Alles anzeigenTraversen sind nach Eurocode (aus dem Bau) gerechnet. Die Sicherheitsbeiwerte sind nicht üppig.
Für die Gurtrohre wird hier bspw. die zulässige Normalkraft mit einem Teilsicherheitsbeiwert YM1 = 1,10 gerechnet (also +10%). Für das Eigengewicht (ständige Einwirkungen) wird mit einem Teilsicherheitsbeiwert von 1,35 (+35%) und für die Einwirkungen aus den Lasten mit einem Beiwert von 1,5 (+50%) gerechnet.
Die Screenshots sind aus dieser Statik von Global Truss:
https://globaltruss.de/out/med…atischeBerechnung_F54.pdf
Beim Betrachten der Bilder fällt auf, dass die meisten Traversen an den Verbindungsstelle versagt haben. Es kann also durchaus sein, dass eine Verbindungsstelle beschädigt war, es kann aber auch sein, dass die Verbindungsstelle bei diesem Traversentyp (und der Belastungsform) bei Überlastung zuerst versagt (davon ist im Pre-Rig ausgehen, da alle Traversen an der gleichen Stelle gebrochen sind).
Bei solchen komplexen Strukturen mit Durchlaufträgern und Motoren, die nicht synchron fahren, kann man an den Punkt kommen, an dem die Sicherheiten ausgeschöpft sind und Material nachgibt.
Man kann auf dem ersten Bild im Video ganz gut erkennen, dass die LED-Wand mit 6 Motoren an 6 Punkten an der 120er bzw- 140er Traverse angeschlagen war (im Bild markiert), an welche Stelle die LED-Wand in den Boden eingeschlagen ist und was die 120er/140er Traverse gerade macht.
Einerseits wurden aber schon Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, um ein weiteres zusammenbrechen zu verhindern, andererseits kann man im restlichen Video nicht wirklich sehen, wie das Tragwerk weiter geschichtet ist.paforum.de/index.php?attachment/6475/
Die Teilsicherheitsbeiwerte aus dem Bau, die in Summe grob den Faktor zwei ergeben, gelten aber in aller Regel für statische Lasten. Für dynamische Lasten, wie sie beim (ungleichmäßigen) Verfahren von mehreren Motoren auftreten, gilt das sicher nicht.