbierter Impedanz (also 4 Ohm anstatt 8 Ohm Last)

    ordentlich zulegt, oder kaum mehr leistet, da ihm der "Saft" ausgeht oder eine Strombegrenzung einschreitet.

    Weiter wäre mir die Zuverlässigkeit des Geräts (Erfahrungen Anderer) sehr wichtig (soll ja viele Jahre laufen, ohne dass man mehr machen muß als regelmäßig aussaugen), sowie leise, geregelte Lüfter und dass alle Amps im Rack die selbe Luftstromrichtung haben. (z.B. von vorne nach hinten)

    Das Eigenrauschen wäre mir auch wichtig, weil wenn da im Aktivbetrieb z.B. ein Druckkammertreiber, der mit Horn gut und gerne 110dB bei einem Watt macht, dranhängt, dann ist das vom Nervfaktor eine ganz ander Hausnummer, als wenn man da einen Speaker mit vielleicht 95dB bei einem Watt anschließt...

    Wenn evtl. sogar ein hörbarer Brumm ohne Signal aus dem Amp rauskommt fällt er natürlich auch aus dem Raster.

    Wenn man sich etwas besser mit den elektronischen Innereien auskennt, ist manchmal auch ein Blick ins Gehäuse bei der Entscheidungsfindung ganz hilfreich...

    Viele Grüße,
    Fux

    Einmal editiert, zuletzt von Fux ()

  • Moin!


    Rockford Fosgate hatte damals Amps hergestellt und diese mit dem sauteuren " Powercube " - Mess-System gemessen und das ganze dann auch dynamisch.

    Die Werte sind dann , je nach Phasenwinkel , ein wenig höher als das Geprügel an einer rein ohmschen Last, welche in diesem Fall keine Induktivität aufweist.

    Ob der amp jetzt 500 oder 650W macht, ist natürlich wurscht.


    Aber wenn ein Amp aufgrund seines Netzteils mit sagen wir mal 1000 Watt Dauerleistung auch noch Bursts mit 2KW zaubert, ist das m.M. nach musikalischer als ein Amp , der 1100W Dauerleistung macht aber keinen oder nur zusätzliche 100 Watt dynamischen Spielraum besitzt.


    Thema Powercompression: ist das mit Sinus oder Musik ermittelt?


    Wie dem auch sei: Ich hatte vor 30 Jahren meinen ersten Amp gebaut, der hatte rein an Material knapp 1000DM gekostet und hatte eine Leistung von gerade mal 2 x 350 Watt Sinus 1kHz Dauer.


    Von daher finde ich diese alte China-Kiste ziemlich geil, weil die Verarbeitung für die Knete in Ordnung geht und der Vertrieb sogar die Schaltung herausrückt!!

    Nur die GainPotis hatten mal aufgegeben, aber das machten sie z.B. damals bei QSC auch.


    Nicht Aussagekräftig könnte man auch die Messmethode einiger Hersteller heutzutage nennen: da wird mit Bursts gemessen, immer mit 1kHz ( da merken meine 18" Kino-Subwoofer exakt nichts wenn ich da 1kW reinjage ) und entweder mit 25ms, 20ms, oder die grossen Schummler, die Angst haben , dass beim Leistungstest die Amps abrauchen, nur 8ms. Da kommen exorbitant hohe Werte raus weil da verschiedene Crest-Faktoren simuliert werden - das wird die Dub-Step-Freunde nicht erfreuen.

    Von daher gibt es an einer Last wie einem Doppel 18er oft überraschungen - in beide Richtungen.

    Einmal der 4kW amp, der irgendwie schlapp klingt und die uralte Kiste, die vor 30 Jahren sehr konservativ mit 1.6kW angegeben wurde aber Druck ohne Ende bietet und dabei cool bleibt. ( muss man allerdings schleppen mögen ) Misst man so ein altes Eisenschwein, so wie man es heute macht - ist es plötzlich auch ein >4kW amp.


    Nehmen wir mal einen Burst mit 40Hz und sagen wir mal 100ms sieht das wieder ganz anders aus und man nähert sich wieder mehr den Werten der Dauersinus-Leistung , weil Bass aufs Netzteil geht.


    Datenblätter beeindrucken mich nicht mehr, weil jeder Hersteller anders misst, auch die grossen.


    Damals hatte man nur die Dauerleistung angegeben und die Dynamik-Reserven wurden zusätzlich noch in dB angegeben und die guten hatten halt 2-3dB


    Thema: impedanzhalbierung:


    das ist wirklich sehr interessant und mein absoluter Mess-Liebling war damals ein 50 Watt mono Verstärker, der jede Impedanzhalbierung eine Leistungsverdoppelung machte - und das herunter bis 0,25Ohm (!)


    Ich würde pro kanal nie weiter runter gehen als 4 ohm, auch wenn einige Stufen das können.


    Gruß

    Andi

  • wahre worte und für den ersteller sicher etwas desillusionierend :)

    wir sollten ihm nicht verraten, das es auch ein haufen hersteller gibt, die ihre boxen nur mit system amp anbieten.

    andi: google mal: d&b audiotechnik und d80.

    alternativ: coda audio und 14d

  • Zitat

    Und darum gibt es Menschen die eher ein Fenster im Musikzimmer zumauern als mehr Leistung zu kaufen 😁 Was muss das auch sein, dass Glas Bassfrequenzen tilgt.


    und dabei nicht mitkriegen, dass das Musikzimmer eine ungünstige Raumgeometrie hat, welche die wichtigen Bassfrequenzen extrem stark dämpft und die unwichtigen unterhalb 30Hz extrem verstärkt :D

  • Ich frage mich , weshalb man einen aktuellen 7000 Euro Amp ins Feld führt wenn man einen china-billig-amp gemessen hat , der für den Hobby-DJ wenigstens ein bischen interessant und erschwinglich sein könnte.


    Warte, ich schau noch mal nach, evtl. habe ICH auch hier im Forum im falschen Bereich gepostet...

  • diese art der messung ist wenig zielführend, da es diverse wichtige faktoren bei einem amp gibt. je nach budget ergeben sich da möglichkeiten: wasgünstiges aus china beschafen, das man vorher bei outube ein bißchen beobachtet hat. was amtliches, dann aber gebraucht, kaufen.

    diese video hat wenig sinnvolen informationsgehalt. das was für einen amp wichtig ist kann dir hier keiner im forum mal eben erklären. da solltest du fachbücher aus dem ingenieurstudium wälzen. solange du das nicht tust, ist so ein video für dich ohne wirklichen sinn, da dir ja die messwerte nichts sagen und du dich dann auf die interpretation des erstellers verlassen mußt. ich meine franks werkstatt der lautsprechertechnik geht da so vor, das man dem gut folgen kann und es auch richtig ist. gibt es auf youtube, empfehle ich auch meinen azubis.

  • Moin!


    Bei dem Video werden natürlich gewisse Grundlagen vorausgesetzt.


    Amtliches Zeug wurde auch getestet, daher hat es mich doch schon gewundert, dass der Chinaböller recht gut abgeschnitten hat , ich war da sehr skeptisch, bis ich den Aufbau gesehen hatte.

    Identische Messverfahren lassen auch erst einen genaueren Vergleich zu.


    Wenn ein amtlicher Hersteller mit 8ms burst misst, ist das etwas ganz anderes

    als der andere amtliche Hersteller, der mit 20ms misst, oder ein noch amtlicherer Hersteller mit 25ms.


    Powersoft, QSC , LAB halte ich eigentlich für amtlich, es sei denn, die Zeiten haben sich wieder geändert.

    Wenn man sich an dem hält, wie amtliche Hersteller ihre Produkte messen, ist es , zumindest für mich, sehr aussagekräftig und ich kann sehr wohl mit den Messwerten etwas anfangen.


    Ich spiele halt auch mal Verfahren verschiedender Hersteller durch mit ein und demselben Gerät - Aufschlussreich :D:D:D:D


    Evtl. mache ich als nächstes ein Video der uralten JBL MPA 1100, hatte je nach Dollarkurs 4000-5500 DM gekostet, wurde damals als amtlich bezeichnet, weil Phil collins das Zeug auf der Bühne hatte oder weil die Benutzer damit zufrieden waren.


    Ich wette, dass dieses konservativ gemessene Schweinchen ordentlich dynamikpower liefert ( Hersteller 1100 Watt an 4 ohm Dauerleistung )

  • Hi!

    Die hatte ich vor langer Zeit auf dem Tisch aber kein Video. Das mit den Videos ist eine Art Covidhobby geworden 😁


    Wenn ich mich korrekt erinnere waren es

    Sinus dauer 1 kHz: 1330 watt 8 ohm

    bei 4 2085 Watt

    bei 2 2350 Watt


    dynamisch habe ich leider nicht messen können, das war zu lange her. da haben alle nur nach dauersinus geschrien.

    ich behaupte dynamisch wird sie eine dicke schipp drauflegen. Daher: wenn du sowas noch im schrott rumliegen hast: bei mir wird sie videotechnisch gewürdigt 🤣😂🤣😂👍👍


    ich hatte.die auch bei 50Hz getestet. da wurde das signal aber irgendwie künstlich angeclippt, auch bei weniger Power.

    ich vermute dass das mit für den typischen sound sorgte.

    die war oder ist ja als top bass-schwein bekannt.

  • Hier ein Beispiel der D40 von D&B, da sind sehr viele Messmethoden dargestellt, so wünscht man sich ein Datenblatt .


    Ausgangsleistung @ 23 °C (73.4 °F) – 230 VAC/50 Hz an 8/4 Ω:



    Spielt man den burst jetzt mal mit einem 40Hz Signal und 4 Perioden durch, kommt man wieder näher an die Dauerleistung.

    Wobei auch das meiner Meinung nach keinen Bass simuliert, da mit 100ms viel zu kurz.


    Meine reparierten Endstufen bekamen einen 50Hz burst mit 240ms und lasse sie dann schön aufwärmen, das ganze dann im Takt von ca. 120BPM bis die Testpappe anfängt leicht zu stinken :)